Ortsverband Cadolzburg

Bürgerstammtisch der CSU

Warum getrennte Abwassergebühren?

Erster Bürgermeister Bernd Obst informierte die Bürger ausführlich zum Thema Abwassergebühren

Beim CSU Bürgerstammtisch, der in unregelmäßigen Zeitabständen in verschiedenen Orten im Markt Cadolzburg stattfindet, ging es am 11.04. im Gasthaus Zur alte Schmiede in Rossendorf ums Thema Abwassergebühren. Was die zahlreich erschienenen Bürgerinnen und Bürger zu dem Thema erwartet, ist nüchtern betrachtet natürlich eine schwer verdauliche Kost. Und gerade deshalb hat die CSU Cadolzburg das Thema ihm Rahmen der CSU Bürgerstammtische aufgegriffen. Mit verständlichen Informationen hatte Bürgermeister Bernd Obst die Grundlage für einen Dialog und gute Diskussionen geschaffen.Ein Thema das weder der Bürgermeister noch die CSU Gemeinderäte wollten, das aber aufgrund der aktuellen Vorgaben und Gesetze unvermeidlich war, sind die in Folge der gesplitteten Abwassergebühren unterschiedlichen Kostensätze in der Anlage 1 (Cadolzburg, Wachendorf, Egersdorf, Waldsiedlung, Greimersdorf, Seckendorf sowie Gewerbegebiet Schwadermühle) und in der Anlage 2 (alle übrigen Ortsteile im Markt Cadolzburg). Lieber, so Bürgermeister Bernd Obst, wäre es ihm, weiterhin dem Solidarprinzip innerhalb des Marktes Cadolzburg zu folgen und wieder einheitliche Sätze für die Abwassergebühren zu haben, ohne allerdings Nachbelastung von Beiträgen in den Außenorten vornehmen zu müssen. Intensiv wurde daher von ihm, auch unter Einbeziehung der Experten des Städte- und Gemeindetags nach Alternativen gesucht, so dass den Interessierten beim CSU Bürgerstammtisch auch bereits erste Ansätze präsentiert werden konnten, um dem Ziel einer Zusammenführung der beiden Anlagen im Markt Cadolzburg näher zu kommen und der aktuelle Rechtsprechungen Rechnung zu tragen. Parallel allerdings, so erläuterte der Leiter der Gemeindewerke Cadolzburg Mario Klier gelte es natürlich die Gesamtkosten der Abwasserentsorgung weiter zu optimieren, denn gerade in die Klärwerke in den Außenorten müsse, aufgrund der gestiegenen wasserrechtlichen Anforderungen, investiert werden. In der Anlage 1 hingegen werde in die Kläranlage Fürth übergepumpt, was als Alternative evtl. auch für die Anlage 2 geprüft werden könne, denn das Wasserwirtschaftsamt präferiert aus effizienzgründen größere Anlagen, die dann z.B. auch künftige Reinigungsstufen wie z.B. Filterung von Arzneimittelrückständen leichter umsetzen können.
In ihrem Schlußwort resümierte die Fraktionsvorsitzende der CSU Cadolzburg, Barbara Krämer dann auch, dass man in der Vergangenheit und vor der Amtszeit von Bürgermeister Obst auch durchaus guten Gründe gehabt haben möge für die aktuelle Struktur der Abwasserentsorgung und evtl. Abhängigkeiten möglichst vermeiden wollte. Nun aber stehe man vor neuen, sowohl technischen, juristischen als auch finanziellen Herausforderungen in diesem Bereich, der sich die Gemeindewerke und die Politik intensiv annehmen müssen. Ziel der CSU sei es, nach der aktuell festgesetzten 3-Jährigen Kalkulation der Gebühren, möglichst wieder zu einer Vereinheitlichung der Gebührensätze zurückzukehren. Barbara Krämer dankte besonders allen Anwesenden für die intensive, pragmatische und zugleich objektive Diskussion beim CSU Bürgerstammtisch.
Die CSU Cadolzburg wird dem Thema Abwassergebühren im Herbst, voraussichtlich am 17.10.2018 einen weiteren Bürgerstammtisch in Deberndorf widmen und rechtzeitig zu der Veranstaltung einladen.