KV Freising

Seminarfahrt mit dem Thema: „Landesgrenzen gestern und heute"

Der KV Freising in Dresden

Seminarfahrt nach Dresden

Mitglieder des Arbeitskreises für Außen- und Sicherheitspolitik der CSU Freising haben sich im Rahmen einer Seminarfahrt mit dem Thema: „Landesgrenzen gestern und heute – können wir die Grenzen schützen?“ beschäftigt.
Auf dem Weg nach Dresden machte die Gruppe in Mödlareuth – das Dorf wird auch „Little Berlin“ genannt – halt. Mit einer Zeitreise in die Vergangenheit konnte die ehemalige innerdeutsche Grenze - zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR- mitsamt Sperranlagen, Zaun und Wachtürmen besichtigt werden. Mödlareuth war ein geteiltes Dorf, hier war der bayerische vom thüringischen Teil durch eine Mauer getrennt. In Dresden hatten die Teilnehmer am Abend quasi als „Zaungast“ die Möglichkeit, auf dem Neumarkt eine PEGIDA-Kundgebung und den anschließenden Marsch durch Dresden zu beobachten. Obwohl hier mehrere tausend Menschen unterwegs waren, war die Lage ruhig und entspannt. Gleichwohl trug zur Sicherheit die große Anzahl der eingesetzten Polizeibeamten teil.

Am nächsten Tag erwartete die Seminarteilnehmer ein interessanter und detaillierter Fachvortrag bei der Bundespolizeidirektion Pirna. Besonders herausgearbeitet wurde die Lage der Polizeikräfte an der Grenze zwischen der Tschechischen Republik und Deutschland nach Wegfall der Grenzkontrollen. Der Leiter der Inspektion Berggieshübel und seine Mitarbeiter stehen hier vor der Herausforderung im Rahmen der „Schleierfahndung“ die Grenze so sicher wie möglich zu machen. Rauschgiftschmuggel, Menschenhandel, Fahrzeugverschiebungen usw. gehören hier für die Beamten zum täglichen Geschäft. Zum Besuchsprogramm gehörte auch ein Besuch des Sächsischen Landtages. Hier hatte die Gruppe die Möglichkeit die Regierungserklärung des Ministerpräsidenten Sachsens Kretschmer zu den Vorkommnissen in Chemnitz zu verfolgen. Im Anschluss daran wurde mit einem Landtagsabgeordneten der CDU die aktuelle Lage, insbesondere der inneren Sicherheit in Sachsen, erörtert.

Nicht weniger aufschlussreich war ein Besuch beim Sächsischen Landesamt für Verfassungsschutz. Hier wurde die Bandbreite der Zuständigkeiten der Behörde aufgezeigt, diese reicht von der Überwachung islamistischer Gefährder bis hin zu rechts- bzw. linksradikalen Gruppierungen.

Während des Aufenthaltes wurde die Festung Königstein und bei einer Stadtbesichtigung in Dresden u.a. die Semperoper, Zwinger und Frauenkirche besichtigt. Am Ende der Reise waren sich die Seminarteilnehmer sicher: „Wir können unsere Grenzen sichern – wir müssen es nur wollen!“