Kreisverband Straubing-Bogen

Neues von der CSU-Kreistagsfraktion

CSU für gemeinsame regionale Dachmarke mit der Stadt Straubing

Straubing-Bogen. Um eine gemeinsame regionale Dachmarke mit der Stadt Straubing, eine mögliche Außenstelle der Kreismusikschule in Bogen und um das Verfahren zur Besetzung des neu zu gründenden Seniorenbeirats ging es in der letzten Sitzung der CSU-Kreistagsfraktion.

Zum Vorschlag eines gemeinsamen Labels für regionale Produkte, den Oberbürgermeister Markus Pannermayr in seiner Rede anlässlich seiner erneuten Nominierung zum OB-Kandidat machte, sagte Landrat Josef Laumer, dass Pannermayr und er sich vor einiger Zeit bereits auf darauf verständigt hätten, eine gemeinsame Dachmarke, zum Beispiel mit der Bezeichnung „Straubinger Land“, für regionale Erzeugnisse ins Leben rufen zu wollen. Dies, so Laumer, sei nicht nur, aber vor allem für Landwirte eine gute Möglichkeit, ihre hochwertigen Erzeugnisse effektiver zu vermarkten. Kreisrat Andi Aichinger unterstützte diese Idee nachdrücklich. „Für qualitativ hochwertige Produkte“, so Aichinger, „ist eine Dachmarke genau der richtige Ansatz“. Mit grüner Symbolpolitik sei nämlich weder den Landwirten noch dem Verbraucher oder der Umwelt geholfen. Fraktionsvorsitzender Ewald Seifert begrüßte Laumer` s Ausführungen ebenfalls sehr. „Wenn beste Erzeugnisse den Schritt zu einer bekannten Marke schaffen, dann ist es auch leichter möglich, einen anständigen Preis dafür zu erzielen“, so Seifert. Denn nicht nur Produzenten in anderen Ländern hätten für gute Ware einen fairen Preis verdient. „Das muss natürlich und endlich auch für unsere Bauern gelten“. Der stellvertretende BBV-Kreisobmann Franz Lehner freute sich über dieses positive Signal und forderte, den Gedanken auf jeden Fall in die Pläne für die Arbeit der kommenden sechs Jahre aufzunehmen und ihm hohe Priorität einzuräumen. Die Landwirte müssten für vieles herhalten, was der gesamten Gesellschaft diene. Ohne erfolgreiche Betriebe sei aber auch eine regionale Versorgung nicht denkbar. Wenn sich die Stadt und der Landkreis zusammentäten und hier gemeinsam ein starkes Zeichen setzten, dann könne das der Landwirtschaft nur guttun lobte Lehner.

Zu beraten war auch ein Antrag der Stadt Bogen auf Errichtung einer Außenstelle der Kreismusikschule in Bogen. Im schulischen Bereich gibt es dem Leiter der Kreismusikschule, Andreas Friedländer, zufolge bereits eine Zusammenarbeit mit dem Veit-Höser-Gymnasium bei der Streicherklasse und mit der Grundschule Bogen sowie mit der Montessori-Schule. Da bei der Errichtung einer Außenstelle in Bogen das Jahreswochenstundenangebot in den bestehenden Zweigstellen nicht gemindert werden solle wäre bei einer Außenstelle Bogen im Laufe der Jahre mit zusätzlichen 35 Jahreswochenstunden zu rechnen, was in etwa einer zusätzlichen Vollzeitkraft entspräche. Landrat Josef Laumer schlug vor, diesem, von Franz Schedlbauer vorgebrachten, Antrag in jedem Fall zu folgen. Eine Präsenz der Kreismusikschule am Schulstandort Bogen sei sehr wünschenswert. Fraktionsvorsitzender Ewald Seifert unterstützte den Vorschlag ebenfalls. Die Kreismusikschule habe einen ausgezeichneten Ruf und genieße zu Recht hohes Ansehen. Der dem Landkreis verbleibende Mehraufwand von rund 15.000 € sei am zentralen Schulstandort Bogen sehr gut investiert. Schedlbauer versicherte, die Stadt würde wie alle anderen Zweigstellen auch den üblichen kommunalen Kostenanteil für Räume, Instrumente etc.  übernehmen.

Auf die Frage von Kreisrat Ernst Hinsken nach dem Sachstand zum Thema Seniorenbeirat informierte Landrat Josef Laumer, dass man in den letzten Monaten intensiv nach geeignetem Personal für verschiedene Fachstellen gesucht habe. Das gelte auch für die Seniorenfachstelle. Die Besetzung könne nun aber aller Voraussicht nach Anfang Oktober erfolgen, so dass dann auch eine Mitarbeiterin da sei, die sich um die Arbeit eines Seniorenbeirats kümmern könne. Der Seniorenbeirat soll nach einem Vorschlag von Fraktionschef Ewald Seifert so besetzt werden, dass sich die Zahl der Vorschläge die jede Fraktion einbringen kann am Ergebnis der letzten Kreistagswahl orientiert. Das bedeutet, dass nicht jede Fraktion unzählige Vorschläge unterbreiten sollte, weil dies eine sehr schwierige und damit in der Regel langwierige Auswahl zur Folge hätte, sondern der Beirat jetzt zügig gebildet werden und noch in diesem Jahr einberufen werden könnten.