Senioren-Union: Kreisvorstand Kitzingen

Heinz Herrenschmidt, Schriftführer; Gerhard Fehlbaum, stv. Vorsitzender; Erna Höchner, stv. Vorsitzende und SEN-Bezirksrätin Ufr; Wilhelm Sturm, Schatzmeister;

Elfriede Dill, stv. Vorsitzende; Dr. Anja Weisgerber MdB; Dr. Ursula Reiche, stv. Vorsitzende; Otto Spangler, Beisitzer; Heide Kleisinger, stv. Schriftführerin; Reinhold Kuhn, Beisitzer; Dr. Otto Hünnerkopf, Kreisvorsitzender

Weitere Beisitzer: Heinz Haag, Heinz Dorsch, Renate Klein und Christa Schneider.:

Rückblick auf unsere Veranstaltungen:

CSU-Senioren-Union besucht die St. Mauritius Kirche in Wiesentheid am 23.03.2022

Nach einer langen, durch Corona bedingten Pause, trafen sich die Mitglieder der Senioren Union zur Besichtigung der St. Mauritius in Wiesentheid.

 

Durch Straßenbauarbeiten gestaltete sich die Anfahrt, besonders die Parkplatzsuche zwar etwas schwieriger, aber strahlender Sonnenschein und die Freude über das Wiedersehen bewirkten eine frohe Stimmung.

 

Als Kirchenführer fungierte Gerhard Fehlbaum, selbst Mitglied der Senioren Union. Mit seinen fundierten Kenntnissen erklärte er zuerst das Umfeld der Kirche. Er machte bewusst, dass das Schloss, das Rathaus, das historische Pfarrhaus und die Kirche einst das „Regierungsviertel“ eines Kleinstaates bildeten.

 

Dann lenkte Fehlbaum den Blick der Besucher auf die Kirche. Rudolf Franz Erwein Graf von Schönborn beauftragte zwar den bekannten Baumeister Balthasar Neumann mit den Planungen, die eigentliche Bauausführung gestaltete jedoch der aus Tirol stammende tüchtige Baumeister Johann Georg Seitz. Auch an der Ausgestaltung der Kirche arbeiteten große Künstler wie Johann Georg Neßtfell, Jakob van der Auwera und Ludwig Sonnleitner.

 

Gerhard Fehlbaum erläuterte die herausragende Architekturmalerei von Giovanni Francesco Marchini. Obwohl die Decke des Gotteshauses ganz eben ist, entsteht hier die Illusion eines Gewölbes und einer großen Kuppel.

Die Ausmalung der Wiesentheider Kirche ist das Hauptwerk Marchinis, der u.a. auch in Bamberg, Pommersfelden und Walldürn tätig war. Gerade Marchinis Fresken tragen dazu bei, dass die Mauritiuskirche in Fachkreisen auch „die fränkische Wieskirche“ genannt wird.

 

Fehlbaum bemerkte, dass es selten ist, dass eine Kirche in dieser Stilreinheit erhalten blieb. Etwa 80 Prozent der Fresken gehen noch auf die Erbauungszeit zurück. Im Rahmen der Renovierung wurde auch die liturgische Einrichtung zeitgemäß gestaltet, z. B. der Taufbrunnen, der Leuchter für die Osterkerze, der Ambo und der Volksaltar sowie ein Bild mit dem segnenden Christus des Malers Michael Triegel. Auch die Bild- und Tontechnik sowie die Beleuchtung des Kirchenraumes sind zeitgemäß und ergänzen die gelungene Renovierung der Kirche.

 

Gerhard Fehlbaum resümierte abschließend, dass auch der Kirchenpatron Mauritius heute noch aktuell sei. Er hat seine Kriegswaffen abgelegt und sich geweigert, einen verbrecherischen Befehl auszuführen.

 

Die Besucher fanden in der Kirche auch Bitten auf Ukrainisch, die den aktuellen Krieg in der Ukraine aufgreifen.

 

Mit dem ökumenischen Lied „Großer Gott wir loben dich“ fand die interessante Führung ihren Abschluss.

 

Bericht: Gerhard Fehlbaum

Fotos: Heinz Herrenschmidt

Die CSU-Senioren Union auf Stadtspaziergang durch Marktbreit am 11.03.2020

Schlechtes Wetter hielt die Senioren Union Kitzingen nicht davon ab in Marktbreit einen Stadtspaziergang zu machen.
Aber zunächst begrüßte Waltraud Hegwein im Biedermeierkostüm die Besucher in der Rathausdiele. In Vertretung ihres Mannes, Bürgermeister Erich Hegwein, schilderte sie die wechselvolle Geschichte des Ortes an der südlichsten Spitze des Maindreiecks. Von hier aus war der kürzeste Weg vom Main zur Donau. Diese strategisch günstige Lage begünstigte den Fernhandel mit Nürnberg, Augsburg, Regensburg und Wien. So prägte lange Zeit der Handel das Leben in Marktbreit. Mit der Eröffnung der Eisenbahnlinie Ansbach - Würzburg, im Jahr 1864, verlagerten sich die Handelsströme auf die Bahn, Marktbreit verlor an Bedeutung.
1814 ging Marktbreit endgültig an das Königreich Bayern. Im ganzen Königreich wurden die Verwaltungsstrukturen neu geordnet. Marktbreit bemühte sich um eine Aufwertung.
Seine Mittelpunktfunktion sollte deutlich herausgestellt werden. Der Magistrat bemühte sich um die Erhebung zur Stadt. Es war aber ein müheseliger und dorniger Weg, bis König Max Josef am 18. Juli 1819 Marktbreit zur Stadt erhob. Die Führung durch Marktbreit übernahmen dann Ulrike Zink als Maria Magdalena Günther und Harald Damm als Johann Adam Günther. Die Familien Günther lebten von 1636 bis 1886 in Marktbreit. Die Mitglieder der Familie waren "vornehme und angesehene" Handelsherren. Sie nahmen in der Kirchengemeinde Ämter ein, waren Ratsherren, Senatoren und Bürgermeister. Besonders das Patrizierhaus "Zur Grohe" kündet heute noch vom großen Grundbesitz der Günthers. Das Patrizierhaus gegenüber geht auf die jüdische Bankiersfamilie Wertheimer zurück. Bereits seit 1553 ist in Marktbreit eine jüdische Gemeinde nachgewiesen. Bis zum unseligen "Dritten Reich" trugen die Juden viel zum wirtschaftlichen Aufstieg bei. Sie beteiligten sich auch am kulturellen Leben der Stadt und waren Mitglieder in den Vereinen und bei der Feuerwehr. Im weiteren Verlauf des Rundganges durfte der "Malerwinkel" nicht fehlen. Man findet in Marktbreit viele bauliche Zeugnisse einer bewegten Geschichte. Marktbreit ist eine "Schulstadt", die Grundlage dafür wurde schon vor Jahrhunderten gelegt. Auch mit der schulischen Ausbildung von Mädchen begann man hier sehr früh. Die beiden Führer berichteten mit Humor viele Anekdoten aus der Geschichte von Marktbreit. Die Senioren hatten somit einen unterhaltsamen Nachmittag erlebt und wieder einen Teil ihrer Heimat näher kennengelernt.

Bericht: Gerhard Fehlbaum    
Fotos: Heinz Herrenschmidt                  

Die Senioren Union besucht das Diakonie - Seniorenhaus Mühlenberg am 10.2.2020

Die Einladung der SEN zum Besuch der Diakonie Seniorenhaus Mühlenberg fand großen Zuspruch. Auch Oberbürgermeisterkandidat Stefan Güntner und Landratskandidat Tim Marker interessierten sich für die Anliegen der Senioren. Zunächst berichtete SEN Vorstandsmitglied Heinz Haag, Dekan a.D. über die Baugeschichte des Hauses. Die Standortsuche gestaltete sich schwierig. Erfreulich war, dass ein Bauplatz am Rande der Kitzinger Siedlung in ruhiger Lage gefunden werden konnte. Dann begannen die Planungen für das Gebäude. Diese gestalteten sich aufwändig, weil an den Bau von Seniorenhäusern hohe Qualitätsanforderungen gestellt werden. Baubeginn war im Mai 2014, der Eröffnung konnte im August 2015 erfolgen. Die einzelnen Gebäude sind ebenerdig und gliedern sich um einen Innenhof. Dieser wird von den Bewohnern zum Aufenthalt und für einen Spaziergang gerne genutzt. Die Wohn- und die Gemeinschaftsräume sind mit großen Fenstern lichtdurchflutet. Als Baustoff für die Räume und für die Einrichtung verwendete man helle Materialien. Alle sechzig Heimplätze sind bewohnt.
Wenn demnächst die starken Geburtsjahrgänge ins Rentenalter kommen, werden noch mehr Pflegeplätze und vor allem mehr Pflegepersonal benötigt. Häufig können Heimplätze aus Personalmangel nicht belegt werden. Der Leiter des Hauses, Herr Renè Kinstle stellte in einem engagierten Vortrag die Arbeitsweise der Einrichtung vor.
Es ist ein großer Schritt wenn jemand von zuhause in ein Heim zieht. Wer will, kann sein Appartement teilweise mit eigenen Möbeln ausstatten, so fällt das Einleben leichter. Damit eine häusliche Atmosphäre entsteht, ist der Tagesablauf wie in einer Großfamilie strukturiert. Wer nicht immer in seinem Zimmer sein will, für den werden Dienstleistungen und Veranstaltungen angeboten. Es sind dies z.B. der Besuch eines Friseurs, ein Arzt- oder Zahnarztbesuch. Ein Getränkedienst und ein Einkaufservice gehören auch zum Angebot. Zum - freiwilligen - Freizeitangebot gehören u.a. eine Musik- und Tanzgruppe. Auch gemeinsames Kochen, Spielen, Basteln und Stricken findet sich im Programm. Die Verpflegung kann im Rahmen des Möglichen flexibel gestaltet werden. Die Diakonie führt das Haus im christlichen Geist. Gottesdienste und Seelsorge werden von den Kirchengemeinden gemeinsam getragen.
In der Diskussion wurde von den Besuchern bedauert, dass es häufig bei kurzfristigen Bedarf, wie bei einem Schlaganfall sehr schwer sei einen Pflegeplatz zu finden.
Herr Kinstle sagte dazu, dass es ratsam ist, sich rechtzeitig zu informieren um einen Platz zu finden. Zum Abschluss führte Herr Kinstle die Senioren durch das Gebäude.

