Ortsverband Ascha

Bericht GR- Sitzung

Bericht aus der GR Sitzung vom 09.12.2021

geschrieben von Irene Haberl

Trotz Corona 2021 viel zu tun

Resümee der im Jahr 2021 im Gemeinderat Ascha behandelten Themen

Ascha. (hab) Bei seiner Jahresabschlusssitzung galt es für den Gemeinderat in Ascha einen Rückblick auf die im abgelaufenen Sitzungsjahr behandelten Themen zu werfen. Dabei standen Tagesordnungspunkte im Bereich kommunale Gesellschaft, Abwasser- und Trinkwasserversorgung, Bauleitplanung, Brandschutz und Infrastruktur sowie in der Bewältigung verschiedener Projekte auf der Sitzungsliste.

Bürgermeister Wolfgang Zirngibl dankte zunächst seinen Räten sowie seinen Stellvertretern für die stets konstruktive Zusammenarbeit bei der Bewältigung von 396 Tagesordnungspunkten in elf Gemeinderatssitzungen.

So galt es gemeinsam mit der Leitung der wiederholt zur Umweltschule ausgezeichneten Freiherr-von-Weichs-Grundschule trotz der Coronapandemie eine zweigruppige Mittagsbetreuung der Grundschüler aufrechtzuerhalten, die Klassen nach dem Konzept „Digitales Klassenzimmer“ mit Tablets auszurüsten, Lüftungsanlagen in Form mobiler Geräte, wie auch im Kindergarten, zu installieren und die Sanierung der Mehrzweckhalle voranzubringen.

Das Kinderbetreuungskonzept im Kindergarten konnte nicht zuletzt mittels einer Nutzungsänderung im Pfarrheim aufrechterhalten bleiben, so dass der Erweiterung des Kindergartens nach einer Bedarfserhebung im Entwurf bei der Regierung beantragt wurde. Die Gemeinde hatte hier am Haushaltsplan entsprechend mitzuwirken. Corona war auch dafür verantwortlich, dass die Mutter-Kind-Gruppe im Gemeindehaus nur in abgespeckter Form möglich war. Ergebnis einer entsprechenden Jugendförderung in Form finanzieller Unterstützung der Jugend beim SV Ascha und bei der im Gemeindehaus untergebrachten KLJB brachte eine Ausstattung der Jugendräume mit Glasfaser, ein positives Ergebnis einer Analyse bei der Jugendhilfeplanung durch das Landratsamt und die Beteiligung der Jugendlichen bei einer überregionalen Handysammlung. Dank vehementen Engagements der Seniorenbeauftragten Maria Daschner wird das Seniorenprogramm „Aktiv im Alter“ sehr gut angenommen, wenn auch hier Corona erhebliche Einbußen bedeutete, was auch für die Aktivitäten der VHS gilt.

Abwasser- und Trinkwasserversorgung

Im Bereich Abwasser, Kläranlage und Trinkwasserversorgung konnten die Ortskanäle saniert, für den Ortsteil Kienberg Voruntersuchungen zur Trinkwasserversorgung durchgeführt, zur zentralen Wasserversorgung Brunnen optimiert, mit der Gemeinde Steinach eine Zweckvereinbarung getroffen und im Zuge der Hochwasserfreilegung eine Ringleitung im Bereich des Anwesens Preiß am Stockrainer Weg verlegt werden.

Projekte

Trotz Corona galt es eine Vielzahl an Projekten fortzuführen. Neben dem Leerstandsmanagement sowie dem Netzwerk Streuobst der ILEnord23, dem Bewegungspark Ascha mit einem Brunnenbau, einer Partnerschaft mit Tunesien, der Schaffung einer Arbeitsgruppe „Digitalisierung“, einem Energie-Effizient-Netzwerk, der Sanierung des Sportheims, dem Weiterbetrieb des Lokals „Peppone“ im Gemeindehaus, dem Ferienprogramm für die Kinder sowie der Besucherlenkung im Bereich Obstlehrgarten und Lehrbienenstand waren es vorrangig die Planung und Umsetzung der Hochwasserfreilegung in Ascha mit Brückenbauwerken an der Straße 2147 und an der Ortsdurchfahrt von Ascha, verbunden mit deren vorübergehender Umfahrung, die neben der Planung der Umgestaltung der Froschauer und der Chamer Straße sowie es Bereichs am Preiß-Weiher die Räte beschäftigte. Der kommunale Wohnungsbau in der Ortsmitte ist inzwischen abgeschlossen. Die Revitalisierung des Gasthauses Gschwendt nach dem Motto „Innen statt außen“ ist in der Planungsphase und Tätigkeit in Arbeitskreisen nach dem Denkmalschutzkonzept angelaufen. In Sachen Bebauung des ehemaligen Penker-Geländes hilft die Gemeinde dem Besitzer bei der Vorgehensweise, mit Hilfe von Fördermitteln dort eine Tagespflegeeinrichtung unterzubringen. Weitere Tagesordnungspunkte widmeten sich dem Anstoß einer E-Tankstelle an der Tankstelle Lorbert sowie am Sportgelände, der Kennzeichnung von Obstbäumen zur freien Abernte mit gelben Bändern, der Flutlichtanlage am Gelände des SV Ascha, der Ausstattung der Gemeinderäte mit Tablets, der Teilnahme an Wettbewerben wie dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis sowie dem „Climate Star“, der Errichtung eines Gemeinschaftsgartens am Gelände beim Lehrbienenstand und der Photovoltaikanlage auf dem Rathaus sowie der Schaffung eines Trauerwaldes in der Gemeinde.

