Landesverband

Landesversammlung des AKH in der Oberpfalz

Arbeitskreis Hochschule und Kultur besucht zwei Vorzeigeprojekte im ländlichen Raum. 

Der AKH war am Samstag, 25.03.2017 zu Gast auf dem Technologiecampus in Cham und im Konzerthaus in Blaibach.     

Blaibach und Cham zwei Erfolgsstories im ländlichen Raum 

Landtagsabgeordneter Oliver Jörg skizierte in seiner Begrüßungsrede Cham und Blaibach als zwei Erfolgsstories im ländlichen Raum und brachte seine Bewunderung gegenüber Landrat Franz Löffler, Unipräsident Prof. Dr. Peter Sperber und dem Abgeordneten Dr. Gerhard Hopp MdL zum Ausdruck. „Selbstverständlich sind unsere großen Universitäten, wie die LMU oder die TU die großen und international wichtigen Universitäten, aber die Bedeutung der kleineren Hochschulen nehme immer stärker zu. Insbesondere, da sie eine enorme Hebelwirkung auf die entsprechenden Regionen haben“, so der Vorsitzende Oliver Jörg. Wie ein Spinnennetz sei die Hochschule Deggendorf bis in kleine Orte vernetzt und damit sehr erfolgreich. „Die Verantwortung, die dezentrale Arbeit zu stärken, sei nuneine weitere Aufgabe der Politik“, so der Vorsitzende weiter.    

Cham und Blaibach schaffen gleichwertige Lebensbedingungen 

Landtagsabgeordneter Dr. Gerhard Hopp begrüßte die Teilnehmer und wies auf die Vorbildfunktion der Region hin. Mit Cham und Blaibach habe Bayern zwei wundervolle Beispiele, was möglich ist, um gleichwertige Lebensbedingungen zwischen Stadt und Landregionen zuschaffen. Ein Indikator, dass dies zutreffe, sei die enorme Verbesserung der Arbeitslosigkeit im Gebiet, die auf ein Minimum reduziert werden konnte, eine wichtige Grundvoraussetzung, um einen Ort lebenswert zu gestalten.     

Bei der Suche nach einem Arbeitsplatz zählt heute mehr Qualität als die Quantität  

Landrat Franz Löffler nannte die Entwicklung von Cham einen Quantensprung. „Dass der AKH heute hier tagt stelle einen Quantensprung da und wäre vor 10 Jahren nicht möglich gewesen, weil der Campus noch nicht existierte. Es ginge heute mehr um die Qualität der Jobs und nicht darum überhaupt eine Stelle zu finden. Den Bayerischen Weg, die akademische Bildung auszubauen, halte er in diesem Zusammenhang für sehr wichtig“, so Löffler weiter.    

Die entscheidenden politischen Weichenstellungen aus den 90igern für die Hochschulen zukunftsorientiert fortschreiben. 

Hochschulpräsident Sperber zeichnete den erfolgreichen Aufstieg von der Lehrhochschule zur modernen Hochschule nach. In seinem Resümee dankte er, dass in den 90iger Jahren die richtigen Weichen gestellt wurden und diese in den 2000ern weiter entwickelt wurden. Problematisch halte er nach wie vor nicht kompensierte Studienbeiträge oder die Art der Stellenbesetzung.    

Blaibach, Vorbild für die Wiederbelebung einer Ortschaft 

„Blaibach ist ein hervorragendes Beispiel wie moderne Baukultur maßgeblich zu erfolgreichen Impulsen im Kulturtourismus auch im ländlichen Raumführen kann“, so Bürgermeister Wolfgang Eckl. Gleich mehrere Preise gewinnt Blaibach mit seiner Wiederbelebung der Ortsmitte.So z.B. als Sieger im Wettbewerb „Ort schafft Mitte“. Der Wettbewerb richtet sich an herausragende Projekte, die auf den Wachstumsmarkt Tourismus setzen. Neben innovativen Ideen, geht es vor allem auch um barrierefreies, energieeffizientes und nachhaltiges Planen und Bauen sowie den Denkmalschutz. Oder den Architekturpreis „artouro 2016“ für das Konzerthaus. Der Preis wird vom Bayerischen Wirtschaftsministerium und der Bayerischen Architektenkammer für architektonisch besondere, touristische Projekte vergeben. Das Konzerthaus überzeugte die Jury mit seiner Kombination aus architektonischer Qualität, Funktionalität und touristischer Attraktivität und setzte sich aus 58 Bewerbungen, darunter sechs Nominierungen, durch.  

Mehr unter: http://cms.blaibach.de/ 

Mittagspause als soziales Projekt 

Auch das Mittagessen wurde auf der Landesversammlung des AKH genutzt, um auf ein erfolgreiches Projekt aufmerksam zu machen. Für das leibliche Wohl sorgten die Europa-Miniköche. Kinder im Alter von 10 und 11 Jahren sollen für das Thema Gesundheit, durch richtige Ernährung in einer intakten Umwelt sensibilisiert werden. Hierzu gehört insbesondere neben der systematischen Berücksichtigung des Umweltschutzes auch regionales Bewusstsein. Die Berufsbilder des Gastgewerbes sind geeignet, die Themen Gesundheit, Ernährung und Umwelt miteinander zu verknüpfen. Die Kinder werden spielerisch nicht nur mit Themen, sondern auch mit der Bedeutung einer beruflichen Ausbildung konfrontiert. Durch die zweijährige Dauer lernen die Kinder spielerisch ein verbessertes Ernährungsverhalten und viele nützliche Umgangsformen.   
Mehr dazu unter http://www.minikoeche.eu/

Mehr unter dem Presseartikel der Mittelbayerischen Zeitung in Cham:
http://www.mittelbayerische.de/region/cham/csu-bildungspolitiker-im-konzerthaus-20908-art1501795.html

Weitere Berichterstattung finden Sie im Bayerwaldecho und in derChamer Zeitung.