Ortsverband St. Wolfgang

CSU Frühschoppen 24.09.2023

CSU Frühschoppen St. Wolfgang und Schönbrunn/Gatterberg vom 24.09.2023

Bericht zum CSU Frühschoppen St. Wolfgang und Schönbrunn/Gatterberg vom 24.09.2023 beim Gasthaus Schex in St. Wolfgang.

Bürgermeister Christian Pröbst vom Markt Wartenberg und Heiko Koxholt von der Bürgerenergie Isental waren zu Gast auf dem Frühschoppen der beiden CSU-Ortsverbände.
Dabei wurde das Thema erneuerbare Energien und im Speziellen die Windkraft beleuchtet.

Als Mitglied im Planungsverband Region 14 ermittelte Pröbst vor kurzem für Windräder nicht geeignete Flächen. Bis 2027 müssen in Bayern durch das Wind-an-Land-Gesetzt der Bundesregierung 1,1 Prozent der Fläche für Windkraftgebiete ausgewiesen sein, 1,8 Prozent bis Ende 2032.

In einem ersten Schritt wurden nun alle übergeordneten Belange in mögliche Windrad-Standorte im Landkreis Erding eingearbeitet. Damit wurden auch für alle Kommunen gleiche Regeln aufgestellt, etwa was Abstände angehe. Nach Befragung der Gemeinden sind nun Windvorranggebiete übriggeblieben. In diesen brauche es zwar noch artenschutzrechtliche Gutachten, jedoch keine Bauleitplanung der Kommunen mehr. So könnten nun weitere Realisierungsschritte eingeleitet werden. Wichtig ist Pröbst, dass so frühzeitig die Möglichkeit geschaffen wird, die Wertschöpfung der Energieerzeugung in der Region zu behalten. Andernfalls würde durch das Gesetz auch externen Investoren die Möglichkeit gegeben in den Vorranggebieten privilegiert Projekte umzusetzen.

Heiko Koxholt stellte den Verein der Bürgerenergie Isental vor. Man wolle Know How und Multiplikatoren durch neue Mitglieder gewinnen. Eindrucksvoll konnte er darlegen, wie der Strombedarf insbesondere bei uns in der Region zum Beispiel allein schon durch die E-Mobilität und das Heizen mit Wärmepumpen steigen wird. Selbst konservativ gerechnet geht die Bürgerenergie vom doppelten Stromverbrauch bis 2030 aus. Wie soll diese Strommenge produziert werden, wenn gleichzeitig Atomkraftwerke abgeschaltet und Gas- und Kohlekraftwerke aus Nachhaltigkeitsgründen nicht mehr betrieben werden sollen? Windräder könnten so zum schon gut ausgebauten Fotovoltaiknetz ergänzend wirken, wenn die Sonne in den Frühlings-, Herbst- und Wintermonaten weniger scheint. Außerdem ist der Flächenverbrauch für eine Windenergieanlage mit ca. 1 ha für knapp 10 Mio kwh pro Jahr gering – im Vergleich zu beispielsweise 400.000 kwh pro ha bei Fotovoltaikanlagen. Mittels nicht konkretisierter Energiegemeinschaften könnten so die Bürger vor Ort von der Stromgewinnung mittels Verzinsung und oder sogar vergünstigten Strompreisen profitieren.

Der Ortsvorsitzende des CSU Ortsverbandes St. Wolfgang, Georg Hofmeister, zeigte auf, wie wichtig die Energie für den Freistaat Bayern ist.
Die Energiepolitik der CSU verfolgt drei Ziele:

  • Klimaschutz und der Erhalt von Natur und Landschaft
  • Versorgungssicherheit
  • Preisstabilität

Die CSU wird die Erneuerbaren Energien weiter ausbauen und sie bis 2030 sogar verdoppeln. So sollen 1.000 neue Windenergieanlagen errichtet und eine landeseigene Gesellschaft „Bayernwind“ gegründet werden.

Zum Ende des Wahlkampfes rief Hofmeister nochmals zu Mut, Zuversicht und Lust auf Zukunft auf.Alle Mitglieder und Zuhörer müssten nochmals werben: Zu Hause, bei Verwandten, bei Freunden und Bekannten!

Hofmeister höre oft: „Nach der Flugblattaffäre wählen wir den Aiwanger grad extra“.
Dabei frage er immer: „Wieso?“
Denn gutes Krisenmanagement durch Aiwanger sehe seiner Meinung nach anders aus.
Und ausgeräumt seien die Vorwürfe nun wirklich auch nicht.
Also was helfe es, wenn die CSU und damit bayerische Interessen weiter geschwächt werden?

Für ihn ist klar: Bayern kann nur gestärkt werden, wenn die CSU gestärkt wird und nur mit einem starken Bayern kann Deutschland wieder stark werden!