Ortsverband Berg am Laim

Städtische Pläne für die Grafinger Straße

Schulwegsicherheit gefährdet – Parkplatzchaos droht

Der Münchner Stadtrat wird in dieser Woche das dritte Maßnamenbündel zur Beschleunigung des Busverkehrs beraten.

Für Berg am Laim schlägt das städtische Mobilitätsreferat den Entfall von 51 Stellplätzen an der Grafinger Straße vor. Dies soll zu einer Aufweitung der Fahrbahnbreite von ca. 4,50 Metern auf ca. 6,50 Meter führen, die sowohl den Busverkehr, aber natürlich auch den motorisierten Individualverkehr (MIV) beschleunigt. Da zugleich auf der Aschheimer Straße/Ampfingstraße eine Autofahrspur zugunsten einer Busspur entfällt, ist vorherzusehen, dass die Grafinger Straße mit einer dann um 2,00 Meter breiteren Fahrbahn als Abkürzungsstrecke zum Mittleren Ring deutlich attraktiver wird. Hinzu kommt der künftige Verkehr aus dem/in das Werksviertel. 

Eine derartige, erwartbare Steigerung der Verkehrsmenge und der Geschwindigkeit im Bereich einer Grundschule und mehrerer Kindertagesstätten ist aus Sicht der CSU Berg am Laim nicht hinnehmbar, zumal der Bedarf für einen stationären Blitzer an der Stelle bisher verneint wurde. Ein Lösungsvorschlag des örtlichen Bezirksausschusses wird zudem durch das Referat ignoriert.

Die Realisierung der vorgeschlagenen Maßnahme wäre verantwortungslos und würde die Sicherheit der Schul- und Kita-Kinder massiv gefährden.

Zudem verweist das Mobilitätsreferat in der Beschlussvorlage auf die Einführung der Parkraumlizensierung. Das Gebiet zählt zu den Bereichen in Berg am Laim mit dem höchsten Parkdruck. Die vom Bezirksausschuss geforderte Einführung der Parkraumlizensierung wird allerdings seit Jahren nicht  umgesetzt. Angesichts des Umstands, dass die Stadtverwaltung hierfür immer noch keine Zeitschiene vorgelegt hat, kann die jetzt vorgeschlagene Parkplatzstreichung nur als schlechter Witz eines konzeptlosen Mobilitätsreferats gesehen werden.