Bezirksverband Mittelfranken

CSU-Bezirksparteitag Mittelfranken

Joachim Herrmann als Vorsitzender bestätigt

Joachim Herrmann bleibt für weitere zwei Jahre Bezirksvorsitzender der CSU-Mittelfranken. Mit 118 von 120 gültigen Stimmen, also mehr als 98 Prozent, bestätigten ihn die Delegierten im Bad Windsheimer KKC in Amt, welches er seit zwanzig Jahren ausübt. Dieses Jubiläum würdigte dann auch Landtagsabgeordneter Andreas Schalk als einer seiner Stellvertreter. Der Bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Dr. Markus Söder nannte ihn „den besten Innenminister in Deutschland“ und „ein innenpolitisches Wikipedia“.

Mit Blick auf die Pandemie rief Söder in seiner Grundsatzrede dazu auf, beim Impfen nicht nachzulassen. Er verwies darauf, dass es nirgendwo so viel finanziellen Ausgleich gegeben habe, wie in Deutschland. Als völlig daneben bezeichnete er Bestrebungen mancher politischer Konkurrenten, die nach höheren Steuern und mehr Bürokratie riefen: „Wer gegen die Wirtschaft und den Mittelstand handelt, schädigt das ganze Land“. Dagegen habe die CSU einen „Kompass für die nächste Generation“. Seine Partei sei fest entschlossen, „mit Stabilität bei Bewährtem und Erneuerung wo notwendig“ die Zukunft zu organisieren.

Stabilität bei Bewährtem und Erneuerung wo notwendig

Mit deutlichen Worten sprach sich Söder gegen eine Zersplitterung des bürgerlichen Lagers aus. Aufgabe sei, das Land in schwierigen Zeiten zusammenzuhalten. „Auch wir sind nicht perfekt, auch wir machen Fehler, aber wenn es ernst wird, stehen wir zusammen“, so der CSU-Landesvorsitzende.

Zuvor war schon Joachim Herrmann bei seinem Rechenschaftsbericht auf die bevorstehende Bundestagswahl eingegangen und hatte seine Parteifreunde darauf eingeschworen, „jede Gelegenheit, ob digital oder im persönlichen Gespräch, zu nutzen, um die Menschen von den Zielen der CSU „mit Leidenschaft und Begeisterung“ zu überzeugen: „Wir sind nicht unfehlbar, aber wir sind besser für Bayerns und Deutschlands Zukunft“.

CSU für Erhalt flächendeckender Krankenhausversorgung

Durch Corona seien viele Opfer zu beklagen, auch aus den Reihen der CSU. „Insgesamt sind wir besser durch die Krise gekommen, als viele andere Länder dieser Erde“, konstatierte der Bayerische Staatsminister des Innern, für Sport und Integration. So sei das Gesundheits- und Krankenhauswesen zu keiner Zeit kollabiert, „auch dank des unglaublichen Einsatzes aller Pflege- und Rettungskräfte“. Die Pandemie habe zudem den Beweis dafür geliefert, „wie wichtig es ist, die flächendeckende Krankenhausversorgung entgegen anderweitiger Bestrebungen aufrechtzuhalten“.

Der CSU-Bezirksvorsitzenden nannte es „nicht selbstverständlich, dass nach einer gigantischen Pandemiekrise die Arbeitslosenquote bei uns wieder die niedrigste aller Länder ist“. Arbeitsplätze seien existenziell für Wohlstand und zur Erhaltung und Schaffung derselben komme es auf die richtigen Weichenstellungen und Rahmenbedingungen an. Joachim Herrmann: „Die Soziale Marktwirtschaft hat sich wieder einmal bewährt und wir lassen uns diese durch niemanden in Frage stellen“.

Herrmann: „Wir investieren in die Zukunft unserer fränkischen Heimat“

Die kräftigen Investitionen des Freistaats in Hochschulen und die Forschungslandschaft insgesamt würden nach Ansicht von Joachim Herrmann die mittelfränkische Region ebenso stärken, wie die Verlagerung von Teilen des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs nach Ansbach. Der Bayerische Innenminister zeigte sich davon überzeugt, dass die tatkräftige und vielfältige Unterstützung der Kommunen durch den Bund und das Land zur Bewältigung der notwendigen Investitionen in Städten wie im ländlichen Raum Früchte tragen werde.

„Wir investieren in die Zukunft unserer fränkischen Heimat“, so Joachim Herrmann, „auch beim Ausbau des Schienenpersonennahverkehrs und dem Klimaschutz, ohne – wie andere – dabei das Auto zu verteufeln“. Folgerichtig wurde eine Resolution zum Ausbau der Bundesautobahn 6 mit deutlichen Forderungen an den Bund ohne Gegenstimmen angenommen.

Die Bundestagswahl im September bezeichnete Herrmann als „fundamental für ein wirtschaftlich und sozial starkes Deutschland“. Die CSU werde in den nächsten Wochen und Monaten um Mehrheiten kämpfen, damit Deutschland weiter vorangebracht werden könne: „Wir wollen unsere Heimat bewahren, die Umwelt schützen, neue Chancen schaffen und die Zukunft gewinnen“.

Neben dem Erlanger Joachim Herrmann wurden beim CSU-Bezirksparteitag in Bad Windsheim mit jeweils überzeugenden Ergebnissen auch die weiteren Funktionen wieder oder neu besetzt. Stellvertreter bleiben Cornelia Griesbeck (Wendelstein), Herbert Lindörfer (Feuchtwangen), Andreas Schalk (Ansbach) und Cornelia Trinkl (Röthenbach a.d. Pegnitz), als neue Stellvertreterin wurde Sophia Schenkel aus Erlangen gewählt. Schatzmeister bleiben Brigitte Hegendörfer (Markt Erlbach) und Andreas Galster (Baiersdorf), Schriftführer sind wieder Ingrid Pappler (Gunzenhausen) und  Prof. Dr. Siegfried Balleis (Erlangen).

Zu weiteren Mitgliedern der Vorstandschaft wurden in der Reihenfolge erhaltener Stimmen gewählt: Eva Gottschalk (Herzogenaurach), Dr. Annika Clarner (Erlangen), Beate Alice Schmidt (Leinburg), Renate Ixmeier (Scheinfeld), Ralph Edelhäußer (Roth), Peter Müller (Wilhelmsdorf), Silke Sagmeister-Eberlein (Rothenburg o.d. Tauber), Carola Güntner-Hoppe (Aurach), Stefanie Nejedlo (Leutershausen), Manuel Blenk (Gunzenhausen), Dieter Hummel (Bad Windsheim), Richard Dollinger (Neustadt a.d. Aisch), Georg Gerhäuser (Bad Windsheim), Dr. Christoph Hammer (Dinkelsbühl), Norman Blevins (Windsbach) und Kristin Langmann (Uffenheim).

Gewählt wurden auch Delegierte in übergeordnete Gremien sowie die Kassenprüfer. Die gesamte Vorstandschaft besteht je zur Hälfte aus Frauen und Männern. Die Tagung im Bad Windsheimer Kur- und Kongresszentrum fand unter strenger Einhaltung der vorgegebenen Hygienerichtlinien statt.