Kreisverband NEUMARKT

Bundestagsabgeordneter Alois Karl

Fördermittel für Nachhaltigkeitsprojekte

Foto: Büro Alois Karl

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) unterstützt im Rahmen des Kommunalen Corona-Solidarpakts das Projekt Digitalisierung des sozialen Sicherungsnetzes des Neumarkter Partners in Südafrika, die Verwaltungseinheit Drakenstein, mit weiteren 50000 Euro. Diese Zusage brachte Bundestagsabgeordneter Alois Karl mit, als er seinen Nachfolger im Amt, Oberbürgermeister ´Thomas Thumann und Ralf Mützel, den Leiter des Amts für Nachhaltigkeitsförderung im Bürgerhaus besuchte.

Thomas Thumann, dem durchaus bewusst ist, dass dieses Engagement im südlichen Afrika von Skepsis begleitet war, zog eine sehr positive Bilanz seit 2013. Die Stadt Neumarkt hatte sich in diesem Jahr um eine Förderung im Rahmen des auf zwei Jahre ausgelegten Projektes „Kommunale Klimapartnerschaften“ beworben, das von der Engagement Global gGmbH im Auftrag des BMZ durchgeführt wird. Bis heute habe sich, so Thumann, daraus eine lebendige Partnerschaft entwickelt, die mit den verschiedensten Projekten bereits nach acht Jahren konkrete Ergebnisse vorzeigen könne. Mit Hilfe der Förderung durch Engagement Global konnten bisher insgesamt rund 700 000 Euro Fördermittel für Nachhaltigkeitsprojekte zielgerichtet eingesetzt werden.

Das erste größere Projekt war die Renaturierung des Berg genannten Flusses, der sozusagen die Lebensader des Gebiets Drakenstein im Westkap mit einer Fläche von 1500 Quadratkilometern und etwa 300 000 Einwohnern ist. Die Ufersäume wurden von invasiven Baumarten befreit und heimische Arten gepflanzt, die wesentlich besser an die eher trockene Gegend angepasst sind. Mit diesen Erfahrungen im Rücken entstand eine große Grünfläche am Ufer des Berg River, aus der bis 2022 um ein Arboretum ein Klimapark entstehen soll. Das Gesamtbudget beträgt 500 000 Euro. Insgesamt flossen seit 2013 rund 700 000 Euro aus deutschen Steuergeldern in die Partnerschaft mit Drakenstein. Die Aufgabe Neumarkts ist es auch, darauf zu achten, dass die Mittel zielführend eingesetzt werden. Davon habe er sich bei zwei Besuchen in der Kap-Region überzeugen können, berichtete Thomas Thumann.

Die Corona-Pandemie habe in Drakenstein eine neue Baustelle mit sich gebracht. Der Lock Down habe vielen Menschen die Existenzgrundlage genommen. Lange Schlangen vor den Suppenküchen zeugten davon. Aber immerhin das. Die 50 000 Euro, die das BMZ nun zur Verfügung gestellt hat, sollen mithelfen eine Datenbank zu erstellen, um die Personen zu erfassen, die in solchen Katastrophenfällen sonst durch das Raster von Sozial- und Gesundheitsdiensten fallen.

Bundestagsabgeordneter Alois Karl stellte dieses kommunale auf persönlichen Kontakten beruhende Engagement in den Kontext der Bestrebungen des BMZ unter Minister Gerhard Müller, in den Ländern Afrikas Lebensumstände zu fördern, die den Menschen vor Ort Perspektiven böten. Jeder Cent sei, ganz abgesehen von den humanitären Aspekten, gut angelegt und beuge viel höheren Aufwendungen durch wachsende Zuwanderungsströme gerade junger Menschen vor, die die Länder Afrikas für ihre Zukunft benötigen.

Pressemeldung Büro Alois Karl, 13. Juli 2021