Ortsverband Baar-Ebenhausen

Kandidatenvorstellung im Gasthaus Flotzinger

Bürgmeister-, Landrat- und Gemeinderatskandidaten stellten sich vor

Nachdem die CSU in Baar-Ebenhausen bereits zwei (von drei) Infoveranstaltungen im Ort zu verschiedenen Themen durchgeführt hatte, die beide sehr gut besucht waren,  fand am vergangenen Samstag die Vorstellung der Kandidaten im Gasthaus Flotzinger statt. Zuerst spielte Ludwig Wayand einen Film ein, auf welchem die Entwicklung und der Fortschritt der Gemeinde Baar-Ebenhausen in den letzten zehn Jahren sehr gut sichtbar wurde. Anschließend erläuterte er die Ziele und Schwerpunkte für die nächsten Jahre. In der Familienpolitik soll stehen als Schwerpunkte der Bau der Mensa sowie die Fortführung der Ferienbetreuung mit Reichertshofen. Auch wird im Herbst des Jahres die Kindertageseinrichtung „Lummerland“ fertig gestellt. Es sollen sowohl das Amt des Jugendbeauftragten als auch des Seniorenbeauftragten gestärkt werden. Um weiteren Wohnraum in Baar-Ebenhausen zu verwirklichen, hat die Innenverdichtung für ihn klar Vorrang vor der Ausweisung von Baugebieten im Außenbereich. Des Weiteren soll die Gewerbeansiedlung in Ebenhausen Nord-West abgeschlossen werden. Bei der Entwicklung des ÖPNV liegt ein Schwerpunkt auf der Verzahnung von Bus und Bahn und der Schaffung einer Anbindung in die Kreisstadt Pfaffenhofen. Ebenfalls soll versucht werden, mit Reichertshofen einen Gemeinschaftstarif von einem Euro für alle Haltstellen von Pörnbach bis Baar-Ebenhausen einzuführen. Um auch die Vereine mehr unterstützen zu können, sollen die Förderrichtlinien in Punkten bezüglich der Jugendarbeit angepasst werden. Der Erhalt und Ausbau der Sportstätten steht dabei ebenfalls im Fokus. Die medizinische Versorgung soll erhalten bleiben und es soll versucht werden gezielt Fachärzte anzusiedeln. Zu den größten Herausforderungen der kommenden sechs Jahr zählt Ludwig Wayand die Entwicklung in Ebenhausen- Werk. Zum einen soll die sechste Änderung des Flächennutzungsplans abgeschlossen werden, zum anderen soll die Altlastenproblematik inklusive Entsorgung weiter vorangetrieben werden. Zum Schluss seiner Ausführungen ging er auf das größte Projekt der Gemeinde ein. Bei der  Hochwasserfreilegung soll der nächste Bauabschnitt II im November 2020 abgeschlossen werden. Der Bauabschnitt I soll Anfang 2021 gestartet werden. Im Zuge der Umsetzung soll das Grabensystem wiederbelebt werden. Mit seinem Schlusswort warb er um seine Wiederwahl und für seine Kandidaten.

Als Nächster Tagesordnungspunkt folgte die Vorstellung der Kandidaten für den Gemeinderat. Der Fraktionsvorsitzender der CSU im Gemeinderat Christian Aschenbrenner lobte die Zusammenarbeit im Gemeinderat in der letzten Periode sowohl innerhalb der Fraktion als auch mit den anderen beiden Fraktionen. Für ihn ist es wichtig, dass die Bürger sich „dahoam“ fühlen können. Die Gemeindepolitik müsse den Bürgern „gut tun“. Er warb auch für das Team der CSU das verschiedene Bereiche sehr gut abdecke und warb ebenfalls für Ludwig Wayand als Bürgermeister.  Er nehme alle mit und suche immer Lösungen, die er meist auch findet. Stefan Erl, ebenfalls Gemeinderatsmitglied und Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschuss erklärte, dass obwohl ihm eine nachhaltige Finanzpolitik sehr wichtig ist, sich dies nicht mit der Aufnahme von Schulden für die Hochwasser Freilegung widerspricht. Wichtig sei, dass dies absehbar zurückgezahlt werden kann und die Hochwasserfreilegung über Jahrzehnte so baulich Bestand hat. Vielen weiteren Kandidaten, die sich alle einzeln vorstellten, war der gemeindliche Zusammenhalt und vor allem die Sicherheit der Bürger sehr wichtig. Dem jüngsten Bewerber Marcel Geiser ist es wichtig, dass in den nächsten sechs Jahren die Jungen von der Erfahrung der anderen partizipieren können.

Zum Schluss stellte sich der Landratskandidat Martin Rohrmann vor. Er sehe sich als politischer Marathonläufer, der weiß, dass viele Projekte einen langen Atem bräuchten. Gemäß seiner vorgetragenen Aussage, näher am Bürger sein zu wollen, suchte er nach dem Abschluss der Vorstellung das persönliche Gespräch mit vielen Bürgern.