Kreisverband Wunsiedel i. Fichtelgebirge

CSU Kreistagsfraktion:

Gewerbegebiete rechtzeitig entwickeln

Kreistagsfraktionsvorsitzender Wolfgang Kreil

Marktredwitz. Die Entwicklung von Gewerbegebieten über Gemeindegrenzen

hinweg ist ein Ziel auf das sich die Kreisräte im Entwicklungskonzept des

Landkreises Wunsiedel bereits vor längerer Zeit geeinigt haben. Das machte

Fraktionsvorsitzender Wolfgang Kreil bei der jüngsten Sitzung der CSU-Kreisräte

in Marktredwitz nochmals deutlich.“ Wir brauchen Gewerbeflächen, die auch

größere Ansiedlungen möglich machen und das ist nur über Gemeindegrenzen

hinweg und in Zusammenarbeit im ganzen Landkreis möglich „. Damit stellte

er sich klar hinter die Bemühungen von Thiersheim und Wunsiedel, zwischen der

A93 und Bernstein ein solches Gewerbegebiet zu schaffen.

Landtagsabgeordneter Martin Schöffel stellte sich ebenfalls hinter die gemeinde-

übergreifende Initiative und machte deutlich, dass neue Arbeitsplätze nach wie vor

das Ziel der kommunalen Entwicklung sein müssten. „ Wir sind ein attraktiver

Lebensraum und haben Chancen bei der wirtschaftlichen Entwicklung. Diese

ist auch in Zukunft die Basis für eine hohe Lebensqualität bei uns. Wir haben im

ganzen Landkreis keine andere Fläche für eine größere Ansiedlung. Was ist besser

geeignet, als eine Fläche direkt neben einer Autobahnausfahrt die auch eine

Industriebrache beinhaltet“ so Schöffel. Und weiter: „ Wir haben im Landkreis

bereits viele Brachen revitalisiert und dadurch Flächen geschont. Nun müssen die

Weichen für die Zukunft gestellt werden .Den vielen Behauptungen und Vermutungen ist

am besten mit offener Information zu begegnen. Für Grundeigentümer und Landwirte

sind gute Lösungen machbar“.

Der Landkreis Wunsiedel i.F. , so Wolfgang Kreil, bestehe zu 60 Prozent aus Flächen,

die in irgendeiner Form geschützt seien. Die Flächen westlich der Autobahnausfahrt

Thiersheim gehörten nicht dazu. Die Initiative von Thiersheim und Wunsiedel sei

im Interesse des ganzen Landkreises. Landrat Dr.Karl Döhler habe den Dank

der Menschen im Landkreis für sein Engagement verdient.

Oberbürgermeister Oliver Weigel hatte zu Beginn des Treffens einen Abriss

über die aktuellen Entwicklungen in Marktredwitz gegeben und wies dabei

besonders auf die deutlich verbesserte finanzielle Situation der Stadt hin.

Marktredwitz habe in den letzten Jahren 22 Millionen Euro an Stabilisierungs-

hilfen erhalten und auch Dank eigener hoher Steuereinnahmen seine

Schulden deutlich zurückgefahren. Kassenkredite, die in früheren Jahren

ein großes Thema gewesen seien, würden überhaupt nicht mehr benötigt.

Das Ost-West-Zentrum platze derzeit aus allen Nähten weshalb für die dort

angesiedelten Behörden-Arbeitsplätze auch ein Neubau beim Benker-Areal

geplant sei in dem etwa 100 dieser Arbeitsplätze untergebracht werden sollen.

Ein Kindergarten werde neu gebaut und ein bestehender erweitert

um der höheren Nachfrage nach Betreuungsplätzen gerecht werden zu können.

Den Beginn der Bauarbeiten für die neue Justizvollzugsanstalt erwartet Weigel

für die Jahre 2019 oder 2020.