Bericht: Gerhard Fehlbaum
Fotos: Heinz Herrenschmidt

Jahreshauptversammlung am 21.01.2020

Jahreshauptversammlung der Senioren Union

Bei der Jahreshauptversammlung der Senioren Union konnte Kreisvorsitzender Dr. Otto Hünnerkopf über 50 Mitgliedern begrüßen, dies zeigt, dass die Senioren Union eine große Familie ist. In seinem Rückblick berichtete er über die vielseitigen Aktivitäten der SEN. Mindestens einmal im Monat fand eine Veranstaltung statt. Es wurden soziale, gesellschaftliche, kulturelle, fränkische und Umweltthemen behandelt. Ein Höhepunkt war der Besuch des Landesvorsitzenden der SEN Dr. Thomas Goppel beim Seniorennachmittag in Castell. Auch für das Jahr 2020 hat die Vorstandschaft ein anspruchsvolles Programm erstellt. So ist u.a. ein Besuch in einer Senioren Wohnanlage, eine Stadtführung in Marktbreit, ein Vortrag von der Kripo und ein Nachmittag auf einer Streuobstwiese in Untersambach, vorgesehen. Für den traditionellen Seniorennachmittag in Castell hat sich Monika Hohlmeier, Mitglied des Europäischen Parlaments, angemeldet. Im zweiten Teil der Versammlung hielt Herr Carlo Finzer, Kommunikationstrainer von der Hanns Seidel Stiftung, einen Vortrag über "Erfolgreich kandidieren unter Mitwirkung von Senioren". Der Redner betonte die Wichtigkeit des Ehrenamtes für unsere Gesellschaft und bat die Senioren, die „Lebenserfahrenen“, sich hier einzubringen. Gerade die Lebenserfahrenen haben viele Veränderungen im Beruf und in der Politik erlebt. Sie interessieren sich auch für "Jugendthemen" wie Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Die Wählergruppe der Lebenserfahrenen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Auch die Wahlbeteiligung der Lebenserfahrenen ist erfreulich hoch. Aber auch hier zeigt sich verstärkt ein Rückzug ins private. Darum sollte jeder in seinem Freundes- und Bekanntenkreis für die Teilnahme an den Wahlen werben. Gerade bei der Kommunalwahl ist die Briefwahl zu empfehlen. In der Kommunalpolitik kann der einzelne noch viel erreichen. Denn es zählt jede Stimme. Die Meinung "Es ist doch egal, ob ich wählen gehe oder nicht" stimmt nicht. Die Politiker haben aber auch die Pflicht sich für die Sorgen und Probleme der Bürger zu interessieren und an deren Lösung zu arbeiten. Aber die Umsetzung in die Praxis ist oft schwer. Den Vortrag schloss sich eine rege Diskussion an. Zum Ende der Versammlung stellten sich eine Reihe von Kreistagskandidatinnen und Kandidaten vor, sie beschrieben ihre Ziele für den neuen Kreistag.

Bericht: Gerhard Fehlbaum
Fotos: Heinz Herrenschmidt

Fränkischer Nachmittag am 5.12.2019 mit der Senioren Union

Der "Fränkische Nachmittag in der Adventszeit" mit Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer hat sich bei der Senioren Union zu einer Kultveranstaltung entwickelt.

Dr. Bauer war zum neunten male bei der Senioren Union Kitzingen. Unter dem Titel "Kurioses und Seltsames aus Franken" erzählte er auch heuer wieder, mit viel Humor gewürzt, Geschichte und Geschichten über Orte die vor unserer Haustüre liegen und trotzdem unbekannt sind. Da ist die Kaisereiche bei Füttersee im Steigerwald. Die Sage berichtet, dass bereits Kaiser Karl der Große in ihrem Schatten geruht hat. Dann wäre die Eiche wohl 1200 Jahre alt. Kaiser Barbarossa soll unter der Eiche eine Entscheidung gegen den Abt von Ebrach und für die Bauern getroffen haben. Andere Quellen schätzen die Eiche auf ein Alter von 400 bis 600 Jahren. Der Baum hat schon Brände und Stürme überlebt. Zuletzt im September 2018. Beim Sturm Fabienne brach ein großer Teil der Krone ab. Die Eiche ist aber immer noch ein großartiges Naturdenkmal und bedeutet den Bürgern von Füttersee sehr viel. Auch das Hohenloher Land bietet viele Besonderheiten. In Mulfingen befindet sich in der St. Anna Kapelle ein "Sippenaltar" welcher die Verwandtschaft der hl. Anna darstellt. Einer Quelle nahe der Kapelle wird seit langer Zeit Heilkraft zugesprochen. Die Wallfahrt zu St. Anna ist auch heute noch lebendig. In der Gemeinde Rügland bei Ansbach, findet sich neben anderen Sehenswürdigkeiten auch das so genannte "Türkenkreuz". Es erzählt eine spannende Geschichte. Freiherr Hannibal von Crailsheim nahm an den Türkenkriegen teil. 1655 anlässlich der Belagerung Belgrads nahm er einige Türken gefangen. Freiherr Hannibal nahm die Türken als "Beutestücke" in seine Heimat mit. Einer der Gefangenen ließ sich später taufen und nahm den Namen "Carl" an. 47 Jahre stand Carl Osman im Dienste des Grafen. Als Carl Osman im Alter von Achtzig Jahren starb, hatte er wohl ein beachtliches Vermögen angespart. Denn er setzte für jeden, der an seiner Beerdigung teilnahm fünf Kreuzer aus. So bekam er eine "große Leich" mit 925 Teilnehmern. Die Gemeinde Bonnland wurde wegen der Erweiterung des Truppenübungsplatzes Hammelburg in den dreißiger Jahren abgesiedelt. Die meisten Bewohner kamen nach Wässerndorf. Die Bundeswehr lies Bonnland nicht verfallen. So finden wir dort ein wohlbewahrtes fränkisches Dorf mit Schloss. Komplett innen und außen renoviert, aber ohne Einrichtung und Bewohner. Auch so genannte "Vergessene Orte lost places" finden sich in Franken. Es gibt hier Zeugnisse aus allen Jahrhunderten. Wie die Ruine "Mauerschedel" in der Rhön, die bereits im 15. Jahrhundert zur Wüstung wurde. Oder das Dorf Billmuthausen. 1340 wurde das kleine Dorf erstmalig urkundlich erwähnt. Als dann im Jahre 1977 die DDR ihre Sperrzone an der innerdeutschen Grenze erweiterte, vernichtete man die Ortschaft. Nur der Friedhof und eine Trafostation blieben übrig. So führte Dr. Bauer seine Zuhörer kreuz und quer durch Franken, er hatte allen einen besonderen Nachmittag bereitet.

Bericht: Gerhard Fehlbaum
Fotos: Heinz Herrenschmidt

CSU Senioren Union diskutieren am 15.11.2019 mit Barbara Becker, MdL zum Thema: "Ein Jahr als Abgeordnete im Landtag"

Kreisvorsitzender Dr. Otto Hünnerkopf betonte bei der Begrüßung, er freue sich, dass Barbara Becker seine Nachfolgerin wurde. Otto Hünnerkopf berichtete über den Beginn seiner Tätigkeit als Abgeordneter im Jahr 2004.Damals mussten eine ganze Reihe unpopulärer Gesetze beschlossen werden. Dadurch konnte Bayern aber als erstes Bundesland einen ausgeglichenen Staatshaushalt vorlegen, das war später die Grundlage für ein stabiles Wirtschaftswachstum.
Zunächst musste sich Barbara Becker in die Arbeitsweise und die Aufgabenverteilung des Landtages einfinden. Das ist für einen Neuling nicht einfach. Die Arbeit als Abgeordnete macht ihr aber viel Freude. Sie fand bei ihren Kolleginnen und Kollegen schnell Anerkennung. So ist sie u.a. Mitglied im Ausschuss für Gesundheit und Pflege, im Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz sowie im Landesdenkmalrat.
Gleich zu Beginn ihrer Tätigkeit sorgte das Volksbegehren "Artenschutz" "Rettet die Bienen" für viel Arbeit. Es galt den Forderungen des Volksbegehrens Rechnung zu tragen und gleichzeitig Härten für unsere Landwirtschaft abzumildern. Es muss eine "Versöhnung" zwischen Landwirtschaft und Naturschutz stattfinden. In der Diskussion kam zum Ausdruck, dass viele, vor allem junge Landwirte, große Zukunftssorgen haben. Die Politik muss mehr auf das Land achten, denn dadurch werden auch unsere Städte entlastet. Auch die Forderung nach einem Generalplan für den ÖPNV des Landkreises Kitzingen war Teil der Diskussion.
In den Auseinandersetzungen um den Klimaschutz dürfen wir die Autoindustrie nicht kaputtreden. Gerade die Zuliefererindustrie darf uns im Landkreis Kitzingen nicht gleichgültig sein. Die Klimaschutzziele können nicht durch Verbote erreicht werden, sondern durch neue Technik und neue Verfahren. Es wird deshalb in Forschung und Lehre stärker investiert. Die Entwicklung und die Umsetzung von Hochtechnologie in der Produktion müssen schnell erfolgen. Nur so kann der Standort Bayern in einer globalisierten Welt bestehen. Weitere Themen waren die Mainschleifenbahn, die Steigerwaldbahn, und die Versorgung mit Arzneimitteln. Es war eine lebendige Aussprache, bei der alle Politikfelder angesprochen wurden. Barbara Becker betonte, dass es darum geht, unser Land fit für die Zukunft zu machen. Dabei müssen junge und alte Menschen zusammen arbeiten.
Über zwei Stunden wurde intensiv gefragt und ausführlich Stellung bezogen. Für die mehr als 40 Teilnehmer eine gelungene Veranstaltung.

Bericht: Gerhard Fehlbaum
Fotos: Heinz Herrenschmidt

CSU Senioren Union zu Gast im Erich Kästner Kinderdorf in Oberschwarzach am 16.10.2019

Die Wiesenmühle zwischen Bimbach und Oberschwarzach ist der Hauptsitz des Erich Kästner Kinderdorfes.

Hier trafen sich die CSU Senioren bei Kaffee und Kuchen. Der Hof, die alte Mühle mit einem laufenden Mühlrad und die neuen Gebäude vermittelten einen heimeligen Eindruck. Dies ist auch so gewollt, erklärte Frau Eva-Maria Hoffahrt von der Geschäftsführung. Denn die hier betreuten Kinder sollen in einer schönen Umgebung Geborgenheit erfahren.

Das Erich Kästner Kinderdorf wurde vor 45 Jahren in Mainbernheim gegründet. Heute verteilen sich sechs Kinderfamilien-Häuser über die Landkreise Kitzingen und Schweinfurt. Die Kinder leben in Familien, zusammen mit den eigenen Kindern der Pflegeltern. Denn innerhalb einer Familie kann jungen Menschen am besten eine Heimat geboten werden. Den Kindern soll das Gefühl vermittelt werden: "Ich bin wichtig". Das Ziel ist, dass sich die Jugendlichen später selbst versorgen können. Auf persönliche Bindung und Beziehung wird großer Wert gelegt. Auch wenn die Jugendlichen nicht mehr in der Pflegefamilie leben, bleibt in den meisten Fällen der Kontakt erhalten. Gepflegt wird auch das Zusammengehen mit den Nachbarn, und den örtlichen Vereinen. Diesen engagierten Vortrag schloss sich eine rege Diskussion an.

Danach ging es zur Steinmühle. Hier ist der Sitz der Verwaltung und der Erich Kästner Bibliothek. Erich Kästner erteilte dem Kinderdorf die Erlaubnis seinen Namen zu führen. Seine langjährige Lebensgefährtin Luiselotte Enderle vermachte dem Kinderdorf die Bibliothek Kästners. Sie besteht aus seinen gesamten Werken und über 8000 weiteren Bänden. Diese Bücher sind auch deswegen lesenswert, weil dort viele persönliche Anmerkungen Kästners zu finden sind. Besonders die Jugendbücher Kästners zogen die Aufmerksamkeit der Senioren auf sich. Bücher wie "Das doppelte Lottchen", "Emil und die Detektive" oder "Das fliegende Klassen-zimmer", weckten Erinnerungen an die eigene Jugendzeit. Auch eine Reihe weiterer Sehenswürdigkeiten gab es. Wie z.B. sein Schreibtisch. seine Schreibmaschine, seinen Hut, oder seine Brille. Im ganzen Raum ist der Geist Erich Kästners zu spüren.

