Kreisverband Schweinfurt-Stadt

Bau- und Umweltausschussitzung Juni 2021

Neues aus dem Bau- und Umweltausschuss

Was wird aus den alten Photovoltaikanlagen?

Alte Photovoltaikanlagen werden zukünftig nicht mehr gewinnbringend gefördert. Ausweg wäre die Umrüstung in ein Eigenstrom-Modell. So argumentiert die Verwaltungsbank und lehnt den Antrag der Initiative Zukunft/ödp ab. Die CSU folgt der ablehnenden Haltung des Umweltreferentens. Zwar wäre es erstrebenswert die Alt-PV-Anlagen länger zu nutzen, statt wie von den anderen Parteien befürchtet, diese abzubauen und zu verschrotten, dennoch könne es nicht Aufgabe der Kommune sein, möglicherweise fehlerhafte Entscheidungen des Bundes auszugleichen. Zumal der damalige Investor wusste, dass die Förderung nach 20 Jahren auslaufen würde. Eine Investition bedeutet auch immer ein wirtschaftliches Risiko. Bislang konnten die Anlagen durch die gute Förderkulisse rentabel betrieben werden.

Man einigte sich ohne die Stimmen der CSU darauf, dass Alt-PV-Anlagen auf Fremddächern, also dort wo keine Eigenstromnutzung möglich ist, weiterhin durch die Stadtwerke gefördert werden. Die Stadt Schweinfurt gleicht diese Förderung an die Stadtwerke aus.

Fortführung Energieberatung

2016 hat der Stadtrat einzelne Klimaschutzmaßnahmen aus dem integrierten kommunalen Klimaschutzkonzept der Stadt beschlossen, darin beinhaltet die Förderung einer Energieberatung. Die Sanierungsaktivität von Bestandsgebäuden soll damit in der Bevölkerung gesteigert werden. Von 2016 bis 2020 ist ein Anstieg der Anträge auf eine solche Förderung gestiegen, wenn auch auf niedrigem Niveau mit insgesamt 8 Anträgen im Jahr 2020. Die Förderkulisse soll jedoch weiter und stärker beworben werden, unter anderem wird hierzu eine geförderte Klimaschutzmanager-Stelle im Rathaus geschaffen. Ziel soll es sein pro Jahr 60 Energieberatungen zu fördern. Der Antrag der Verwaltung für die Einstellung von 10.000€ jährlich wurde einstimmig angenommen.

Einheitliches Recyclingsystem für Becher to go

Die Aktion „Schweinfurter Becher“ ist durch die Corona-Pandemie ins Stocken geraten. Wenige Betreiber zeigen bislang Interesse. Einige wollen sich der Aktion zwar anschließen, aber mit einem eigenen Recyclingsystem 2-gleisig fahren. Die Verwaltung ist bemüht diese Aktion wieder voranzutreiben und viele weitere Geschäftstreibende von der Idee eines einheitlichen Schweinfurter Recyclingsystems  zu überzeugen.