Kreisverband Dachau

„Corona – Impfstrategie Bayern – Teil 3“

Impfungen sind unser schärfstes Schwert im Kampf gegen Corona

Wichtige Erkenntnisse aus dem GPA-Workshop „Corona – Impfstrategie Bayern – Teil 3“

Bereits zum dritten Mal hat sich der von Bernhard Seidenath, MdL, geleitete Gesundheits- und Pflegepolitische Arbeitskreis der CSU (GPA) in einem virtuellen Workshop mit den Corona-Impfungen befasst.

Hierfür standen stets dieselben hochkarätigen Referenten zur Verfügung: Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek, der Impf-Experte Dr. Otfried Kistner und der Bayreuther Volkswirt Prof. Dr. Volker Ulrich. 

Seit der ersten Veranstaltung im Dezember des vergangenen Jahres kann die Bayerische Staatsregierung auf eine erfolgreiche Corona-Impfstrategie zurückblicken.

„Wir sind nun auf einem sehr guten Weg, wie auch die Entwicklung der bayernweiten Inzidenzwerte belegt“, so Seidenath. „Gleichwohl wird der GPA die folgenden sieben Punkte konsequent weiterverfolgen: 

  1. Der GPA fordert auch für die Nicht-Priorisierten noch Priorisierungsregelungen, um den Impfzentren und auch den aktuell von Impfwilligen stark konfrontierten Arztpraxen einen Anhaltspunkt zu bieten.
     
  2. In den Arztpraxen sollten auch die Medizinischen Fachangestellten für ihre großen Leistungen pro Impfung einen Bonus erhalten.
     
  3. Der Freistaat Bayern muss weiterhin alles dafür tun, dass es keine Lagerbestände an Impfstoffen gibt: Impfstoffe müssen so schnell wie möglich verimpft werden.
     
  4. Der Patentschutz für Impfstoffe muss bleiben, da sonst künftig kein forschender Arzneimittelhersteller mehr Impfstoffe entwickeln wird.
     
  5. Es müssen belastbare Untersuchungen stattfinden, ob nicht eine heterologe Impfung (Erstimpfung mit mRNA-Impfstoff, Zweitimpfung mit Vektor-Impfstoff oder umgekehrt) einen noch höheren Schutz gegen mutierte Corona-Virus-Varianten bietet als homologe Impfungen. 
     
  6. Die bayerische Therapiestrategie, selbst Medikamente gegen Corona zu entwickeln, wird ausdrücklich begrüßt. Bayern darf auf diesem Weg nicht nachlassen.
     
  7. Der Datenschutz darf in einem Katastrophenfall nicht sakrosankt sein. Wenn Persönlichkeitsrechte eingeschränkt werden, muss es etwa auch möglich sein, festzustellen, wer von Personen, die sich für eine Impfung angemeldet haben, bisher noch keine Impfung erhalten hat.“

Die Trilogie der GPA-Workshops zu diesem Thema ist abgeschlossen, aber der GPA will sich auch zukünftig für eine nachhaltige Corona-Impfstrategie einsetzen. „Niemand von uns weiß, wie viele Impfungen die Menschen langfristig brauchen werden und ob die bisherigen Vakzine gegen alle Mutationen helfen werden“, so Seidenath. „Deshalb müssen wir wachsam bleiben und weiter vorausschauend handeln!“