Ortsverband Berg am Laim

Glasfaser-Gebäude im Park

Stadt gegen Begrünung und Streetart-Projekt

Nachdem die Landeshauptstadt München trotz Intervention des Bezirksausschusses bei Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) am Standort für das neue Glasfaser-Technikgebäude in der Grünanlage am ehemaligen Rosenheimer Bahndamm festhielt und auch keine unterirdische Lösung realisierte, lehnt sie nun auch die auf Initiative der CSU-Fraktion vom Bezirksausschuss beantragte Fassadenbegrünung ab.

Dies geht aus dem Antwortschreiben des Referats für Arbeit und Wirtschaft (abrufbar www.ris-muenchen.de/RII/RII/DOK/BAANTRAG/4887471.pdf) hervor.

CSU-Fraktionssprecher Fabian Ewald, der die Initiative in das Gremium eingebracht hatte, kommentiert:

„Die Antwort der Stadt auf unsere Initiative, die Fassade des gegen den Willen des Bezirksausschusses errichteten Betonklotzes im Park wenigstens zu begrünen und es so an seinem Standort zumindest besser einzufügen, ist mehr als enttäuschend. Erst ist SPD-Oberbürgermeister Reiter nicht Willens, einen Ersatzstandort oder eine unterirdische Ausführung durchzusetzen. Nun lehnt die Stadt auch noch eine Fassadenbegrünung ab. Es ist eine Schande, wie unsensibel hier mit einer Berg am Laimer Grünanlage umgegangen wird.“

Auch eine künstlerische Verwertung, etwa in Form eines Graffiti-Projekts, lehnt die Verwaltung ab. „Wenn es nach der Stadt geht, sollen sich Anwohner und Nutzer der Grünanlage weiter über den hässlichen Betonklotz ärgern“, so Ewald. „Sämtliche konstruktiven Anregungen vor Ort werden kurzerhand niedergebügelt.“