Kreisverband Schweinfurt-Stadt

Bau- und Umweltausschusssitzung 5.12.19

Neues aus dem Bau- und Umweltausschuss

Umweltschutz in Schweinfurt - mit Vernunft und für die Menschen

Gleich zwei Anträge der CSU zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit wurde im Bau- und Umweltausschuss jeweils einstimmig genehmigt. Der von Florian Dittert, Maurice Breitkopf und Oliver Schulte formulierte Antrag „Regionale Kreisläufe“ stärken sieht vor, dass zukünftig in städtischen Schulen, der Cafeteria sowie bei städtischen Veranstaltungen eine Beschaffungsquote von 25% für Produkte aus biologischer Landwirtschaft gilt, vorrangig aus regionaler Landwirtschaft. Zusätzlich wird ein Handlungsleitfaden für alle städtischen Dienststellen für ein nachhaltiges Beschaffungsverhalten erstellt.
Der zweite Antrag der Kollegen Schulte und Dittert zieht auf plastikfreie Veranstaltungen in Schweinfurt hin. Deshalb soll im kommenden Jahr geprüft werden, ob es sinnvoll wäre, dass die Stadt ein so genanntes Spühlmobil anschafft, das dann bei Veranstaltungen gemietet werden kann. Es scheint nämlich oftmals an fehlender Infrastruktur zu liegen, wenn statt auf Mehrweg- einfach auf Einweggeschirr zurückgegriffen wird.


Auch Anträge anderer Fraktionen wurden behandelt, wie eine Verpflichtung zur Errichtung von Photovoltaikanlagen bei Neubauten oder die Forderung, künftig alle Entscheidungen dem Klimaschutz unterzuordnen. Für die CSU ist aber ganz klar, dass neben Umweltschutz auch soziale und wirtschaftliche Aspekte mit in eine Abwägung einfließen müssen.
Für CSU-Sprecher Rüdiger Köhler muss es möglich sein, auch künftig noch Wohnungen und Häuser bauen oder Flächen für Gewerbe ausweisen zu können, auch wenn dadurch Flächen versiegelt werden müssen. "Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion zu mehr und günstigeren Wohnungen verwundert es, dass die gleichen Parteien, die ein Bürgerbegehren anstrengen, jetzt Forderungen zum Klimaschutz aufstellen, die letzten Endes Wohnungsbau zumindest noch weiter verteuern oder vielleicht sogar unmöglich machen würden", so Köhler weiter. Umwelt- und Klimaschutz ist unbestritten wichtig, er muss aber auch für die breite Bevölkerung leistbar sein!