Presseerklärung von Marlene Mortler MdEP

„Ohne europäische Lösungen gibt es keine nachhaltigen Fortschritte"

„Ohne gemeinschaftliche, europäische Lösungen gibt es keine nachhaltigen Fortschritte und Verbesserungen“

Brüssel, 06. Mai 2021. Jedes Jahr findet am 9. Mai der Europatag statt. Zu diesem Anlass mahnt die Europaabgeordnete für Mittelfranken Marlene Mortler an, die Herausforderungen der Zukunft europaweit einheitlich anzugehen. Nur so könne diesen gemeinsam und nachhaltig begegnet werden. Dies macht Mortler an der Verbesserung des Tierwohls deutlich.

„Die Gemeinschaft der Europäischen Union ist für viele Bürgerinnen und Bürger keine Selbstverständlichkeit und schon gar keine fundamentale Errungenschaft mehr. Die historischen Beweggründe für den Zusammenschluss der europäischen Staaten spielen heute im Bewusstsein der Menschen kaum noch eine Rolle. Vielmehr muss sich die EU immer wieder neu beweisen. Sie muss sich für ihre Daseinsberechtigung stets rechtfertigen und Antworten darauf geben, welchen konkreten Nutzen sie für jedes Land und seine Menschen hat“, beschreibt die Europaabgeordnete den Zustand der Europäischen Union.

„In sehr vielen Bereichen können wir aber ohne gemeinschaftliche Lösungen keine nachhaltigen Fortschritte und Verbesserungen erzielen. Das fängt beim Klima- und Umweltschutz an und geht bis hin zum Wohl jedes einzelnen Tieres“, erklärt die Agrarpolitikerin und stellvertretende Vorsitzende im Untersuchungsausschuss für Tiertransporte. „Am Beispiel Tierwohl wird dies deutlich. Wir können es nur nachhaltig verbessern, wenn wir europaweit einheitliche Regelungen schaffen. So können wir in Deutschland auf der einen Seite hohe Tierwohl-Standards festlegen. Sie verhallen aber auf der anderen Seite, wenn tierrechtswidrig hergestellte Produkte oder die Tiere selbst importiert werden dürfen. Das Ergebnis ist nicht nur ein Tierschutz in Ländergrenzen, sondern auch ein erheblicher Kostendruck auf unsere heimischen Bäuerinnen und Bauern sowie Tierhalterinnen und Tierhalter, weil dieser einen immer unfaireren Wettbewerb zur Folge hat. Selbiges betrifft den Handel und den Transport der Tiere. Dabei denke ich an den Transport von Rindern oder Schweinen, aber auch den illegalen Welpenhandel. Hier können wir die Tiere nur effektiv schützen, wenn in allen europäischen Staaten gleiche Regelungen und Sanktionen für Zuwiderhandlungen gelten. Wer Tiere als reine Ware ansieht und nicht auf deren Wohl bedacht ist, darf nicht über eine Ländergrenze ausweichen können. Dafür brauchen wir Europa!“