Presseerklärung von Marlene Mortler MdEP

Einig in die Zukunft

Straßburg, 06. Juli 2021. Anlässlich der heutigen Übergabe des Abschlussberichts der Zukunftskommission Landwirtschaft an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel erklärt die Agrar- und Ernährungspolitikerin der CSU im Europaparlament Marlene Mortler:

Dass die deutsche Zukunftskommission Landwirtschaft ihren Abschlussbericht und die entsprechenden Empfehlungen einstimmig beschlossen hat, ist ein gutes Zeichen. Es ist gelungen, extreme Positionen und Interessengruppen miteinander zu verbinden. Für mich ist es wichtig, dass wir auch in Zukunft auf eine vielfältige Agrarstruktur setzen, ihre Leistungsfähigkeit voll erhalten und ausbauen und damit Produktionsverlagerungen ins Ausland vermeiden.
Essen müssen die Menschen immer. Die Frage allerdings ist, woher unsere Lebensmittel stammen, wie diese produziert werden und was und wo wir Verbraucherinnen und Verbraucher schließlich einkaufen.
Mit dem Bericht der Zukunftskommission ist mein Wunsch verbunden, dass es endlich mehr Planungs- und Investitionssicherheit in der Praxis gibt und dass die Wettbewerbsfähigkeit erhalten bleibt. Das geht nur mit ausreichender Wertschöpfung. Diese sichert letztendlich die Zukunftsfähigkeit unserer Betriebe und damit positive Perspektiven. Zukunft braucht Fortschritt nicht Rückschritt.

Die Einstimmigkeit der Vertreterinnen und Vertreter der deutschen Zukunftskommission ist auch eine klare Botschaft an die EU-Kommission. Bei ihr hat die Ernährungs- und Agrarwirtschaft nach wie vor einen schweren Stand. Meine Absicht ist es, auf europäischer Ebene einerseits weiterhin für eine eigenständige Ernährungssicherung zu kämpfen und andererseits die Potentiale zur CO2-Neutralität in Sachen Kohlenstoffspeicherung, Humusaufbereitung und Biomasseverwertung noch stärker und konsequenter zu verfolgen und einzufordern. Zukunft braucht Innovation!