Kreisverband Schweinfurt-Stadt

Beschäftigung- und Sozialessitzung 09.05.18

Neues aus dem Ausschuss für Beschäftigung und Soziales

Die Sitzung hat mit einer Führung durch das Mehrgenerationenhaus sowie einen Einblick in dessen Arbeit begonnen.

Berufsmäßiger Stadtrat Jan von Lackum hat die Bevölkerungsentwicklung zum Ende 2017 in der Stadt Schweinfurt vorgestellt. Bis zum Jahr 2014 war die Bevölkerungsentwicklung rückläufig. Seit 2015 jedoch nimmt die Einwohnerzahl stetig zu. Am 31.12.2017 liegt der Stand der Bevölkerung bei 54.566 Personen. Die Gründe dafür sind: Zuzug der Flüchtlingen, Erweiterung der EU und Einführung neuer Studiengänge für ausländische Studenten an der FH Würzburg – Schweinfurt. Somit beträgt der Anteil der ausländischen Bevölkerung 9981 Einwohner. Ferner hat der Ordnungsreferent die Aufteilung nach Altersgruppen, Staatsangehörigkeit und in den Stadtteilen aufgeführt.

Beim nächsten TOP hat der Leiter des Projekts „gerne daheim in Schweinfurt“ ,Matthias Kreß, anhand des Sozialberichtes den Umgang mit der Bevölkerungsentwicklung in Schweinfurt vorgestellt. Mit dem Verweis auf verschiedene Studien und Zählungen liegt die tatsächliche Migrationsquote in Schweinfurt bei etwa 40-45%. In sechs Handlungsfeldern werden zahlreiche Projekte, Maßnahmen und Einzelveranstaltungen durchgeführt: von Sprache über Wohnumfeld und Sozialraum bis Gesundheit und Soziales. In vielen dieser Projekte spiegeln sich einige Ideen der Stadträtinnen und Stadträte der CSU- Fraktion wider, die aktive Mitgestalter der Sozialpolitik in Schweinfurt sind. Die Veränderungen der Bevölkerungsstruktur und der hoher Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund stellen eine Herausforderung für die ganze Gesellschaft dar.

Der Leiter des Jobcenters, Roland Kotsch, hat die aktuellen Zahlen und Entwicklungen in seinem Bereich beleuchtet. Trotzt des Zuwachses der neuen Leistungsbezieher ist es gelungen die Personengruppen in die schulische, sprachliche oder berufliche Förderung zu integrieren. Die Arbeitslosenquote lag bei 6,3%.

Die Leiterin des Sozialamtes, Corinna Büttner, informierte in der Ausschusssitzung über die Fallzahlenentwicklung und Rechtsänderungen im vergangenen Jahr. Die Fallzahlen sind leicht nach oben gegangen. Aktuelle Zahlen in der Erstaufnahmeeinrichtung und die Ausgaben im AsylbLG wurden vorgestellt.

Überraschend viel belanglose Kritik kam von den Linken und der SPD zum Antrag des Interkult e.V. für das Projekt „MotherSchool“. In diesem Projekt lernen Frauen Anzeichen von Radikalisierung bei ihren Kindern zu erkennen und wirkungsvoll gegenzusteuern. Das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales bezuschusst das Projekt mit max. 30.000,00 Euro bei einem geforderten Eigenanteil von mind. 10%, also 3.000,00 Euro. Dies hat der Projektträger Interkult e.V. beantragt. Da es auch in unsere Region Fälle von Radikalisierung Jugendlicher gab, hält die CSU das Projekt für sinnvoll und mit der Förderung für realisierbar. Anscheinend geht es den Genossen nicht um die Sache, sondern nur um den eigenen politischen Profit.