Zum Schluss bedankten sich die Senioren bei Frau Eva-Maria Hoffahrt für die Gastfreundschaft. Es war sehr gute Jugendpflege und auch eine rege kulturelle Arbeit zu spüren. Ein "Dankeschön" galt auch Elfriede Dill, sie hatte den Besuch im Kinderdorf organisiert.

Bericht: Gerhard Fehlbaum

Fotos:   Heinz Herrenschmidt

CSU Seniorenunion: Besichtigung Bunkermuseum am Rennsteig am 25.09.2019

Die CSU-Senioren Union zu Besuch in Südthüringen.

Die Senioren Union Kitzingen unternahm dieses Jahr ihren Tagesausflug in das benachbarte Südthüringen. Unser stellvertretender Vorsitzender Otto Spangler hatte die Fahrt mit der von ihm bekannten Gewissenhaftigkeit und Gründlichkeit vorbereitet. Leider konnte er selbst nicht teilnehmen. 
Bei der Anfahrt über die Autobahn A 71 kamen, trotz Regenwolken, die Rhön mit dem Kreuzberg und die Gleichberge ins Blickfeld.
Nach der Theaterstadt Meiningen begann der "Aufstieg" in den Thüringer Wald. Die Autobahn über den Thüringer Wald ist mit ihren hohen Talbrücken und den zahlreichen Tunneln das technisch aufwändigste Autobahnstück der Bundesrepublik. Bei Suhl verlies der Bus die Autobahn. Die Waffenstadt Suhl ist auch wegen der Produktion von Kleinkrafträdern Marke "Simson" bekannt.
Nun ging es über viele Straßenkurven hinauf auf den Kamm des Thüringer Waldes. Dabei öffneten sich immer wieder schöne Ausblicke über herbstlich bunte Wälder. Vorbei ging es am romantischen Bahnhof "Rennsteig", hier befindet sich die Wasserscheide zwischen den Flüssen Elbe und Weser. Zur Mittagszeit ließ sich die Gruppe im Waldhotel Rennsteighöhe mit thüringischen Spezialitäten ausgiebig verwöhnen. Dabei konnte festgestellt werden, dass es zwischen Thüringen und Franken viele Gemeinsamkeiten gibt.

So gestärkt konnte unter sachkundiger Führung das Bunkermuseum Frauenwald besucht werden. Es handelt sich hier um einen "Führungsbunker" der ehem. DDR, von dem aus im Kriegsfall die Führung und die Verwaltung des Bezirkes Suhl erfolgen sollten. Der Bunker wurde unter strengster Geheimhaltung und unter Einsatz großer Mengen von Beton und Baustahl erstellt. Material, welches andernorts eigentlich dringender gebraucht wurde. Meterdicke Wände und Decken schützten die Besatzung vor feindlicher Waffenwirkung. Dichte Türen und Schleusen hatten den Zweck das Eindringen von Schadstoffen ins Bunkerinnere zu verhindern. Die Bereitstellung von Lebensmittelvorräten und eine eigenständige Strom- und Wasserversorgung sollten ein möglichst langes Ausharren ermöglichen. Auch (damals) modernste Nachrichtentechnik wie Telefon- und Fernschreiberverbindungen waren eingebaut. Es konnten die Küche, die Mannschaftsräume und auch das Lagezentrum besichtigt werden. Die Besucher waren alle glücklich, dass dieser Bunker und ähnliche Bauwerke in Ost und West nie zum Einsatz kamen und jeder war froh, als er nach der Besichtigung wieder ins helle Tageslicht kam. Den Abschluss eines ereignisreichen Tages bildete ein Schlusshock in Zeil am Main.

Bericht: Gerhard Fehlbaum
Fotos:    Heinz Herrenschmidt

CSU und SEN-U auf Nostalgiefahrt mit dem Oldtimerbus durch Franken am 24.8.2019

Durchs Land der Franken fahren lautete die Devise des Kitzinger CSU Ortsverbandes und der Senioren-Union im Oldtimer-Bus mit Panoramadeck von Rumyana und Manfred Scheuermann. Vorbei an sattgrünen Weinbergen und üppigen Streuobstwiesen rollte der Bus gemütlich auf Nebenstraßen durch eine Vielzahl schmucker Dörfer.
Mit einem Schlenker durch Schonungen und Schweinfurt wurde das Ausflugsziel, der 8. Fahrt in Folge, die Wernecker Bierbrauerei, erreicht. 1617 gegründet, ist sie die älteste Privatbrauerei im Landkreis Schweinfurt. Im Sudhaus werden 6 verschiedene Biersorten mit Rhön-Maintal-Wasser gebraut, die dann im kühlen Gär- und Lagerkeller 3-4 Wochen ausreifen. Nach dem Filtern wird das Bier per Tankwagen zur Abfüllerei nach Zeil gefahren. Jahresausstoß ca. 20.000 hl, die hauptsächlich regional vermarktet werden. Im Anschluss an die Führung durch Michael Schmitt konnten im Biergarten des angrenzenden Brauereigasthofes, neben fränkischer Küche, auch sämtliche Wernecker Bierspezialitäten verkostet werden. Schließlich versteht ja ein echter Franke sowohl etwas von Bier als auch von Wein. Die Rückfahrt an sehenswerten Krautfeldern vorbei rundete diese außergewöhnliche Frankenland-Tour ab.

Pressebericht: Heide Kleisinger
Foto: Heinz Herrenschmidt

CSU und Senioren Union besuchen Altenheim am 13.07.2019

Am Samstag, 13. Juli war es wieder soweit. Eröffnet wurde der Reigen fröhlicher Nachmittag im Caritashaus St. Elisabeth. Im August folgen dann noch Haus Mainblick, Haus Mühlenpark und Haus der Pflege in Sickershausen.

40 Seniorinnen und Senioren warteten schon freudig auf den Auftritt der Sangesgruppe, begleitet von den beiden Gitarristen Manfred Burger und Thomas Bambach. Schnell war ein völlig neues Liederheft verteilt. Schmissige Schlager, Gassenhauer und Ohrwürmer aus den 50er und 60er Jahren begeisterten das Publikum zum kräftigen mitsingen und rhythmischen Klatschen. Von „Hello Mary-Lou“ über „Schön ist es auf der Welt zu sein“ bis hin zu „Über den Wolken“, das „Frankenlied“ und „Bolle reiste einst zu Pfingsten“ war alles drin, was die Seniorinnen und Senioren im 26 Lieder umfassenden Repertoire kannten. Marsch-, Walzer-,Wanderpotpourris bis hin zu dem HotDogs-evergreen von den „Atlen Rittersleut“ wechselten ab mit lustigen Gedichten, humorvollen Geschichten und Mundartschmankerln, vorgetragen von Hiltrud Stocker, Hanna Walter und Heinz Herrenschmidt. 

Ohne Zugabe und dem Versprechen nächstes Jahr wieder zu kommen wurde die neunköpfige Musik- und Sangestruppe nicht entlassen. Christine Greubel, Leiterin der Soz. Betreuung, bedankte sich mit ganz lieben Worten bei dem Initiator und Organisator der Fröhlichen Nachmittage Heinz Herrenschmidt dafür, dass die CSU seit 2005 Jahr für Jahr zur Sommerzeit in Kitzinger Altenheime kommt und den Bewohnern und Personal eine fröhliche Abwechslung der täglichen Arbeit beschert.

Bericht und Fotos: Heinz Herrenschmidt

Die Kitzinger CSU Kreis-Senioren Union besucht das städtische Klärwerk am 25.06.2019

Tropische Temperaturen? Das kann doch die CSU-Senioren Kitzingen nicht abhalten an einer interessanten Informationstour durch das Klärwerk Kitzingen, Marktsteft am 25.06.19
teilzunehmen!
Zuerst führte Betriebsleiter Jürgen Orth virtuell durch die Anlage. Das ab 1900 in Kitzingen eingesetzte Abwasserkanalsystem wurde durch die Main-Kanalisation unbrauchbar. 1980 wurde am Standort Marktsteft der 1. Bauabschnitt und 1999 der 3. Bauabschnitt des 3-stufigen (mechanisch, biologisch, chemisch) Klärwerks fertiggestellt. Die 4. Reinigungsstufe wäre Ozonierung und Aktivkohlebehandlung zur Spurenstoffentfernung (Medikamentenrückstände, Mikroplastik). Gesamtfläche 3,6 ha, 11 Beschäftigte, Einzugsgebiet von 438 ha mit 21 Gegenüberlaufbecken/Sammelkanälen, 4 Regenklärbecken, 11 Pumpwerken und 6 Messstationen. Energieautark. Da mittlerweile alle Becken mit einer Absturzsicherung versehen sind, ging es mit der
reellen Führung weiter.
Angefangen wurde mit dem 12 m tiefliegenden Einlaufhebewerk mit 3 Kreiselpumpen (1 x 120 l/sec, 2 x 600 l/sec) für eine Abwasseraufnahme von 4 Mio cbm/Jahr. Danach werden die Feststoffe durch 2 Kettenumlaufrechen herausgesiebt. Das Hauptproblem sind hier die vermeintlich harmlosen Feuchttücher. Bis zu 30 to/Jahr! Im Anschluss folgt der Sand- und Fettfang in 2 Kanälen à 29 m. Der gewaschene Sand darf nur noch zur Bodenverfüllung untertage verwendet werden. Das Fett wird thermisch verwertet. Danach kommen 2 Vorklärbecken, 6 belüftete Belebungsbecken, in denen Mikroorganismen Kohlenstoff und Stickstoff abbauen. Phosphor wird biologisch-chemisch entfernt. Die separaten Faulbehälter, in denen die internen Schlämme und energiereiche Abwässer der Industrie weiterverarbeitet werden, funktionieren wie eine Biogasanlage und das hierbei entstehende Methangas wird verstromt. Der durch Zentrifugen entwässerte Schlamm wird thermisch verwertet.

Das Heizkraftwerk Würzburg plant, eine Linie für getrockneten Klärschlamm umzurüsten. Zweckverbandprojekt.

Zum Schluss gelangt das gereinigte Abwasser in 2 Nachklärbecken, von wo aus es kristallklar in den Main fließt. Die Durchlaufzeit durch das komplette Klärwerk beträgt bei Trockenwetter 24 h, bei Regenwetter nur 10 h. Wie oft ist man an der Kläranlage vorgefahren ohne sich bewusst zu machen, mit welch enormen technischen Aufwand die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen (2 Laborantinnen) dort im Verborgenen rund um die Uhr für unser Gemeinwohl sorgen. Aufgrund des erworbenen „Expertenwissens“ hat sich jeder aus der Gruppe fest vorgenommen zukünftig die Hausabwässer klärwerkgerechter ins Abwassersystem einzuleiten.

