Ortsverband Alling

Neues aus dem Gemeinderat

Trägerwechsel in der Kinderkrippe Alling

In beiderseitigem Einvernehmen wird die Trägerschaft der katholischen Kirchenstiftung Zu den heiligen Schutzengeln und der Kinderkrippe in Alling beendet. Der Betrieb der Krippe war seit Monaten wegen Personalmangels nur noch eingeschränkt mit einer Gruppe möglich. Bedarf besteht jedoch bereits jetzt mindestens für zwei Gruppen. Der Bau des neuen Kinderhauses ermöglicht in einem zweiten Schritt die Erweiterung der Krippe auf drei bzw. langfristig auf vier Gruppen, die dann im frei gewordenen bisherigen Kindergarten untergebracht werden sollen.

Wie berichtet wurde ein neuer Träger gesucht, der zum 01.09.2022 bzw. spätestens zum 01.01.2023 die Krippe wieder mit zwei Gruppen betreiben kann. Bei der Ausschreibung für die Trägerschaft erhielt die Gemeinde Angebote von den Johannitern, der Diakonie und dem Bayerischen Roten Kreuz. Die Bewertung der Angebote erfolgte - wie auch schon beim Trägerwechsel im Kindergarten Biburg - anhand einer Bewertungsmatrix, mit deren Hilfe für relevante Kriterien je nach Gewichtung Punkte vergeben werden können. Neben der Wirtschaftlichkeit, dem pädagogischen Konzept, der Vorerfahrung und dem regionalen Bezug war der Zeitpunkt der Übernahme besonders ausschlaggebend.

Für eine langwierige Diskussion sorgte Kinder- und Jugendreferentin Anna Borawski-Utz (Grüne Liste). Nachdem sie als Unterstützerin des Bürgerbegehrens den Bau des neuen Kinderhauses und somit die zeitnahe Schaffung dringend benötigter Betreuungsplätze verhindern wollte, äußerte sie nun Kritik, dass trotz des bestehenden Bedarfs keine dritte Krippengruppe angeboten werden könne. Hierfür fehlen bisher jedoch schlicht die Räumlichkeiten. Heute wird vehement eingefordert, was gestern noch verhindert werden sollte, wer kann da noch folgen?

Ebenso unverständlich war ihre Skepsis einem Trägerwechsel gegenüber. Trotz monatelangen Problemen bis hin zur Schließung einer Krippengruppe zeigte sie sich dennoch sehr zufrieden mit dem bisherigen Betrieb der Krippe und sah keinen Bedarf für eine „überstürzte Entscheidung“.

Nach der Bewertung der einzelnen Angebote lag das BRK an der Spitze. Es konnte als einziger Bewerber auch eine Übernahme der Trägerschaft zum 01.09.2022 zusichern und so fiel die Entscheidung am Ende einstimmig für einen Trägerwechsel zum BRK aus.

Ab September soll die Krippe wieder mit beiden vorhandenen Gruppen betrieben werden können.