Ortsverband Bodenwöhr

Zweite Jahreshauptversammlung

Ehrungen und Delegiertenwahl für Landtags- und Bezirkstagskandidat

Bundestagskandidat Alexander Trinkmann sowie Landrat Thomas Ebeling (rechts) gratulierten den Jubilaren (mit Urkunde) zur langjährigen Mitgliedschaft und den Kreisdelegierten zur Wahl

Knapp 20 Anwesende, darunter Landrat Thomas Ebeling, der CSU-Listenkandidaten zur Bundestagswahl Alexander Trinkmann und Altbürgermeister Albert Bauer, konnte der CSU-Ortsvorsitzende Georg Hoffmann zu einer Versammlung des Ortsverbandes, welche wegen der Landtagswahlen im Jahr 2018 notwendig geworden war, um die Delegierten in die Kreisvertreterversammlung für die Wahl des Direktkandidaten zu bestimmen, im Gasthof Lutter willkommen heißen. Unter der Leitung von Johann Wild wurden die nachfolgenden Delegierten gewählt: Georg Hoffmann, Walter Spirk, Dominik Neumeier und Albert Bauer. Ersatzdelegierte sind Harald Bauer, Paul Burger, Randolf Alesch und Aydin Bozlagan. Für langjährige Parteitreue wurden nachfolgende CSU-Mitglieder von Landrat Thomas Ebeling, Alexander Trinkmann und Georg Hoffmann mit einer Urkunde geehrt:

für 20 Jahre
Helmut Sinzger aus Bodenwöhr

für 35 Jahre
Alfred Lau aus Bodenwöhr

für 45 Jahre
Altbürgermeister Albert Bauer aus Windmais.

In kurzen und prägnanten Grußworten lobte Landrat Ebeling die Arbeit von Georg Hoffmann, zu dem er stets einen guten Kontakt habe und dankte den Jubilaren für ihre langjährige Mitgliedschaft bei der CSU. Es sei keine Selbstverständlichkeit, 45 Jahre einer Partei anzugehören.

Auf die bevorstehende Bundestagswahl eingehend kritisierte Alexander Trinkmann den 10-Punkte-Katalog der Grünen, vor allem weil sie nicht hinter der deutschen Polizei stünden. Die SPD wisse im Augenblick noch nicht was sie will. Somit bliebe als einzige wählbare Alternative die CSU, die für Sicherheit, Polizei und Ärzte auf dem Land wäre. Auf den Vorfall in Arnschwang eingehend meinte er, wenn ein Ausländer hier ein Verbrechen begeht, hätte er in diesem Land nichts verloren. In der anschließenden angeregten Diskussion nahm Hoffmann Stellung zur Überreichung des Pinocchio an Bürgermeister Stabl. Dies sei keine einsame Idee und Entscheidung von ihm selbst gewesen, sondern war mit der Fraktion abgesprochen. In den letzten drei Jahren habe man immer versucht, im Gemeinderat gemeinsame sachliche Lösungen zu finden. Die Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister erwies sich aber als sehr schwierig. Jüngstes Beispiel sei jetzt der Aufbau der Tribüne auf dem letzten Stück grünen Rasen im Seewinkl. Obwohl durch den Gemeinderat Anfang Februar beschlossen worden ist, dass der Bürgermeister, der gleichzeitig Vorsitzender der Eisenzeit ist, einen Alternativstandort für die Aufführungen suchen solle. Ohne den Gemeinderat zu fragen setzt er sich jetzt einfach über diesen Beschluss hinweg. Der Bericht über die Jahreshauptversammlung der BLB, in der Stabl eine Generalabrechnung vornahm und alle positiven Entwicklungen in der Gemeinde nur für sich in Anspruch nahm, obwohl dies so nicht der Fall gewesen sei, war dann der Auslöser für den Pinocchio-Award. Natürlich darf es nicht zur Regel werden, so Hoffmann, mit solchen inszenierten symbolträchtigen Aktionen Politik zu machen. Eigentlich war es eine Art Hilfeschrei, weil man mit Sachargumenten nicht mehr weiterkam. Als Erfolg wertete er zumindest die Tatsache, dass man jetzt in Bodenwöhr deswegen diskutiert.

Auf die Frage, welche Verantwortung die CSU bei der Badeplatzsanierung trägt, meinte Hoffmann, dass der Antrag von der CSU sei. Bei der Baumfällaktion habe man bei der anschließenden Kritik dem Bürgermeister den Rücken gestärkt. Die Ausführung der Sanierung selbst obliege aber dem Bürgermeister und der Verwaltung. Bei der Diskussion um den geplanten Rathausneubau wurde aus der Versammlung neben den beiden bereits bekannten Standorten, Ortsmitte und Ludwigsheide, auch ein Anbau an das jetzige Verwaltungsgebäude ins Spiel gebracht. Da das Rathaus nunmehr seit rund 25 Jahren nicht mehr in der Ortsmitte ist, könne man auch mit einem anderen Standort leben, so der einhellige Tenor.