Bericht: Heide Kleisinger           Foto: Heinz Herrenschmidt

Besuch in Sommerach 16.05.2019

Sommerach war diesmal das Ziel der CSU-Kreis-Senioren Union
Im historischen Sitzungssaal des Rathauses konnte der 2. Bürgermeister der Gemeinde Sommerach, Herr Winfried Kraus, eine große Anzahl von Senioren begrüßen. Er stellte Sommerach als "Gold Dorf" vor, weil der Ort im Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft, Unser Dorf soll schöner werden" auf Landes- und auf Bundesebene und beim Wettbewerb "Entente Florale" jeweils eine Goldmedaille gewann. Grundlage dieser Erfolge war der restaurierte historische Ortskern und vor allem das starke bürgerschaftliche Engagement der Sommeracher. Sommerach im Jahr 1084 erstmals urkundlich erwähnt, umgab sich im 15. und 16. Jahrhundert mit einer Dorfbefestigung von der heute noch viele Teile erhalten sind. Der Ort ist seit Jahrhunderten vom Weinbau geprägt. Die drei Weinlagen Katzenkopf, Engelsberg und Rosenberg sind weit über Franken hinaus bekannt.
Im Jahr 1901 wurde in Sommerach die erste Winzergenossenschaft in Franken gegründet. Von hier stammen vier Fränkische und zwei Deutsche Weinköniginnen. Heute ist der Fremdenverkehr ein weiteres wirtschaftliches Standbein. Während in anderen Orten die Dorfgasthäuser schließen, bietet Sommerach ein breites gastronomisches Angebot. Auch Freizeiteinrichtungen wie der Campingplatz und kulturelle Veranstaltungen tragen zur Attraktivität von Sommerach bei. Dies alles, und ein Gemeinderat der harmonisch zusammenarbeitet, sorgen dafür, dass Sommerach ein Dorf mit Zukunft ist.
Einen weiteren Höhepunkt gab es an diesen Nachmittag. Die stellvertretende Kreisvorsitzende der SEN Frau Dr. Ursula Reiche führte die Senioren zur "Baum-Obst-Sorten-Wiese" an der Straße nach Nordheim. Die Obstbäumchen auf dieser Wiese wurden von Mitgliedern der Organisation "Slow Food" gekauft. Auch Frau Dr. Reiche besitzt zwei dieser Bäumchen. Die Wiese hat die Funktion einer Arche, denn es sollen hier alte Obstsorten für die Nachwelt erhalten werden. Es finden sich hier vor allem Obstsorten, die früher im Überschwemmungsgebiet des Mains angebaut wurden. Dies ist ein wirkungsvoller Beitrag zur Artenvielfalt. Frau Dr. Reiche erklärte die einzelnen Arten, ihre Herkunft und deren Verwendungszweck. In der Vergangenheit pflegten vor allem die Klöster die Obstbaumzucht. Die Bauern bauten Obst zunächst nur für den Eigenbedarf an. Mit dem Wachstum der Städte entstand eine große Nachfrage. Der Bau der Eisenbahnen ermöglichte dann den Obstversand über die heimische Region hinaus.
Der Vortrag brachte einen großen Erfahrungsaustausch zwischen der Referentin und den Teilnehmer/Innen. Themen waren der Geschmack einzelner Sorten, sowie deren Verarbeitung und Lagerung. Eine sehr wirkungsvolle Möglichkeit der Obstlagerung ist die Erzeugung von Obstbränden. Zum Abschluss trug die Referentin das Gedicht "Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland" vor. Dazu gab es die Kostprobe eines Obst - Edelbrandes.

Bericht: Gerhard Fehlbaum
Fotos: Heinz Herrenschmidt

Besuch der Fa. Möhringer 08.03.2019

Die CSU-Senioren Union zu Besuch bei der Fa. Möhringer in Feuerbach
Das Schulungszentrum im Werk 2 der Firma Simon Möhringer, Anlagenbau GmbH war bis auf den letzten Platz gefüllt, als Dr. Stefan Möhringer die Mitglieder der Senioren Union begrüßte. Auch unsere Landtagsabgeordnete Barbara Becker zählte zu den Besuchern. Die Wiege des Unternehmens stand 1885 in einer kleinen Schmiedewerkstatt in Feuerbach. Etwas später erwarb man eine Mühle, deren Wasserkraft u.a. auch zum Betrieb eines Sägegatters genutzt wurde. Bald begann der Bau von Sägegattern. Die Methoden der Holzbearbeitung wurden ständig weiter entwickelt.
Mit Dr. Stefan Möhringer trägt jetzt die vierte Generation Verantwortung für das Unternehmen. Aus der kleinen Schmiedewerkstatt wurde eine Firma die ihre Produkte weltweit vermarktet. Der Exportanteil liegt bei 80 Prozent. Das Angebot reicht von der Serienfertigung von Sägegattern bis zur Einrichtung schlüsselfertiger Sägewerke. Der umfassende Einsatz von Informationstechnik erlaubt eine zunehmende Automatisierung der Arbeitsvorgänge. Der Transport der Baumstämme, die Bearbeitung des Holzes und die wirtschaftliche Lagerung der Fertigprodukte erfolgen weitgehend automatisch. Besonders großer Wert wird darauf gelegt, den einzelnen Baumstamm optimal zu nutzen, so dass möglichst wenig Abfall entsteht.
Ein Projekt interessierte die Senioren ganz besonders. In Indonesien wird sehr viel Palmöl erzeugt. Wenn der Ertrag der Palmen nachlässt, werden diese gefällt und durch Neupflanzungen ersetzt. Bislang vernichtete man dieses Holz, weil keine Verwendung dafür gefunden wurde.
Die Firma Möhringer hat jetzt eine Technologie entwickelt, damit dieses Holz am Bau und in der Möbelindustrie genutzt werden kann. Wen wundert’s, dass das Unternehmen auch zu einem bedeutendem Ausbildungsbetrieb im Landkreis Kitzingen gehört. So bietet Möhringer GmbH eine hochwertige Ausbildung in sechs zukunftsträchtigen Berufen. Die Senioren stellten viele Fragen wie z.B. über nachhaltige Forstwirtschaft, verstärkten Einsatz von Holz am Bau und die Verwendung zu Heizzwecken.
Den Abschluss des informativen Nachmittags bildete ein Rundgang durch das Feuerbacher Werk.

Bericht: Gerhard Fehlbaum
Fotos: Heinz Herrenschmidt

Besuch der Klinik Kitzinger Land am 20.02.2019

Die CSU-Senioren Union besucht die Klinik Kitzinger Land

Herr Thilo Penzhorn und Herr Dr. Uwe Pfeiffle von der Geschäftsführung der Klink begrüßten die Senioren und freuten sich über die große Teilnahme. Es kann jeder plötzlich ins Krankenhaus eingeliefert werden, da ist es hilfreich wenn man sich schon ein wenig auskennt. Auch die Klinik will die Beziehungen zu den Bürgern herstellen und pflegen. Herr Penzhorn bedankte sich für die Unterstützung welche die Klinik quer durch alle Parteien des Kreistages erhält. Bei guter Personallage wird die Klinik von den Patienten sehr gut angenommen. Andere Kliniken in Deutschland haben Probleme. In den letzten fünfzehn Jahren wurden mehr Ärzte und Pflegepersonal eingestellt. Auch kamen verstärkt moderne Großgeräte zum Einsatz. Somit kann die Klinik ihr Leistungsangebot erweitern und verbessern. Dabei wird neben der Qualitätssicherung im medizinischen Bereich starker Wert darauf gelegt "dass es im zwischenmenschlichen Bereich auch stimmt". Eine große Herausforderung stellt der Umbau der Klinik bei laufenden Betrieb dar. Eine Aufgabe die noch lange aktuell bleiben wird. Herr Dr. Pfeiffle zeigte Pläne über den Stand der Umbauarbeiten, sowie über den weiteren Baufortschritt. Um zu bestehen, muss die Klinik ihr Angebot ständig erweitern. Besonders wegen der Nähe zu Würzburg heißt es immer auf den neuesten Stand zu sein. Dabei sieht man sich nicht in Konkurrenz zu anderen Krankenhäusern sondern die Häuser der Region sollen sich sinnvoll ergänzen. Dann wurden die Senioren durch die Klinik geführt. Dabei besuchte man die Abteilungen bei denen in letzter Zeit Änderungen erfolgten. Die Zentrale Aufnahme gliederte man in die Zentrale Notaufnahme, für Fälle welche dringlich sind, und in die Zentrale elektive Aufnahme in die auch der kassenärztliche Bereitschaftsdienst integriert ist. Weitere Stationen waren die neu gestaltete Onkologie und das Herzkathederlabor. Hier verfügt die Klinik Kitzinger Land über eines der modernsten Herzkathederlabore Bayerns. Der Nachmittag hinterließ bei den Senioren einen nachhaltigen Eindruck und stärkte das Vertrauen in "unsere Klinik"
Bericht: Gerhard Fehlbaum      Fotos: Heinz Herrenschmidt

Jahreshauptversammlung am 06.02.2019

Dr. Otto Hünnerkopf neuer Kreisvorsitzender der Senioren Union
Zur Jahreshauptversammlung der Senioren Union Kreisverband Kitzingen am 06.02.2019 konnte der stellvertretende Kreisvorsitzende Gerhard Fehlbaum neben zahlreich erschienen Mitgliedern auch Bezirksrätin Gerlinder Martin und Dr. Otto Hünnerkopf MdL a.D. begrüßen. Leider konnte die Kreisvorsitzende Ruth Bauer nicht anwesend sein, stv. Kreisvorsitzender Fehlbaum richtete Grüße von ihr aus. Er betonte, dass Ruth Bauer sehr gerne gekommen wäre, dass es aber ihre Gesundheit nicht zuläßt. Sie kann auch nicht mehr als Kreisvorsitzende kandidieren. Ruth Bauer hat den Kreisverband 2003 gegründet und nachhaltig geprägt. Sie hat viele politische Talente gefördert. Ihr vor allem ist es zu verdanken, dass in der SEN der Frauenanteil bei den Mitgliedern und im Vorstand sehr hoch ist.

Es wurde die Geselligkeit gepflegt und durch ein buntes Programm, bestehend aus sozialen, politischen und kulturellen Themen konnten immer wieder neue Mitglieder geworben werden. Mit starkem Applaus dankte die Versammlung Ruth Bauer für ihren hervorragenden Einsatz. Der neue Vorstand wird Ruth Bauer entsprechend ehren. Zwei weitere Gründungsmitglieder wurden aus dem Vorstand verabschiedet. Maria Ganzinger war Schriftführerin und hat sich bei vielen Aktionen aktiv eingebracht. Eugen Gerhard führte das Amt des Schatzmeisters lange Zeit gewissenhaft aus. Noch während der Veranstaltung traten 2 weitere Mitglieder dem Verband bei, der nunmehr 125 Mitglieder hat. Im weiteren Verlauf der Versammlung berichtete Dr. Otto Hünnerkopf über 15 Jahre als Landtagsabgeordneter. Es gab große Veränderungen in Staat und Gesellschaft, wichtige Weichenstellungen erfolgten. Vor allem wurde erreicht, dass ab 2006 ein ausgeglichener Haushalt vorgelegt werden konnte. Rückblickend war es eine gute Zeit, zum Wohl der Menschen in Bayern, aber die Zukunft erfordert erhöhte Wachsamkeit.

Die Wahl zum engeren Vorstand hatte folgendes Ergebnis: Kreisvorsitzender Dr. Otto Hünnerkopf MdL a.D. die stv. Schriftführerin Heide Kleisinger, die stellvertretenden Kreisvorsitzenden Otto Spangler, Dr. Ursula Reiche, Elfriede Dill, Gerhard Fehlbaum; der Schatzmeister Wilhelm Sturm und der Schriftführer Heinz Herrenschmidt.

