Pressemitteilung Energiepolitik der Ampel

MU kritisiert Energiepolitik der Ampel

München, 14.06.2022: "Die Energiepolitik der Ampel-Koalition ist inzwischen nur noch von grüner Ideologie geprägt und ignoriert die Interessen von Verbrauchern und Unternehmen gleichermaßen", erklärt der Landesvorsitzende der Mittelstands-Union und Bayerns früherer Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer." Anstatt den Weiterbetrieb noch nicht stillgelegter Kernkraftwerke zu ermöglichen, setzt Habeck bei der Stromerzeugung auf die fossilen Energieträger Kohle und Gas und auf tausende von neuen Windkraftanlagen, deren Planung, Genehmigung und Bau noch Jahre dauern wird. "Die Energiepolitik der Ampel-Koalition, so Pschierer weiter, verschlechtere die CO2-Bilanz Deutschlands, ist teuer und gefährdet massiv die Versorgungssicherheit. Es sei ein Irrsinn - sowohl aus ökonomischer als auch aus ökologischer Sicht - die sicheren deutschen Kernkraftwerke abzuschalten und dafür Steinkohle aus Kolumbien, Australien und anderen Ländern sowie Fracking-Gas aus den USA zu importieren.

Befremdlich sei, so Pschierer, dass die von der Bundesregierung angekündigte ergebnisoffene Prüfung bislang ausgeblieben sei. Pschierer erwartet, dass diese umgehend unter Berücksichtigung der neuen Informationen der Kraftwerksbetreiber und Kernkraftexperten erfolge. Eine wirklich ideologiefreie Prüfung wird nach Ansicht der MU zu dem Ergebnis kommen, dass der Weiterbetrieb von bis zu sechs Reaktoren möglich wäre.

"Wenn der Bund schon davor warne, dass wir bald keine Energie mehr haben und die Preise explodieren, dann muss er gefälligst auch alles dafür tun, dem entschieden entgegenzutreten und Energie herzubekommen. Und zumindest die temporäre Verlängerung der Laufzeiten bei der Kernkraft ist ein Beitrag dazu. Diese wäre rein technisch gesehen auch jetzt noch möglich. Es ist lediglich eine politische Frage, ob man das auch will", so Pschierer.

"Die Anlagen, das Personal und das Know-how - all das ist derzeit noch vorhanden. In der gegenwärtigen Energiekrise ist die Kernkraft schlichtweg unverzichtbar, wenn wir nicht in eine energiepolitische Notlage geraten wollen", betont Pschierer abschließend.