Neue Haltestelle in Oberndorf gefordert

Die CSU/FDP-Fraktion im Ebersberger Stadtrat möchte die Anbindung von Oberndorf an die Regionalbahn zwischen München und Wasserburg verbessern und fordert im Zusammenhang mit dem geplanten Ausbau der Bahnstrecke die Errichtung einer neuen Haltestelle in Oberndorf.

Um die hierzu bestehenden Möglichkeiten zu prüfen, wurde ein Antrag an den Stadtrat gerichtet, das Vorhaben zu befürworten. Gleichzeitig fordert die Stadtratsfraktion, die Verwaltung zu beauftragt, mit dem Landkreis Ebersberg als Aufgabenträger für den allgemeinen öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Kontakt zu treten und gegenüber der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) den entsprechenden Willen zur Realisierung einer weiteren Haltestelle in Oberndorf zu bekunden sowie die gesetzlichen Voraussetzungen für die Errichtung einer neuen Verkehrsstation zu unterstützten und mit Nachdruck voranzutreiben.

In diesem Zusammenhang soll auch geprüft werden, ob und wie ein P+R-Parkplatz in unmittelbarer Nähe zu einer Haltestelle errichtet werden kann, um die erwartete Frequenz an Fahrgästen sicherstellen zu können. An der Schnittstelle zwischen Individualverkehr und öffentlichem Nahverkehr könnten nach Einschätzung der Stadtratsfraktion auch gleich mehrere Ladestationen für Elektroautos errichtet werden.

Vor Jahren gab es in Oberndorf bereits eine Haltestelle, die jedoch im Rahmen des Rückbaus und der Stilllegung zahlreicher Bahneinrichtungen aufgelöst wurde.

Im Zeitalter des Klimaschutzes, in dem der öffentliche Nahverkehr unbestritten ausgebaut und gefördert werden muss, um die notwendigen Klimaziele zu erreichen, gilt es auch, die ländlich geprägten Orte ans öffentliche Verkehrsnetz anzuschließen, um möglichst vielen Menschen ein attraktives Angebot machen zu können.

In Oberndorf gibt es eine öffentliche Schule, einen Kindergarten, eine Kinderkrippe und einen Hotel-Gasthof mit fast 50 Gästezimmer und rund 250 Sitzplätzen, deren Erreichbarkeit mit einer zusätzlichen Haltestelle in Oberndorf deutlich erhöht werden würde. Am besten dafür geeignet scheint dafür der östliche Bereich des Ortes der von Ost nach West verlaufenden Trasse. 

Die Stadtratsfraktion hält es für sinnvoll, die gegebenenfalls betroffenen Grundeigentümer möglichst früh in die Überlegungen einzubeziehen.