Kreisverband Kronach

KPV-tagte

Hochschullandschaft bietet gutes Umfeld für Modellregion autonomes Fahren

„In Oberfranken haben wir eine ganz besondere Landschaft von Firmen, von vorhandenem Know-how und hervorragenden Hochschulen.” Rund zehn relevante Universitäten bildeten somit ein gutes Umfeld für die Modellregion für autonomes Fahren Oberfranken, so Jörg Schrepfer, Leiter der deutschlandweiten Fahrassistenzforschung von Valeo, bei der Kreisversammlung der Kommu­nal­politi­schen Ver­eini­gung (KPV) der CSU.

In Kronach, Hof und Rehau würden die Shuttles ohne Fahrer bereits im Rahmen der Shuttle-Modellregion Oberfranken getestet. Kürzlich sei am Lucas-Cranach-Campus (LCC) in Kronach der Studiengang "Autonomes Fahren" ins Wintersemester gestartet. Mit der künftigen Testhalle am früheren Güterbahnhof in Kronach würden gute Bedingungen geschaffen.

Mit Eindrücken von der Internationalen Automobilausstellung von Fahrzeugen, die dank einer Vielzahl von Ultraschallsensoren, Kameras und Laserscannern scheinbar völlig autonom sich durch die Stadt bewegten, zeigte Jörg Schrepfer eingangs die technischen Möglichkeiten auf. Mit Fahrerassistenzsystemen wie Abstands- und Spurhaltereglern seien erste wichtige Schritte auf dem Weg zum autonomen Fahren bereits erreicht. Er erwarte auch Änderungen bei der künftigen Mobilität durch die technischen Neuerungen, denn fahrerlose Fahrzeuge könnten kostengünstiger sein als Taxis und älteren Menschen längerfristig eine wichtige Unterstützung bieten. Auch für die Innenstädte könnten sich Verbesserungen wegen geringerem Parkraumbedarf ergeben. Für Unternehmen wie Valeo sei der Forschungsstandort Kronach dank der Zusammenarbeit mit den Hochschulen auf dem Feld dieser Schlüsseltechnologie wichtig, sagte er mit Blick auf die rund 100 Mitarbeiter in Neuses.

KPV-Kreisvorsitzender Bernd Rebhan dankte Jörg Schrepfer für den Einblick in die Zukunftstechnologie. Als wichtige Errungenschaft für die Region bezeichnete Steinbachs Bürgermeister Thomas Löffler die Forschungsarbeiten. IHK-Vizepräsident Hans Rebhan bezeichnete Jörg Schrepfer als leidenschaftlichen Kämpfer und wichtiger Player für die Fahrassistenzforschung und hob seine Pionierleistung hervor.

Neben dem Vortrag von Jörg Schrepfer standen die Neuwahlen der Kreisvorstandschaft im Mittelpunkt. In seinem Bericht verwies Bernd Rebhan auf verschiedene Sitzungen, darunter ein Besuch beim Campus Innovationskultur (CIK) und eine Gesprächsrunde zur Nahversorgung in Wallenfels. Zur Kommunalwahl fand ein Workshop mit KPV-Landesgeschäftsführer Jörg Kunstmann in Teuschnitz statt. Außerdem organisierte die KPV in Zusammenarbeit mit Jörg Schnappauf (CSA) eine Busfahrt zum Politischen Aschermittwoch nach Passau. Gemeinsam mit Jens Korn und Anita Swiduruk habe er Oberfranken bei verschiedenen Sitzungen im Landesausschuss vertreten. Zuletzt fanden diese virtuell statt. Stellvertretender Bezirksvorsitzender Wolfgang Förtsch, der die Grüße von KPV-Bezirksvorsitzenden Karl-Philipp Ehrler überbrachte, dankte der Kronacher Kreisvorstandschaft für ihre Aktivitäten.

Die an­schlie­ßenden Neu­wahlen er­brach­ten einstimmige Er­geb­nisse. Als Kreis­vor­sit­zender bestätigt wurde Bernd Rebhan. Ihm stehen die Bürger­meis­ter Jens Korn (Wallenfels) und Stefan Heinlein (Pressig) als Stell­ver­treter zur Sei­te. Als Bei­sitzer fungieren Bürgermeisterin Angela Hof­mann (Kronach), die Bürgermeister Oliver Plewa (Mitwitz), Gerhard Wunder (Steinwiesen) und Thomas Löffler (Steinbach am Wald), Kreisrätin Susanne Heinlein (Pressig), die Gemeinderäte Jochen Gleich (Wilhelmsthal) und Michael Bohl (Weißenbrunn) sowie Wolfgang Förtsch (Wilhelmsthal).

Themen wie die Holzbauinitiative und der Photovoltaikausbau werden nach den Worten des wieder­gewähl­ten Kreis­vor­sit­zenden Bernd Rebhan die nächsten Themen sein, dankte er seinen Mit­strei­tern für die Be­reit­schaft zur Mit­arbeit. Der neue stellvertretende Kreisvorsitzende Stefan Heinlein sprach eine Einladung zur Besichtigung des Naturbades Rothenkirchen aus.

   - ber -