Filmkommission Aktuell

Tatsächlich … Liebe! – Perspektiven für den deutschen Film“

Tatsächlich … Liebe! – Perspektiven für den deutschen Film“

Filmpolitische Debatte zur Berlinale 2021

 

Gemeinsam mit seinen Gästen Christine Berg, Wolf Osthaus, Heinrich Schafmeister und Regina Ziegler diskutierte Stephen Sikder am vergangenen Montag unter dem Titel „Tatsächlich … Liebe! – Perspektiven für den deutschen Film“ über die Chancen der nationalen Filmwirtschaft nach dem Ende der Corona-Krise. Die Experten zeichneten hierbei ein durchweg positives Bild der Branche und freuten sich sichtlich, künftig wieder ihrer Berufung und Leidenschaft nachgehen zu dürfen.

Kino-Chefin Berg unterstrich, „das, was die Pandemie gezeigt hat, ist das Zusammenwachsen der Branche. Ich hoffe dass wir uns das erhalten können“. Gleichzeitig forderte Sie eine Branchenvereinbarung über die Exklusivität des Kinofensters und bekräftigte: „Wir wollen mehr mit deutschen Produzenten zusammenarbeiten. 25 Prozent Marktanteil sind uns zu wenig. Wolf Osthaus von Netflix erklärte, dass gerade Streaminganbieter dabei helfen die junge Generation wieder für Filme zu begeistern. Zudem trügen diese dazu bei, die internationale Vermarktbarkeit deutscher Produktionen spürbar zu erhöhen. Einige Projekte haben bereits höchst erfolgreich eine große Reichweite außerhalb Deutschlands erzielt.

Schauspielervertreter Heinrich Schafmeister erinnerte die Zuhörer daran, dass die Schauspieler am stärksten von der Pandemie betroffen waren. „Viele Schauspieler leben von einer Mischkalkulation 2⁄3 bis ¾ sind neben Film- und Synchronprojekten auf Theaterengagements angewiesen. Umso wichtiger war die vom Freistaat Bayern als einzigem Bundesland umgesetzte KSK Plus-Regelung, die auch eben diese kurz befristet beschäftigten Schauspieler in die Hilfen mit einbezog“, so Schafmeister. Zur künftigen Ausrichtung wünschte sich Regina Ziegler, deren Unternehmen in zwei Jahren sein 50-Jähriges Bestehen feiert, von der Politik in der kommenden Legislaturperiode eine Harmonisierung der einzelnen Filmfördertöpfe.

Falls Sie die filmpolitische Debatte zur Berlinale 2021 verpasst haben, können Sie diese jederzeit On Demand auf dem YouTube-Kanal der CSU, CSU TV, ansehen.

https://www.youtube.com/watch?v=cjSIld0yW1Q