Brandschutz

In Sachen Brandschutz standen die Vergrößerung des Festplatzes, die Absaugung für die Fahrzeughalle des FFW-Hauses, die Anschaffung von Schutzausrüstung für die FFW Ascha und Gschwendt, die Diskussion um ein neues Fahrzeug, die Alarmierung über Tablets und die Beschilderung der Hydranten auf dem Programm. Zudem wurde die Ertüchtigung beziehungsweise die Neuanschaffung einer Schlauchpflegeanlage auf den Weg gebracht.

Infrastruktur

Infrastrukturell hatte der Gemeinderat über die Solar-Straßenbeleuchtung vor allem im Bereich der Maßnahmen zur Hochwasserfreilegung zu beraten beziehungsweise zu beschließen und über die Neugestaltung des Friedhofs als „Ort der Würde“ und für „Sternenkinder“ sowie mit einem Grundstückskauf zu dessen Erweiterung. Diskutiert wurden zudem der Ausbau des „Alten Dorfwegs“ vom Sportgelände zur Ortsmitte, die Bauhofzufahrt und die Radwege entlang der Staatsstraße 2147. Der Breitbandausbau ist einschließlich der Ausstattung des Rathauses mit Glasfaser abgeschlossen. Beratungsbedarf galt der Sanierung der Friedhofmauer bei der Ortskirche, dem Rad- und Gehweg entlang der B20 im Norden bis Ramling und im Süden bis Gschwendt, dem Neubau mit Grundstückserwerb und Baufeldfreimachung eines neuen Bauhofs in Gschwendt, die Radwegebeschilderung, die Straßenbeleuchtung im Ortsteil Au sowie an der Staatstraße 2147 und die Straßensanierung am Ortfeldweg, in Bärnzell, in Wiesenzell und an der Kinsachbrücke in Gschwendt.

Bauleitplanung

Im Bereich Bauleitplanung war im Zuge von Wegebau und Hochwasserfreilegungsmaßnahmen die Schaffung von Ausgleichsflächen nötig. Die Wohnanlage „Am Alten Posthof“ in der Ortsmitte ist bis auf die Installation eines Brunnens abgeschlossen wie auch die Wohnanlage „Wiedengraben - In der Hofmark“. Es galt die Einbeziehungssatzung „Gschwendt“ und „Friedhof“ in Bezug auf das Hochfeld sowie die Außenbereichssatzung „Oberniedersteinach“ anzupassen und für ein neues Baugebiet in Gschwendt Voruntersuchungen einzuleiten.

Aktuelle Beratung und Beschlussfassung

Neben diesem Rückblick auf die Arbeit im Jahr 2021wurde bei dieser Jahresabschlusssitzung die Sanierung der Kläranlage beraten und als Resümee ein neuer Tauchkörper an den Bestbietenden in Auftrag gegeben. Um Verwaltungsaufwand zu minimieren, sollen Funkwasserzähler in Haushalten eingebaut werde. Dazu werden 440 Geräte zum Gesamtpreis von 43 000 Euro bestellt. Als letzter Akt des Breitbandausbaus nach der Gigabitrichtlinie und der Wertung eines Angebots stimmten die Räte diesem zu, so dass die Planung und der Ausbau vergeben werden kann. Bürgermeister Zirngibl informierte, dass für das Rathaus 250 Megabit gebucht wurden. Der Kostenvoranschlag in Höhe von 15 000 Euro ist mit 12 000 Euro Zuschuss abgedeckt. Zudem liegt die Genehmigung zur Erweiterung des Kindergratens vor, der Zuweisungsbescheid allerdings ist nicht zufriedenstellend. Abgewiesen werden musste ein erneuter Antrag zur Einfriedung eines Grundstücks im Ortsteils Ramling, da die Außenbereichssatzung diese nicht zulässt.