Bericht: Gerhard Fehlbaum Foto: Maria Ganzinger

Besichtigung der Schaubmühle am 16.10.2018 in Volkach

Vom Kornfeld in die Mehltüte. Die CSU-Senioren Union besucht die Schaubmühle bei Volkach. Bevor die Schaubmühle besucht wurde, war bei den Senioren der für die CSU enttäuschende Ausgang der Landtagswahl das Gesprächsthema. Trotz allem hat sich die unterfränkische CSU noch gut geschlagen. Freude herrschte darüber, dass Barbara Becker und Gerlinde Martin über das Direktmandat den Einzug in den Landtag bzw. den Bezirkstag geschafft haben. Gerlinde Martin, die anwesend war, bekam von der Kreisvorsitzenden Ruth Bauer einen Blumen- strauß, verbunden mit den besten Wünschen für eine erfolgreiche Arbeit. Ludwig Lippert, der jetzige Inhaber der Schaubmühle, erklärte, dass seit über 1000 Jahren an dieser Stelle eine Mühle betrieben wird. Zeitweise gehörte diese den Grafen von Castell und den Würzburger Fürstbischöfen. Seit 1936 ist die Mühle im Besitz der Familie Lippert. Als Antrieb dient ein Mühlenkanal, der von der nahe gelegenen Volkach abgeleitet ist. Dieser bewegt heute eine Turbine, die Zehn Prozent des Strombedarfs der Mühle deckt. Die Mühle verarbeitet bis zu 1000 Tonnen Getreide im Jahr. Im Silo kann 2/3 des Jahresbedarfs gelagert werden. Dennoch zählt die Mühle als familiengeführtes Unternehmen, heute zu den kleineren Mühlen, die mit den Großmühlen in einem harten Wettbewerb stehen. Die wichtigsten Kunden sind Bäckereien in der Region. Bei der Getreideverwendung ist man um Nachhaltigkeit bemüht. Es wird u.a. "Wasserschutz- getreide" verwendet. Bei dessen Anbau setzen die Landwirte weniger Düngemittel ein, dadurch wird das Grundwasser geschont. Die Senioren bekamen die verschiedenen Arbeitsgänge innerhalb der Mühle gezeigt. Dabei wird auf Qualitätssicherung großer Wert gelegt. Es beginnt mit der Vorprüfung und Reinigung des Getreides. In "Walzenstühlen" wird das Getreide gemahlen. Je nach dem welches Produkt erzeugt werden soll, werden entsprechend viele Mahl- gänge durchgeführt. Die ganzen Arbeitsschritte, von der Vermahlung bis zum Verpacken, laufen weitgehend automatisch ab. Aber dennoch sind das Fachwissen und der Einsatz des Müllers gefragt. Getreide ist ein Naturprodukt. Damit eine gleichbleibende Qualität der Erzeugnisse gewährleistet ist, muss die Produktion ständig überwacht werden. So entstehen verschiedene Mehlsorten, ferner "Dunst", Schrot, Kleie usw. Diese bilden die Grundlage für gesunde Lebensmittel. Die Senioren die ja eine lange Berufserfahrung haben, waren von den Arbeitsabläufen in der Schaubmühle beeindruckt. Die Arbeit des Müllers dient der Erzeugung unseres "täglichen Brots" als eines unserer wichtigsten Lebensmittel. Bericht: Gerhard Fehlbaum Fotos: Heinz Herrenschmid

Senioren Union besucht am 18.09.2018 Oberpfalz und das Egerland

Die CSU-SEN-Union Kreis Kitzingen besuchte am 18.9.2018 die Oberpfalz und das Egerland.

Das erste Ziel war die Stiftsbasilika Waldsassen. Die weitläufige Anlage wird von Zisterzienserinnen betreut. Durch eine Führung lernten die Senioren die 1701 eingeweihte Stiftsbasilika näher kennen. An der Kirche wirkten böhmische, süddeutsche und italienische Künstler und Bauhandwerker. Die Waldsassener Klosterkirche ist stark von der barocken Architektur Prags geprägt. Der weite, helle Kirchenraum ist mit üppigem Stuck und einer Reihe von Fresken ausgeschmückt. Die Werkleute der Barockzeit wollten den Menschen einen "Blick in den Himmel" ermöglichen.

Eindrucksvoll sind der prächtige Orgelprospekt, das reich gestaltete Chorgestühl sowie die "Heiligen Leiber". Letztere sind Ganzkörperreliquien von Märtyrern aus römischen Katakomben. Danach war es nur ein kleiner Sprung über Eger (heute Cheb) nach Franzensbad. Franzensbad, ein kleiner Ort, aber ein bekanntes Bad. Hier ist die Architektur des alten Österreich, vollständig und gepflegt, zu besichtigen. Überall spürt man noch den Geist der k.u.k. Monarchie.

Die Senioren nutzten dies und fuhren mit einem Touristen Bähnchen vorbei an den historischen Gebäuden und durch den Kurgarten. Dazu gab es ausreichend Gelegenheit sich von tschechisch / böhmischer Gastfreundschaft verwöhnen zu lassen. "Kaiserwetter" und eine gute Organisation durch Otto Spangler ließen den Tag für alle Teilnehmer zu einem Erlebnis werden.

Bericht: Gerhard Fehlbaum
Fotos: Heinz Herrenschmidt

Diskussion der Senioren Union mit Domkapitular Clemens Bieber und Dr. Otto Hünnerkopf, MdL am 25.07.2018

„Toleranz gegenüber Andersgläubigen kann in unserer Gesellschaft deshalb gelebt werden, weil sich im Zeichen des Kreuzes Werte wie Solidarität und Nächstenliebe verdichten“, so Dr. Otto Hünnerkopf in seinem Eingangsstatement zum Thema „Das Kreuz mit dem Kreuz“.

Im gut besetzten Saal des Löwenhofes in Rödelsee fanden sich Interessierte aus aktuellem Anlass zu einer Diskussionsveranstaltung ein. Auf den überraschenden Ministerratsbeschluss der Bayerischen Staatsregierung hin sollen ab 01.06.2018 im Eingangsbereich staatlicher Behörden Kreuze aufgehängt werden. Diese Tatsache führte zu einer kontroversen Diskussion in Kirche und Gesellschaft.

Dabei enthält die Präambel der Bayerischen Verfassung auch den Gottesbezug und warnt vor einer „Staats- und Gesellschaftsordnung ohne Gott“, erläuterte Otto Hünnerkopf. Und das Kreuz steht in unserem Kulturkreis als Gottessymbol für das Christentum. Es ist nach Clemens Bieber das große Glaubenszeichen, aber auch ein kulturelles Zeichen.

Sich heute für das Kreuz auszusprechen, bedeutet jedoch schon ein gesellschaftliches Risiko. Domkapitular Clemens Bieber erwähnte, dass der Bayerische Rundfunk den Ursachen für die vielen Kirchenaustritte nachging und dabei herausfand, dass die Menschen von der Kirche Glaubenszeugnis und soziales Engagement erwarten.

„Christen haben im Zeichen des Kreuzes einen Sendungsauftrag für die Welt: den Menschen und Gott dienen.“ Dies habe er als Kaplan in Kitzingen Siedlung in den 80er Jahren bei Pfarrer Leutbecher gelernt: Zuerst müsse der Kindergarten und dann die Kirche gebaut werden. Der Apostel Paulus verkündete unter Risiken auf dem Areopag in Athen Christus, den Auferstandenen im Zeichen des Kreuzes. Auch im Römerreich wurden die Christen verlacht wegen ihrer Glaubenspraxis und verfolgt, weil sie die Notleidenden unterstützten und damit vermeintlich dem Staat gefährlich wurden. In einer frühen Karikatur auf dem Palatin in Rom wurde ein gekreuzigter Esel dargestellt. Das Kreuz als Objekt des Spottes! „Haben wir heute den Mut, uns dazu zu bekennen!“

Für Clemens Bieber ist das Kreuz das GROSSE PLUS, das Verbindende zwischen den Menschen. Und die Wirkung des Kreuzes: die Not der Menschen sehen und handeln. Er erwähnte Menschen, die danach gelebt haben: Elisabeth von Thüringen, Vinzenz von Paul oder z. B. Mutter Teresa aus Kalkutta. „Im Zeichen des Kreuzes soll den Menschen zum Leben verholfen werden“, so Clemens Bieber.

Otto Hünnerkopf berichtete von einem steten Ringen der CSU- Abgeordneten im Bayerischen Landtag um gute Entscheidungen im christlichen Sinn und im Bewusstsein, dass Macht nötig sei, um ein Land zu regieren; sie sei aber auch begrenzt ist, weil sich die Abgeordneten einem größeren Ganzen verpflichtet wissen.

In der lebhaften Diskussion wurde festgestellt, dass den „Kirchenoberen“ ebenso wie vielen Christen häufig der Mut fehle, sich gegen den Mainstream zum Kreuz zu bekennen und „glaubwürdig“ zu leben, ohne Andersgläubige zu diskriminieren. Man kann sicher darüber diskutieren, ob der Kreuzerlass zu anderer Zeit oder in anderem Rahmen hätte stattfinden sollen. Aber eine geschwisterliche Umgangskultur wäre dringend vonnöten, die auch wieder Erbarmen – ebenso mit Politikern – praktiziert. Als Christen dürften wir nicht zulassen, dass der Umgang miteinander immer rauer und hasserfüllter wird. Christen sollten zwar „anstößig“ sein, also auch Anstöße geben, und Verantwortung für Menschen, die bei uns berechtigt Asyl suchen, aber auch für die Not in der eigenen Gesellschaft übernehmen.

Gerhard Fehlbaum, der als stellvertretender Kreisvorsitzender der Senioren-Union auch die Gäste begrüßte, bedankte sich zum Schluss bei Clemens Bieber und Dr. Otto Hünnerkopf für die mutigen Aussagen zu einem derzeit heiß diskutierten Thema.

 

Bericht: Irene Hünnerkopf

Fotos: Heinz Herrenschmidt

Senioren Union besuchen Fa. Franken Guss Kitzingen am 11.04.2018

Die Senioren Union besuchte am 11.4.2018 die Franken Guss Kitzingen GmbH u. Co. KG, ein Unternehmen für Eisen- und Aluminiumguss

Herr Dr. Wolfgang Knothe begrüßte die Senioren, er freute sich darüber, dass sich so viele Besucher für die Arbeit der Firma Franken Guss interessieren. Seit 1922 wird hier, auf dem Gelände einer alten Mühle, Metall gegossen.
Ab 1932 übernahm Fichtel und Sachs die Anlagen. Um die Jahrtausendwende geriet der Betrieb in eine Krise, bis dann 2009 durch die Gründung der Frankenguss GmbH das Werk "Phönix aus der Asche wieder auferstand".
Im Kitzinger Gusswerk wird Eisen.- und Aluminiumguss zu Teilen für die Automobilindustrie verarbeitet.
Mit ca. 600 Beschäftigten ist das Gusswerk heute ein wichtiger Faktor auf dem Arbeitsmarkt des Landkreises Kitzingen. Dr. Knothe betonte: "Die Mitarbeiter sind der Schatz eines Unternehmens".
Wichtig ist aber auch, dass sich mittelständische Unternehmen frei entfalten können.
Ausgerüstet mit Schutzhelm, Schutzbrille und Schutzjacke begannen die Senioren die Werksbesichtigung.
Es wurden dabei alle wesentlichen Produktionsschritte angesehen. Zuerst die Fertigung der Gussformen.
Dann ging es zum Eisenguss, beeindruckend war hier, wie das flüssige Eisen in die Gussformen einfloss. Beim Eisenguss werden Temperaturen von Ca. 1500 Grad Celsius benötigt. Es wird nur hochwertiger Eisenschrott verarbeitet, dies ist ein wichtiger Beitrag zum Recycling von Wertstoffen. Aluminium wird in Barren angeliefert, zur Schmelze sind hier Ca. 700 Grad Celsius erforderlich.
Vielfach sind Industrieroboter eingesetzt. Auf Umweltschutz und Energieeinsparung wird in der ganzen Produktionskette größte Sorgfalt verwendet. Die Senioren, die ja selbst auf ein langes Arbeitsleben zurück blicken können, zollten den im Guss Werk beschäftigten Arbeitern und Angestellten großen Respekt.

