Ortsverband Ascha

Austausch mit Hammam Lif zur aktuellen Situation

Digitaler Austausch mit Tunesien

Austausch mit tunesischer Partnergemeinde trotz Corona

Am 7.10. fand im Gemeindesaal Ascha ein zweiter Austausch mit der Partnergemeinde Hammam-Lif aus Tunesien statt.

Nach dem Antrittsbesuch der tunesischen Abordnungen im November 2019 war eigentlich für das Jahr 2020 ein Gegenbesuch geplant. Bedingt durch die weltweite Corona-Pandemie fiel dieser ins Wasser. Aufgehoben ist aber nicht aufgeschoben. Wenn es die Umstände wieder zulassen, wird der Gegenbesuch nachgeholt.

Der gemeinsame Termin auf digitaler Ebene wurde durch die Servicestelle Kommunen der Einen Welt (SKEW) / Engagement Global unter Leitung von Fr. Dr. Hanke und Fr. Helene Pestel organisiert.

Weitere Teilnehmer der Besprechung waren: 

  • Hr. Dr. Mouhamed Ayari (Oberbürgermeister Hammam-Lif),
  • Fr. Wided Hanchi (stellv. Bürgermeisterin Hammam-Lif),
  • Hr. Marwen Abidi (Leiter des Regionalzentrums Ben Arous),
  • Hr. Tarek Grira (Koordination der Regionalzentren Tunesien),
  • Hr. Wolfgang Zirngibl (1. Bürgermeister Gemeinde Ascha),
  • Hr. David Groth (2. Bürgermeister Gemeinde Ascha) und
  • Dolmetscher Fr. Yasmine Khaled-Jaiser / Hr. Youssef Hijazi.

Nach einer kurzen Vorstellung aller Beteiligten schloss sich ein Bericht beider Gemeinden über die aktuelle Lage an. Hr. Dr. Mouhamed Ayari dankte der SKEW und den beiden Vertretern der Gemeinde Ascha herzlichst für die Möglichkeit des interkommunalen Austausches. Im Anschluss berichtete er über die Herausforderungen der jungen Demokratie in Tunesien, der Herausforderungen hinsichtlich der Müllentsorgung / Verwertung und den wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen aufgrund der Corona Pandemie. In Tunesien kommen die Schutz- und Hygienevorgaben hauptsächlich von der Zentralregierung aus Tunis. Die lokalen Vertreter haben die große Aufgabe diese dann in die Tat umzusetzen. Je nach Entwicklung der Infektionszahlen reichen die Vorgaben bis hin zum Verbot jeglicher Veranstaltungen, egal ob privat oder öffentlich. Beide Seiten bekräftigten, dass sie nach wie vor an einem Austausch bzgl. erneuerbarer Energien, Nachhaltigkeit und Kultur interessiert sind. Hr. Dr. Mouhamed Ayari erneuerte nochmals die Einladung zu einem Gegenbesuch in Tunesien, um die Kontakte und den Austausch weiter zu vertiefen. 

Im zweiten Teil der Besprechung wurde darüber beraten, wie eine Förderung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung im Rahmen des kommunalem Corona-Solidarpakets sinnvoll abgerufen werden könnten. Es bestand Übereinkommen das die tunesichen Kollegen mit Ihren Gremien und den Bürgern darüber beraten, wie die potentiellen finanziellen Hilfen zielgerichtet verwendet werden könnten. Die Vertreter der SKEW und der Hanns-Seidel-Stiftung sicherten die Unterstützung bei der Antragsstellung zu.

Am Ende der Besprechung bedankten sich alle Beteiligten für die hervorragende Organisation bei Fr. Dr. Hanke und Fr. Pestel und freuen sich auf weitere Treffen, wenn auch vorerst leider nur digital.