Ortsverband Bodenwöhr

aus der Ratssitzung 28.09.2023

Fußgängerüberweg zur Schulstraße

Der ehemalige Fussgängerüberweg in der Weihersiedlung wird mit einer Lichtsignalanlage ausgebaut.
 
Björn Letz vom Staatlichen Bauamt Amberg Sulzbach hat in der letzten Gemeinderatssitzung im September die Pläne zum Ausbau des ehemaligen Schülerüberwegs auf Höhe der Schulstraße  in der Weihersiedlung vorgestellt.
Bei mehreren Terminen, bestehend aus Verkehrsschau und Besprechungen zwischen der Gemeinde, der unteren Verkehrsbehörde und dem staatlichen Bauamt, konnte man den Antrag, der aus dem Elternbeirat der Grundschule stammt, umsetzen.
Der Übergang wird jetzt aber weit mehr, als nur eine Querung mit Ampel, denn die Verkehrsberuhigung der Neunburger Straße ist nun ebenfalls mit eingeplant.
Durch den Ausbau der Bushaltestellen und dem Anlegen einer Aufstellfläche vor der Ampel, wird die Fahrbahn auf 6,50 m eingeengt werden.
Die wird laut Herrn Letz zu einer deutlichen Reduzierung der Geschwindigkeit führen und das Fahren durch die Ortsmitte spürbar unattraktiver machen.
Damit alle Personengruppen, wie auch Mütter von Kleinkinder oder Behinderte, den Übergang erreichen können, wird der Ausbau barrierefrei erfolgen.
Dies sei laut Letz zwingende Voraussetzung für eine Umsetzung der Maßnahme.
Deshalb wird die bereits vorhandene Treppenanlage am Ende des Weges aus Richtung der Straße "Am Hammersee" durch eine Rampe mit einer durchgehenden Steigung von 6% ersetzt.
Damit kann die Lichtsignalanlage auch mit Kinderwagen, Fahrrad, Rollator oder sogar Rollstuhl angefahren werden. 
Damit gehört die in vielen Generationenbeiratssitzungen kritisierte Treppenanlage zur Straße "Am Hammersee" der Vergangenheit an.
 
Die Gesamtkosten der Baumaßnahme sind auf insgesamt 479.000 € veranschlagt. Davon trägt das staatliche Bauamt 140.000 € und die Gemeinde Bodenwöhr 340.000 €. Aus den Fördertöpfen des "örtlichen Personennahverkehrs" und des "Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes" erhält die Gemeinde bis zu 55 % der Kosten ersetzt, so dass ein Eigenanteil von rund 150.000 € zu leisten ist. 
 
Mit 8:5 stimmte der Gemeinderat der vorgestellten Planung zu und beauftragte die Gemeindeverwaltung die notwendige Vereinbarung mit dem staatlichen Bauamt zu unterzeichnen. Die Gemeinderäte der Bürgerliste und Teile der Freien Wähler konnten den Plänen nicht folgen. Sie seien zwar grundsätzlich für die Lichtsignalanlage lehnen aber die Rampenanlage bzw. den barrierefreien Ausbau ab.