Informationsveranstaltung der Senioren Union am 20.03.2018 "Vererben will gelernt sein"

Die CSU-Senioren-Union lud ein zu einer Informationsveranstaltung mit Notarin Dr. Christina Wolf, Volkach zu dem Thema: „Vererben will gelernt sein“. Wie wichtig dieses Thema für die ältere Generation ist, konnte man schon daran ablesen, dass rund 100 Personen nach Volkach in das Gasthaus Rose kamen. Zweite Bürgermeisterin von Volkach, Gerlinde Martin, begrüßte die Gäste in ihrer Heimatstadt. „Ob man beim Vererben alles richtig gemacht hat, weiß man erst hinterher, aber dann ist es zu spät“. Ein treffender Einstiegsatz zu dieser Veranstaltung. Notarin Dr. Christina Wolf arbeitete an einer Tischvorlage 16 Fragen zu diesem Thema ab. Nachdenklich stimmte gleich die Information, dass nur Ca. 15-20 % der Deutschen insgesamt ein Testament verfassen, aber die Dunkelziffer die verschwinden sehr groß sei, wenn dieses nicht beim Notar oder Amtsgericht hinterlegt wird. Punkt für Punkt der Tischvorlage wurde abgearbeitet. Das ging schon los mit den Fragen „Was heißt vererben“, „Wer erbt?“. Mit dem Irrtum, dass man selbst bestimmen kann wen man als Erben einsetzt wurde aufgeräumt. Der Gesetzgeber hat die Erbfolge geregelt. Auch was es mit dem „Pflichtteil“ auf sich hat waren Fragen, die sich aus der Diskussion ergaben. Zu dem Unterschied „Testament“ und/oder „Erbvertrag“ bezog Notarin Wolf Stellung. Ein Testament kann Jeder für sich alleine, auch ohne Notar, verfassen. Zum Erbvertrag aber mindestens zwei Personen benötigt werden. Der Erbvertrag ist nur wirksam durch Beurkundung bei einem Notar. Ein Testament kann jederzeit widerrufen werden. Eine Änderung des Erbvertrages geht aber nur mit allen Beteiligten. Auch Beispiele, welche begleitenden Maßnahmen beim Tode des Erblassers durchzuführen sind, wurden genannt. Wie z.B. Computer- Passwörter, Abonnements, Versicherungen, Bankkonten, Telefon, TV, Vereins-zugehörigkeiten u. ä.. Die Bezugsberechtigung, wer was zu tun hat, muss vorher geregelt werden. Es wurde viel notiert. Mit lang anhaltendem Applaus danken die Zuhörer Dr. Christina Wolf für einen Vortrag vom Feinsten. Was blieb aus diesen spannend und brillant vorgetragen Informationen ist die Erkenntnis, dass man zu Lebzeiten die Weichen stellen muss, damit die Erben die Erblasser in gutem Gedächtnis bewahren und Zank und Streit unter den Erben vermieden wird. Den Notaren kommt hierbei eine verpflichtende Aufgabe zu. Ein Nachmittag mit einer Fülle von Informationen, für die sich stv. Vors. der Kreis-SEN-U. Dr. Ursula Reiche herzlich bedankte.

Jahreshauptversammlung 2018 der Senioren Union am 31.1.2018 in Rödelsee

Zur Jahreshauptversammlung der Senioren Union des Landkreises Kitzingen

konnte die Kreisvorsitzende Ruth Bauer neben einer großen Anzahl Senioren auch Herrn Bezirksrat Stefan Funk aus Schweinfurt begrüßen.

Ruth Bauer konnte über viele Aktivitäten im vergangenen Jahr berichten.
Den Mitgliedern wurde ein buntes Programm, bestehend aus politischen und sozialen Themen, sowie mit Unterhaltung und Geselligkeit geboten.
Alle Veranstaltungen fanden großes Interesse, dies zeigt sich auch in steigenden Mitgliederzahlen.
Heinz Herrenschmidt brachte in einer Bilderschau noch einmal alle Ereignisse des vergangenen Jahres in Erinnerung. In jedem Monat war mindestens ein Treffen.
Die Vorsitzende bedankte sich bei der CSU Kreisgeschäftsführerin Gerlinde Martin und bei allen Mitgliedern des Kreisvorstandes der SEN für die freund-schaftliche und effiziente Zusammenarbeit.

Nach dem Bericht des Schatzmeisters Wilhelm Sturm und der Entlastung der Vorstandschaft berichtete Bezirksrat Stefan Funk über die Arbeit des Bezirkstages.

Er betonte, dass die Arbeit des Bezirkes Unterfranken mehr bekannt werden muss. Denn dort bündeln sich wichtige Aufgaben im sozialen Bereich sowie auf dem Gebiet der Gesundheit und der Kultur.

Die Spezialklinken des Bezirks wie z.B. für Orthopädie oder Psychiatrie genießen einen hervorragenden Ruf. Hier kommt neben menschlicher Zuwendung auch medizinische Hochtechnologie zum Einsatz.

Die Einrichtungen des Bezirks bieten viele qualifizierte Arbeitsplätze, wobei der Stellenwert des Pflegepersonals erhöht werden muss. Denn das A und O für einen guten Betrieb ist, dass ausreichend geeignetes Personal gefunden wird.

Auf kulturellem Gebiet fördert der Bezirk im Landkreis das Kirchenburg-museum Mönchsondheim. Wichtig ist auch die Förderung der Musik- und der Trachtenvereine.

Nach diesen umfassendem Bericht gab es eine lebhafte Diskussion über die Aufgaben des Bezirks Unterfranken.

Wilhelm Sturm informierte per PowerPoint darüber, dass sich die Fraktionen der im Landtag vertretenen Parteien im Ausschuss für Kommunale Fragen, Innere Sicherheit und Sport darauf verständigt haben für das Kommunalwahlrecht die Anwendung des Sitzzuteilungsverfahrens nach Saint-Laguë/Schepers anzustreben.

Gerechter als das frühere D’Hondtschen Verfahren für die Sitzverteilung und das seit 2008 praktizierte Hare-NIiemeyer-Verfahren wird das neue Gesetz auch nicht. Die anwesenden Mitglieder waren nicht erfreut darüber, dass die Zersplitterung der Kommunalparlamente weitergeht.

 

 

Fränkischer Nachmittag in der Adventszeit bei der Senioren Union am 5.12.2017

Die CSU-Senioren Union traf sich in Wiesenbronn zu ihrem traditionellen "Fränkischen Nachmittag zur Adventszeit".

Zu Beginn begrüßte Bürgermeisterin Doris Paul die Senioren. Sie stellte die Aufgaben vor, woran die Gemeinde Wiesenbronn zurzeit arbeitet und betonte, dass sie sich freue so viele aufgeschlossene Gäste in ihrer Gemeinde begrüßen zu können. Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer nahm dann seine Zuhörer mit auf eine Reise kreuz und quer durch Franken. Obwohl Dr. Bauer bereits zum siebten male bei den Senioren war, konnte er wieder viel Neues über Kostbarkeiten, Denkmäler und Kuriositäten in Franken berichten. Zunächst ging es nach Oberwittighausen. Hier findet man eine Kirche die um 1150 wohl von einem Kreuzfahrer aus Dankbarkeit für seine glückliche Heimkehr erbaut wurde. Der achteckige Bau weist Ähnlichkeiten mit der Grabeskirche zu Jerusalem auf. Das Portal hat einen seltsamen Figurenschmuck, welcher der Forschung Rätsel aufgibt. Es gibt eine Legende, nach der das Grabtuch Christi einige Zeit in dieser Kirche aufbewahrt wurde. In "Tauberfranken" gibt es noch einige solcher Kirchen. Ein weiteres Thema war "Illusion und Wirklichkeit". Als Beispiel für die "Illusionsmalerei" diente St. Mauritius in Wiesentheid. Die Renovierung der Kirche wurde erst vor kurzem abgeschlossen. Besonders eindrucksvoll ist hier das Deckengemälde von Giovanni Francesco Marchini. Auch die Kirche St. Johannis in Biebelried ist kürzlich renoviert worden. Dort findet der Besucher durch Arbeiten von Riemenschneider und der Riemen- schneider Schule Trost und Zuversicht. Dr. Bauer berichtete in seiner humorvollen Art u.a. von Rathäusern in Franken, über die "Heunensteine" bei Miltenberg und den "Taufengel" von Rüdenhausen. Er führte seinen Zuhörern einmal mehr die große Vielfalt und den kulturellen Reichtum unserer fränkischen Heimat in gekonnter und charmanter Art und Weise vor.

Senioren Union: Nach der Wahl ist vor der Wahl am 7.11.2017

Senioren diskutieren mit der CSU-Landtagskandidatin im Hotel Franziskaner in Dettelbach. Die Kreisvorsitzende der Senioren Union Ruth Bauer beglückwünschte Barbara Becker zu ihrer Nominierung für den Bayerischen Landtag. Ruth Bauer zeigte sich zufrieden darüber, dass die Kandidatenaufstellung harmonisch verlaufen ist, und keine Spaltung der Landkreis CSU gebracht hat. Barbara Becker betonte, sie freue sich sehr, dass sie als Kandidatin gewählt wurde. Diese Aufgabe und die damit verbundene Verantwortung erfülle sie mit Demut und Respekt, zumal wir heute in schwierigen Zeiten leben. Wir dürfen uns nicht auf unseren Erfolgen ausruhen. Die Menschen erwarten tragfähige Konzepte für die Zukunft. Sie suchen Sicherheit und diese nicht nur vor Verbrechen sondern auch im Hinblick auf den Arbeitsplatz. Auch was "draußen in der Welt" geschieht kann uns nicht gleichgültig sein. Die Flüchtlingsproblematik, der Klimawandel, die Globalisierung, die Digitalisierung werden uns immer mehr beschäftigen, ob wir es wollen oder nicht. Viele Fragen wurden in der lebhaften Diskussion gestellt. Wie leben wir, wenn wir pflegebedürftig werden? In der Altenpflege müssen die Arbeitsbedingungen und das Ansehen des Berufsstandes verbessert werden. Wie sieht die weitere Entwicklung des ländlichen Raumes aus? Es müssen gute Arbeitsplätze, aber auch gute Arbeitskräfte vorhanden sein. Von Bedeutung ist auch ein lebendiges kulturelles Leben, hier kommt dem Ehrenamt ein besonderer Stellenwert zu. Weiterhin bleibt es wichtig, dass Bayern zukunftsfähige Betriebe anzieht. Die Spitzenstellung Bayerns in der Medizintechnik und in der Medizinforschung ist auszubauen. Es ist notwendig, dass die Autoindustrie einen Wandel schafft, und das Auto in Hinblick auf die Entlastung unserer Umwelt und auf die Informationstechnologie "neu er erfindet". Politische Fragen sind oft kompliziert, es gibt meistens keine einfache Lösung. Selbstverständlich nahm die gegenwärtige Diskussion über die Zukunft der CSU einen breiten Raum ein. Die Personaldebatte muss behutsam geführt werden, damit keine Schäden für die Partei entstehen. Man sollte ehrlich miteinander und nicht übereinander reden. Zum Schluss bat Barbara Becker darum, dass die Seniorinnen und Senioren aus ihrer reichen Lebenserfahrung heraus, ihr mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Senioren Union Weinbergsspaziergang in Prichsenstadt am 19.10.2017

Viele Mitglieder und Freunde der CSU-SENIOREN- UNION machten einen kleinen, aber feinen Spaziergang durch die farbenprächtigen Weinberge nördlich von Prichsenstadt. Die Rebenblätter glühten förmlich in roten, gelben, braunen Farben und St. Kilian bescherte den Teilnehmern den warmen herrlichen Sonnenschein gratis dazu.
 
