Ortsverband Altusried

Dischkurs mit Bürgermeister Joachim Konrad

Dischkurs mit Bürgermeister Joachim Konrad

Voller Bären-Saal beim „Dischkurs“ mit Bürgermeister Joachim Konrad

Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus der Großgemeinde Altusried nutzten die Gelegenheit, um mit Bürgermeister Konrad über aktuelle gemeindepolitische Themen zu diskutieren. In seinem halbstündigen Einstiegsreferat ging Konrad auf die Projekte ein, die in der laufenden Legislaturperiode abgeschlossen werden konnten, wie bspw. die erfolgreichen Sanierungen der Sportanlagen im Koppachtal, der Ortsdurchfahrt Krugzell, des Theaterkästles, des Hallenbades oder auch der Küche im gemeindlichen Gasthof „Zum Bären“. Zwei Neubaugebiete in Frauenzell und Kimratshofen mit insgesamt rund 25 Bauplätzen wurden erschlossen und wichtige Grundstücksgeschäfte getätigt wie der Erwerb der Rehle-Flächen. Die Brandschutzmaßnahmen in der Mittelschule konnten zum Abschluss gebracht werden. Bei der Freilichtbühne konnte die Neustrukturierung abgeschlossen und der Bau des neuen Orchesterraums fertiggestellt werden. Im Straßenbau freute sich Bürgermeister Konrad vor allem über den Lückenschluss des durchgängigen Radwegenetzes in der Großgemeinde. Und nicht zuletzt sei die Gemeinde auch bei den Finanzen auf einem guten Weg, so konnten in den letzten vier Jahren rund zwei Mio. Euro an Schulden zurückgezahlt werden.

Bei den laufenden Projekten nannte Konrad den Breitbandausbau, die Dorferneuerung in Kimratshofen, den Sozialen Wohnungsbau, die Bauleitplanung für die Postresidenz, den Neubau des achtgruppigen Kindergartens mit Kinderkrippe und die Ansiedlung von CenterParcs im Urlauer Tann.

Breiten Raum nahm die Ortskernentwicklung ein. Das Projekt steht ganz besonders im Fokus der Aufmerksamkeit. Bei der Ortskernentwicklung wurde vom Gemeinderat und der Ortswerkstatt ein erlebbarer und belebter Marktplatz mit hoher Aufenthaltsqualität als Hauptelement definiert. Als weitere Zielvorgaben gelten die Verschönerung und optische und physische Entschleunigung der Querung zwischen zukünftiger Postresidenz und dem Marktplatz, die Attraktivierung des Gemeindeparks sowie die Neuordnung des Bereichs rund um das Haus der Bäuerin. In Zusammenhang mit der Ortskernentwicklung ist auch die Rathausfrage zu sehen. Das Rathaus weist leider zahlreiche funktionale Mängel auf (Fehlende Barrierefreiheit, Energetisch auf dem Stand der 60er Jahre, ein moderner Bürgerservice ist mit dem vorhandenen Raumprogramm nicht möglich, usw.). Deshalb wurde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Ergebnis dieser Studie war, dass eine Sanierung zwar möglich ist, mit Kosten von 4,2 Mio. Euro aber nicht wesentlich günstiger ist als ein möglicher Neubau, der mit ca. 5,0 Mio. Euro zu Buche schlagen würde. Grundsätzlich hat sich der Gemeinderat deshalb mit großer Mehrheit für einen Neubau entschieden. Im Jahr 2018 werden nun die weiteren Entscheidungen in Sachen Ortskernentwicklung folgen müssen, unter anderem die Frage, auf welche Weise eine Belebungswirkung für die Ortsmitte erzielt werden kann.

Bei der anschließenden Diskussion mit den Bürgerinnen und Bürgern erläuterte Bürgermeister Konrad den Sachstand zur Ortsumfahrung. Außerdem waren die zu schnelle Geschwindigkeit in den Wohngebieten und die teils zu niedrigen Bandbreiten für das Arbeiten mit Internet im Homeoffice ein Thema.

Nach gut zwei Stunden beendete Ortsvorsitzender Matthias Kreutzer den „Dischkurs“ und wünschte Bürgern, Bürgermeister und Gemeinderat ein erfolgreiches Jahr 2018.