Mehr Artenvielfalt kann nur gemeinsam gelingen

Das bayerische Volksbegehren Artenvielfalt ist beendet. Dazu erklärt die Landesvorsitzende der CSU-Arbeitsgemeinschaft Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Marlene Mortler MdB: „Artenschutz ist ein komplexes Thema und geht uns alle an – ob konventionell oder biologisch wirtschaftender Landwirt, Unternehmer, Kommune oder Verbraucher. Wir müssen von den Schuldzuweisungen wegkommen und praktikable Lösungen finden, die alle Beteiligten mit einbeziehen. Dass die öffentliche Diskussion um das Volksbegehren zu einer derart hohen Polarisierung in unserer Gesellschaft geführt hat, bedaure ich sehr. Wir dürfen nicht zulassen, dass einzelne, ideologisch getriebene Gruppen einen Keil zwischen die konventionelle und die ökologische Landwirtschaft treiben. Beide sind verschiedene Seiten einer Medaille und treten für den Erhalt der Artenvielfalt in Bayern ein. Sie sind sich ihrer Verantwortung bewusst und wollen gemeinsam den Verlust der gesellschaftlichen Wertschätzung gegenüber unseren bayerischen Bauernfamilien aufhalten. Neben dem Erhalt der Artenvielfalt in Bayern sehe ich die zentrale Aufgabe christlich-konservativer Politik darin, dafür zu sorgen, dass unsere bayerischen Bäuerinnen und Bauern auch zukünftig ihre Kernaufgabe erfüllen und gesunde und vielfältige Lebensmittel höchster Qualität für uns Verbraucherinnen und Verbraucher erzeugen können. Ich begrüße deshalb sehr, dass der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder zu einem runden Tisch für mehr Artenvielfalt mit den beteiligten Gruppen einladen will. Das zeigt, dass er sich als Brückenbauer versteht. Es liegt nun in der Verantwortung der beteiligten Gruppen, das Angebot anzunehmen und entsprechend unseres christlichen Wertefundaments offen, wertschätzend und verständnisvoll aufeinander zuzugehen. Eine umfassende und zukunftsgerichtete Fortentwicklung des Bayerischen Naturschutzgesetzes und ein Neuanfang zwischen den Beteiligten können nur gemeinsam gelingen.“