Seit dem Mittelalter wird hier Wein angebaut. Heute sind es rund 22 Hektar Rebfläche die von den Winzern und Weinbauern bearbeitet werden. Darunter viele Selbstvermarkter, so dass das Angebot an Prichsenstädter Weinen sehr vielfältig und individuell und für jeden Geschmack etwas dabei ist. Und das nicht nur wegen der vielen Rebsorten sondern auch wegen des besonderen Ausbaus durch den einzelnen Winzer. Der Weinbau war die Jahrhunderte hindurch nicht immer leicht für die Menschen, denn Kriege, Auflösung der Klöster, Klimawandel - wie die kleine, noch nicht so lange zurück liegende Eiszeit im 16. und 17. Jh., die Industrialisierung und die Schädlinge, v.a. die aus Amerika eingeschleppte Reblaus, brachten den Anbau zwischen 1900 und 1950 ganz zum Erliegen.  
Treffpunkt der SEN. war der „Breiter See“. Zur Einstimmung gab es Prichsenstädter Secco. Bürgermeister Rene Schlehr begrüßte die Teilnehmer und wünschte einen schönen Nachmittag. Und das wurde er.  Nach der Einstimmung am See ging es auf dem bequemen kurzen Fußpfad zwischen See und alter Stadtmauer zu der östlich gelegenen Kath. Kapelle und dem nahe stehenden, klobigen  Sühne-Steinkreuz aus dem Mittelalter.
 
Ab da hatte Gästeführerin und Weinbäuerin Andrea Kohles das Sagen. Mit einem Weinglas in einem Brustbeutel für die Weinprobe spazierte man durch die sonnige Südhanglage „Prichsenstädter Krone“. Frau Kohles stellte u.a. den Silvaner vor, der durch ihre ausführliche, verständliche, Beschreibung allen Teilnehmern sehr viel näher gebracht und andächtiger getrunken wurde. Auch wurde wieder bewusst gemacht, wie viel Arbeit vom Anbau der Rebstöcke über
den Ausbau des Weines bis ins Glas steckt.
 
Der Rückweg führte durch das 750 Jahre alte Städtchen in die "Weinschmiede" der Fam. Kohles. Eine vorzügliche Tellerbrotzeit weitere Weinverkostungen und Weinkellerbesichtigung rundeten einen gelungenen Nachmittag ab.

CSU und Senioren Union mit dem Oldtimerbus durch Franken am 30.09.2017

Mit dem Schmuckstück von „Oldtimerbus“ von Manfred Scheuermann durch frühherbstliche Wälder, Fluren und kleine schmucke Dörfer zu fahren, hat schon Tradition bei der CSU. Aber wer kennt schon Oberwittighausen im Main-Tauber- Kreis? Dieser kleine Ort im Wittigbachtal verfügt über ein sakrales Kleinod, das einen Besuch lohnt. Besitzt Oberwittighausen doch noch eine von drei gut erhaltenen Oktogon Kapellen in der Tauber Region aus dem 12. Jahrhundert, die römisch-katholische St.-Sigismund- Kapelle. Um den Ursprung ranken sich viele Legenden. Die achteckige Form gibt Rätsel auf. Denn außer italienischer Vorbilder und der Pfalzkapelle Karls des Großen in Aachen gibt es nur wenige architektonische Vorbilder. Über die Entstehung der Anlage gibt es mehrere Deutungen. So zum Beispiel, dass Kreuzfahrer die Achteckform (die Omar-Moschee und das Heilige Grab in Jerusalem) in Anlehnung an syrische Zentralbauten ins Abendland brachten. Gekonnt und sehr informativ führte die Mesnerin von Oberwittighausen, Ingrid Seubert, die Besucher in die Geheimnisse und Schönheiten der Kapelle ein. Ingrid Seubert kennt jeden Stein und begeisterte durch ihre enorme Sachkenntnis. Schon der Eingang in die Kapelle lässt der Fantasie freien Lauf. Das mit rätselhaften und teilweise gehörnten Wesen verzierte Portal wird so gedeutet, dass alles Unheilige der Zugang zum Gotteshaus verwehrt bleiben soll. Drinnen empfängt Stille und Geborgenheit die Besucher. Chorapsis mit neuen Bleiglasfenstern und freigelegte Fresken aus dem 17. Jahrhundert vom Jüngsten Gericht und
dem Hl Sigismund beeindrucken. Allenthalben herrschte Begeisterung bei den Teilnehmern. „So nah und so fantastisch“, lautete mancher Kommentar. Mit einer gemütlichen Fahrt durch den Ochsenfurter Gau ging es nach Gaukönigshofen in den „Gaugrafen“ zum Abendessen.

Senioren Union besucht Point Alpha am 21.09.2017

Der "Point Alpha" und die Thüringer Stadt Geisa waren das Ziel der Kitzinger Senioren
Union.
Geisa war die am weitesten westlich gelegene Stadt der ehemaligen DDR. Dort erwartete die NATO einen Angriff des Warschauer Paktes. Vier Jahrzehnte lang lagen sich hier die Amerikaner und die Grenztruppen der DDR unmittelbar gegenüber. Aus diesem Grund hatte die US - Army ein Camp, den "Point Alpha" eingerichtet, von dem aus der Blick weit in die DDR reichte. Heute befindet sich dort eine Gedenkstätte. Die Senioren besuchten zunächst das "Haus auf der Grenze", wo in einer gut aufbereiteten Ausstellung über die Zeit der deutschen Spaltung berichtet wird. Wie Menschen aus ihren Häusern vertrieben wurden, damit die Grenze immer dichter ausgebaut werden konnte, und über das unendliche Leid wie die Todesfälle an Grenze. Im ehemaligen US Camp "Point Alpha" kam den Kitzingern vieles bekannt vor. Denn dort waren Fahrzeuge, Panzer, Uniformen und Geräte der Amerikaner zu besichtigen. Die Besucher waren sich darin einig, dass diese Zeiten nicht vergessen werden dürfen. Der Einsatz für unsere Demokratie ist wichtig. In Geisa besuchte der junge Bürgermeister Martin Henkel die Gruppe. Er berichtete dass die Stadt nach der Wende eine gute Entwicklung genommen hat. Die Einwohnerzahl konnte gehalten werden, zurzeit ist sogar ein Wachstum festzustellen. Es sind einige Betriebe mit modernen Arbeitsplätzen vorhanden, in Geisa beträgt die Arbeitslosigkeit nur 2 %. Ferner pflegt Geisa eine enge Zusammenarbeit mit den benachbarten Rhöngemeinden in Hessen und in Bayern. Geisa liegt nicht nur in einer reizvollen Rhönlandschaft, auch die Stadt selbst ist sehenswert. Neben dem Schloss und dem Rathaus gibt es viele restaurierte Bürgerhäuser zu sehen. Ein besonderer Höhepunkt ist die katholische Stadtpfarrkirche St. Philippus und Jakobus. In Geisa gibt es eine lebendige katholische und eine aktive evangelische Kirchengemeinde. Die Senioren konnten sich davon überzeugen, dass es in den neuen Bundesländern Gebiete gibt, wo das Wort Helmut Kohls von den "blühenden Landschaften" Wirklichkeit wurde.

Senioren Union besuchen Altenheime am 20.08.2017

Unter dem Motto „Wohlauf, die Luft geht frisch und rein“ besucht seit 2005 eine sangesfreudige CSU-Gruppe Seniorinnen und Senioren in Kitzinger Heimen und gestaltet kurzweilige Nachmittage. „Es ist immer wieder ein Freude zu erleben, wie erwartungsfroh die Senioren auf die Veranstaltung eingestimmt sind“, so Organisator Heinz Herrenschmidt. „Wir wissen doch, dass ihr seit 2005 Jahr für Jahr im Sommer kommt, darüber freuen wir uns sehr, denn gerade in den Sommermonaten sind viele Angehörige in Urlaub und es kommt weniger Besuch“, so Andrea Lenhard vom Sozialen Dienst Haus Mainblick, wo bereits zwei Dutzend Senioren im Café Mainblick auf die Gruppe wartete. Schnell sind die Liedtexte verteilt, obwohl die wenigsten diese benötigen, denn Volkslieder gehören zum Repertoire älterer Menschen. Unter Gitarrenbegleitung durch Manfred Burger und Thomas Bambach sangen alle kräftig mit. Lustige Mundartstücke und Gedichte zur Jahreszeit, ob von Busch, Fontane, Storm oder Goethe, vorgetragen von Hanna Walter, Hiltrud Stocker und Heinz Herrenschmidt, lockerten den Nachmittag auf. Höhepunkte sind immer, wenn Heimbewohner dann selbst Gedichte aus der Schulzeit perfekt vortragen. „Gelernt ins gelernt“, so der Kommentar einer Seniorin. Mit lang anhaltendem Applaus wurde den Akteuren für den kurzweiligen Nachmittag gedankt, der Personal und Bewohner eine fröhliche Unterbrechung der täglichen Arbeit bescherte. Der Bitte, im kommenden Jahr wieder zu kommen, wurde gerne entsprochen. „Es ist für uns selbstverständlich, diese Tradition fortzuführen, wir kommen gerne“, so Stefan Güntner, Ortsvorsitzender und Bürgermeister.

Senioren Union besuchen die Festspiele in Feuchtwangen am 21.06.2017

Die musikalische Komödie "Kiss me, Kat" im Kreuzgang in Feuchtwangen war das Ziel der Senioren Union Kitzingen.
Vor Beginn der Vorstellung hatten die Teilnehmer ausreichend Zeit durch die schmucke Altstadt von Feuchtwangen zu laufen. Besonders sehenswert war der Marktplatz mit historischen Bürgerhäusern und dem Minervabrunnen. Auf einem Haus befindet sich ein Storchennest mit Jungstörchen.
Eindrucksvoll auch das Ensemble von romanischer Stiftskirche und Kreuzkirche. Der Kreuzgang aus dem 12. Jahrhundert und die Stiftskirche bildeten einen eindrucksvollen Rahmen für das Musical. Vor diesem historischen Hintergrund spielte ein modernes, außergewöhnlich schmissiges Theaterstück. Eine Theatertruppe führt "Der Widerspenstigen Zähmung" von William Shakespeare auf. Dabei vermischt sich die Aufführung mit privaten Liebschaften.
Tanz- und Showeinlagen sorgen für Heiterkeit. Anklang finden beim Publikum die Songs "Wunderbar" und "Viel zu heiß!". Die absolute Steigerung aber war das Lied "Schlag nach bei Shakespeare".
Begeistert von der Musik von Cole Porter und fröhlich gestimmt traten die 50 Teilnehmer gegen Mitternacht wieder die Heimreise an. Fazit der Teilnehmer: Ein Besuch der Kreuzgangspiele in Feuchtwangen lohnt immer.

