Bundeswahlkreis Bayreuth

Landtags- und Bezirkstagswahl 2018

CSU nominiert Gudrun Brendel-Fischer und Dr. Stefan Specht

Die Vorstandschaft des CSU-Kreisverbandes Bayreuth-Land gratulierte Gudrun Brendel-Fischer und Dr. Stefan Specht zur Nominierung (von links): der Fraktionsvorsitzende im Kreistag Günther Dörfler, Landrat Hermann Hübner, der Vorsitzende des Kreisverbandes Bayreuth-Stadt Dr. Michael Hohl, die Bundestagsabgeordnete Dr. Silke Launert, Gudrun-Brendel-Fischer, Dr. Stefan Specht, die stellvertretende Landrätin Christa Reinert-Heinz, Kreisrat Markus Täuber, der stellvertretende Kreisvorsitzende Franc Dierl und Bayreuths 2 Bürgermeister Thomas Ebersberger.

Die Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer wird bei der Landtagswahl 2018 erneut für den Stimmkreis Bayreuth antreten. Mit 83 von 84 möglichen Stimmen ist die Abgeordnete aus Tannenbach bei Heinersreuth von der Delegiertenversammlung in Altenplos ohne Gegenkandidaten gewählt worden. Eine Stimme war ungültig. Gleichzeitig wurde auch Stadt- und Bezirksrat Dr. Stefan Specht als Kandidat für den oberfränkischen Bezirkstag gewählt. Specht erhielt 82 Stimmen.

„Mir macht es große Freude, auch wenn es kein leichter Job ist“, sagte Brendel-Fischer am Ende ihres Rechenschaftsberichtes. „Ich würde gerne eine weitere Periode für den Stimmkreis mit euch zusammenarbeiten“, so die Abgeordnete, die auch stellvertretende Vorsitzende der CSU-Landtagsfraktion ist. Als wichtige Themen für die nächste Wahlperiode nannte sie unter anderem eine bessere Bahnanbindung für Bayreuth, die Sicherung der Finanzaustattung für die Bayreuther Festspiele sowie den Zugang zur Nordostbayern-Initiative, zumindest für Teile des Bayreuther Landkreises.

Schon mit der Nordbayern-Initiative seien rund 600 Millionen Euro nach Oberfranken geflossen. Zunächst belächelt würden andere Bundesländer den Freistaat mittlerweile für diese Initiative beneiden. Oberfranken besitze eine hochvernetzte Bildungslandschaft und profitiere von den Behördenverlagerungen, indem gut qualifizierte Arbeitnehmer vor Ort ein weitaus besseres Beschäftigungsangebot vorfinden als früher. Auch die angekündigte Verlagerung der Fachhochschule für Rechtspflege von Herrsching nach Pegnitz an die Justizakademie nach Pegnitz werde ein bedeutender Schritt für die Region sein.

Als Hiobsbotschaft der zurückliegenden Wahlperiode bezeichnete Brendel-Fischer die Schließung des BAT-Werkes. Es müsse noch einiges passieren, dass die früheren Beschäftigten des Zigarettenherstellers auf dem Arbeitsmarkt untergebracht werden können. Die Abgeordnete bedauerte, dass bei British-American-Tobacco letztlich nur die blanken Zahlen gezählt hätten. „Das ist eben der Unterschied zwischen einem Konzern und einem mittelständischen Unternehmen.

Überhaupt gehöre der Austausch mit der Wirtschaft zu ihrem wichtigsten Anliegen. Auch die Landwirtschaft sei Teil der Wirtschaft. Sie dürfe nicht weiter mit Bürokratie gegängelt werden. Vielmehr sollten die Landwirte auch weiterhin auf gute fachliche Praxis setzen. Nicht abschaffen werde die die CSU die Straßenausbausatzung. Allerdings sollen Erleichterungen eingeführt und den Kommunen mehr Selbstverantwortung übertragen werden.

Gudrun Brendel-Fischer war 2007 als Nachrückerin für den damals zum Kulmbacher Oberbürgermeister gewählten Henry Schramm in den Landtag eingezogen. Ein Jahr später holte sie bei den Landtagswahlen das Direktmandat für den Stimmkreis Kulmbach, 2013 das Direktmandat für den Stimmkreis Bayreuth.

Bezirkstagskandidat Dr. Stefan Specht hatte vor fünf Jahren zum ersten Mal das Direktmandat für den Bezirkstag errungen. Er sprach von einer logischen Fortsetzung seiner Stadtratstätigkeit und stellte die zahlreichen Einrichtungen des Bezirks vor, die in Stadt und Landkreis Bayreuth angesiedelt sind und zahlreiche Arbeitsplätze vorhalten. Die Landwirtschaftlichen Lehranstalten gehörten genauso dazu, wie das Bezirksklinikum, die Bezirksverwaltung oder die Markgrafenschule. „Bayreuth ist nun mal Bezirkshauptstadt, deshalb sind all diese Einrichtungen hier auch gut aufgeben“, so Specht.

Als Listenkandidaten sprach sich die Delegiertenversammlung in einem Empfehlungsbeschluss für Dr. Michael Hohl (Landtag) und Christa Reinert-Heinz (Bezirkstag) aus.