Die Senioren Union besucht die Fa. Göpfert in Wiesentheid am 19.05.2017

Besuch bei einem Weltmarktführer mit regionalen Wurzeln.
Ein Werksbesuch bei der Firma Göpfert in Wiesentheid stand diesmal auf dem
Programm der Senioren Union des Landkreises Kitzingen.
Der Geschäftsführer Herr André Göpfert begrüßte die zahlreich erschienenen
Senioren.
Er schilderte die Entwicklung des Unternehmens von der Gründung im Jahr 1950 in
Marktbreit mit sechs Mitarbeitern. Es begann mit einer einfachen Maschine zum
Falten von Wellpappe.
1973 erfolgte der Umzug nach Wiesentheid, hier werden zurzeit 375 Mitarbeiter
beschäftigt.
Die Produktionspalette umfasst Wellpappeverarbeitungsmaschinen in allen Größen.
Es ist möglich hunderte, verschiedener Kartonformate herzustellen.
Die leistungsfähigste Maschine kann in einer Stunde bis zu 18 000 Bögen Wellpappe
bei Spitzenqualität stanzen und bedrucken.
Beim Werksrundgang sahen sich die Senioren die verschiedenen Maschinentypen an.
Die Firma Göpfert entwickelt und produziert ihre Maschinen ausschließlich in
Wiesentheid. Durch ständige Qualitätssicherung und Weiterentwicklung wird ein hohes
Produktionsniveau gehalten.
Die Qualität zeigt sich auch daran, dass 95 Prozent aller bisher gebauten Göpfert -
Maschinen heute noch in Betrieb sind.
Die durchschnittliche Lebensdauer einer Göpfert Maschine beträgt 30 Jahre.
Es werden auch alte Maschinen ins Werk zurückgebracht, modernisiert und für weitere
Jahrzehnte in Betrieb genommen.
Göpfert liefert seine Maschinen in die ganze Welt. Darum ist ein Teil der Belegschaft
weltweit auf Montage unterwegs.
Um die Qualifikation der Belegschaft sicherzustellen, legt man bei Göpfert großen
Wert auf ständige Aus- und Weiterbildung innerhalb des Betriebes..
Zurzeit werden 35 Lehrlinge in verschiedenen Fachrichtungen ausgebildet.
Für das Jahr 2018 können sich Jugendliche für eine Ausbildung anmelden. Die
Senioren sollten unter ihren Enkeln dafür werben.
Die Senioren, die ja selbst ein 40 oder gar 50 jähriges Arbeitsleben hinter sich hatten,
waren ein sehr fachkundiges Publikum.
Die Kreisvorsitzende der SEN, Ruth Bauer, bedankte sich bei Herrn André Göpfert für
den informativen Nachmittag.
Ein besonderer Dank galt den drei "Werksführern" Frau Lena Bördlein, Herrn Markus
Haupt und Herrn Erich Bedenk.

Senioren Union besucht das Antonia-Werr-Zentrum bei Wipfeld am 25.04.2017

Herr Alfred Hußlein, stellvertretender Gesamtleiter des Antonia Werr Zentrums begrüßte die Senioren.
Herr Hußlein berichtete über die wechselvolle Geschichte von St. Ludwig. Die Gebäude dienten zunächst, wegen vorhandener Schwefelquellen, von 1811 bis 1901 dem Kurbetrieb. Danach wurden die Benediktiner Hausherren und betrieben von hier aus die Neugründung der Abtei Münsterschwarzach. Heute beherbergt St. Ludwig das Antonia-Werr-Zentrum, man hat sich hier zur Aufgabe gemacht jungen Frauen in schwierigen Lebenssituationen zu helfen.
Träger der Einrichtung ist die Kongregation der Dienerinnen der Kindheit Jesu Oberzell. Unter der Leitung von Generaloberin Katharina Ganz wird die Kongregation sehr progressiv geführt. Herr Hußlein führte die Senioren durch den Park mit der Schwefelquelle und dem See. Er erläuterte die Funktion der einzelnen Einrichtungen.

Zurzeit sind ca. 70 junge Frauen St. Ludwig. In Wohngruppen wird ihnen ein Zuhause geboten. Großer Wert wird auf die Aus- und Weiterbildung gelegt. In der hauseigenen von-Pelkhoven- Schule gibt es die Möglichkeit eines Schulab-schlusses. Einige der Mädchen besuchen die Realschule und das Gymnasium. In den Fachbereichen Hauswirtschaft, Gärtnerei und Schneiderei kann eine Berufsausbildung abgeschlossen werden. Die Schneiderinnen z.B. stellten einen Teil der Kostüme für die Kitzinger Häckerchronik her.
Aber auch die Freizeit kommt nicht zu kurz. Es gibt u.a. die Möglichkeit zum Tanzen, Sport zu treiben, oder zu reiten. Auch ein Büchereibesuch ist möglich. Die Ausbildung und die Betreuung verlangt vom Personal des Hauses viel Einsatz und wird mit viel Einfühlungsvermögen und Fachkenntnis durchgeführt. Ziel ist es, die Schützlinge zu Eigenverantwortung und zur Lebenstüchtigkeit zu führen. Heute sind nicht mehr viele Ordensfrauen in St. Ludwig tätig, aber ihr Dienst ist nach wie vor sehr wichtig, weil sie für die Schützlinge gesuchte Ansprechpartner sind. Zum Abschluss gab es für die Senioren Kaffee und Kuchen. Alle Besucher waren sich darin einig,
dass im Antonia-Werr-Zentrum hervorragende Arbeit geleistet wird.

Besuch der Mainfränkischen Werkstätten am 21.03.2017

Die Kreis- Senioren Union hatte diesmal ein soziales Thema im Programm, den
Besuch der Mainfränkischen Werkstätten in Kitzingen.
Der Werkstattleiter Herr Günter Müller erklärte zu Beginn, dass die verschiedenen
Einrichtungen der Mainfränkischen Werkstätten über ganz Unterfranken verstreut sind.
Unterfrankenweit sind ca. 1300 Mitarbeiter beschäftigt, im Bereich der Kitzinger
Werkstatt sind es 235 Mitarbeiter.
Es sind alle Behinderungsstufen und auch alle Altersgruppen vom 19. Lebensjahr bis
zum Seniorenalter vertreten.
Ziel ist es die Fähigkeiten der Mitarbeiter zu erkennen und so zu entwickeln damit
jedem ein möglichst eigenbestimmtes Leben möglich ist.
Ein großes Ziel ist es die Eignung für den ersten Arbeitsmarkt zu erlangen,
Dies wird im Berufsbildungsbereich angestrebt. Hier werden Grundfertigkeiten
vermittelt auf die dann weiter aufgebaut werden kann.
Aber auch außerhalb der Werkstätten gibt es ein breites Angebot an Tätigkeiten.
Es gibt mehrere Außengruppen, die sich z.B. mit Landschaftspflege oder Imkerei
beschäftigen.
Ein wichtiges Tätigkeitsfeld in Kitzingen ist die Zentralküche. Hier bereiten zwölf
Mitarbeiter täglich zwischen dreitausendfünfhundert und viertausend Essen.
Beliefert werden Schulen, Kindertagesstätten und Kindergärten in der Region.
Unter der Führung von zwei Ausbildern besichtigten die Senioren dann die ver-
schiedenen Werkstätten. Dort stellten Mitarbeiter die jeweiligen Tätigkeiten vor.
Da gibt es die Schreinerwerkstatt, die Verpackungsgruppe oder die Elektromontage.
Die Produkte sind z.B. Luftpolster zur Transportsicherung oder Kabel für Maschinen.
Eine Mitarbeiterin berichtete, dass sie hier sehr gerne sei.
Denn neben der Arbeit gebe es auch Sport, gemeinsames Einkaufen, Ausflüge oder
Kaffeeklatsch.
Oft kam Freude auf, wenn einer der Senioren unter den Mitarbeitern einen Bekannten
aus dem Heimatort sah.
Alle Besucher waren sehr beeindruckt über die Arbeit die hier jeden Tag geleistet wird.
Mit einem kräftigen Applaus und einer kleinen Spende bedankten sich die Senioren bei
den Mitarbeitern und bei der Geschäftsleitung für den interessanten Nachmittag.
Zum Abschluss wurden die Senioren mit Kaffee und selbstgebackenen Kuchen be-
wirtet.

Die Senioren-Union besucht das Fastnacht Museum am 15.02.2017

Passend zur Faschingszeit besuchte die Senioren Union das Deutsche Fastnacht Museum. Dieter Kewersun, ein rheinisches Urgestein des Karnevals, führte die große Gruppe mit viel Wissen und noch mehr Humor durch die Museumsräume. Was die Senioren dabei zu sehen und zu hören bekamen war beeindruckend. Bemerkenswert ist, dass sich das Deutsche Fastnacht Museum in Kitzingen befindet und nicht in einer der Karnevals Hochburgen am Rhein. Dies ist vor allem das Verdienst von zwei Männern: Einmal von Hans Joachim Schumacher, er hat das Museum im Falterturm begründet. Zum anderen von Bernhard Schlereth, er sorgte dafür, dass das Museum in der Luitpoldstraße ausgebaut und modernisiert wurde und damit in Kitzingen blieb. Die Senioren lernten vieles über die Fastnacht in aller Welt. Im deutschen Sprachraum ist die Fastnacht ein Teil unserer Kultur. Es gibt viele Ausprägungen der Fastnacht. In der Historie wird von Teufeln, Hexen, und Dämonen berichtet. Auch die Feier der Wintervertreibung spielt eine große Rolle. Die Spaßmacher und Schalksnarren durften ihren Fürsten die ungeschminkte Wahr- heit sagen. "Der Narr sagt ungestraft was er will." Der berühmteste Schalksnarr des Mittelalters, Till Eulenspiegel nahm Redewend- ungen wörtlich und erheiterte bzw. ärgerte so seine Mitmenschen. Überhaupt war der Humor des Mittelalters ziemlich rustikal. Der erste nachgewiesene Faschingszug fand nicht im Rheinland sondern 1397 in Nürnberg, also in Franken, statt. Ab 1823 entwickelte sich der Karneval zu seiner heutigen Form. Die Uniformen der Garden und die Ordensverleihungen waren zunächst eine Parodie auf das ungeliebte Preußisches Militär. Es gab im Museum viel zu sehen, Faschingsmasken, Kostüme, Narrenkappen und sogar den ältesten Konfetti. Dieser wurde in einer Narrenkappe aus dem Jahr 1857 gefunden. Nebenbei hatte man vom Obergeschoß des Hauses aus einen wunderbaren Blick über die Dachlandschaft Kitzingens. Den Höhepunkt des Nachmittages bildete die große Multi-Media- Show. Hier erzählen Figuren aus verschiedenen Faschingsregionen ihre Geschichte und Geschichten. Zum Abschluss des närrischen Nachmittags ging es zum fröhlichen Schlusshock ins Café Grammetbauer.