Ortsverband Eichenau

Aus dem Gemeinderat

Antrag auf Bearbeitung von Anliegen im Bereich des Eichenauer Friedhofs

Die CSU-Fraktion im Gemeinderat Eichenau stellte am 24. Oktober 2017 folgenden Antrag:

 

Antrag auf Bearbeitung von Anliegen im Bereich des Eichenauer Friedhofs

 

Die CSU-Fraktion stellt folgenden Antrag: Die Gemeinde Eichenau bearbeitet folgende Anliegen im Bereich des Friedhofs:

  1. Die Anzahl an Plätzen für teilanonyme Urnenbestattungen auf dem Areal für Baumbestattungen im Bereich K wird erweitert.
  2. Die Urnengemeinschaftsanlage im Bereich E wird erweitert.
  3. Im Bereich J soll eine Urnengemeinschaftsanlage gestaltet werden.
  4. Die eingefassten Grünflächen im Bereich C sollen für künftige Urnengemeinschaftsanlagen freigehalten bleiben.
  5. Die Urnensäulen im Bereich K sollen gereinigt werden.
  6. Die Planung des bereits seit langem beschlossenen Friedwaldes soll fortgeführt werden.
  7. Der Weg zwischen den Bereichen E und H soll mit Kies eingestreut werden.
  8. Der Sockel des Zauns um den Friedhof soll gereinigt und ausgebessert werden.
  9. Die öffentlichen Wege sollen von Gras befreit werden.
  10. Für die Befestigung der Westseite des Großen Rundweges sollen im Haushalt 2018 Mittel eingestellt werden.

Begründung des Antrages:

In den vergangenen Jahrzehnten wandelte sich die Trauer- und Beisetzungskultur aufgrund tiefgreifender gesellschaftlicher Veränderungen. Immer mehr Menschen suchen nach neuen oder außergewöhnlichen Wegen zur Bestattung. Zu ihnen gehören unter anderem Urnengräber, teilanonyme Urnengemeinschaftsanlagen, Baumbestattungen oder Bestattungen im Friedwald.

Die Gemeinde Eichenau hat stets versucht auf die Interessen der Bürgerinnen und Bürger Eichenaus zuzugehen. Derzeit zeigt sich jedoch, dass die Gemeinde mehr Anfragen für besondere Bestattungsformen erhält als sie bedienen kann. Diese Anfragen sind Anlass dafür, um nach Erweiterungsmöglichkeiten zu suchen. Außerdem zeigt sich auf dem Friedhof Eichenau weiteres Verbesserungs- und Ausbaupotenzial, das im Folgenden erläutert werden soll:

  1. Die Anzahl an Plätzen für teilanonyme Urnenbestattungen auf dem Areal für Baumbestattungen im Bereich K wird erweitert.
    Im Bereich K des Friedhofs ist seit dem Jahr 2014 eine Urnengemeinschaftsanlage in Form von Baumgräbern gestaltet. In dem Urnengräberfeld stehen 56 Plätze für teilanonyme Urnenbestattungen zur Verfügung. In jedem der Plätze können 2 Urnen nebeneinander bestattet werden. Diese Plätze sind nun nach nur knapp drei Jahren vollständig belegt. Von der Gemeindeverwaltung sollen dringend Erweiterungsmöglichkeiten für Baumgräber im Bereich K geprüft werden.

  2. Die Urnengemeinschaftsanlage im Bereich E wird erweitert.
    Im Bereich E besteht bereits eine Anlage für teilanonymisierte Urnengräber. In dem Urnengräberfeld stehen 28 Plätze für teilanonyme Urnenbestattungen zur Verfügung. In jedem der Plätze können 2 Urnen übereinander bestattet werden. An den vorhandenen Gedenkstelen werden durch die Gemeinde Granittafeln angebracht. Da auf den Gedenkstelen noch Raum für zusätzliche Granittafeln ist, soll geprüft werden, ob die Urnengemeinschaftsanlage um zusätzliche Plätze erweitert werden kann.

  3. Im Bereich J soll eine Urnengemeinschaftsanlage gestaltet werden.
    Im Bereich J existieren zwei nebeneinanderliegende Grünflächen. Die eingefassten Rasenflächen grenzen direkt an die Urnenwand J an. Die Gemeindeverwaltung wird beauftragt zu prüfen, ob diese Flächen zur Gestaltung zweier Urnengemeinschaftsanlagen mit teilanonymisierten Urnengräbern - vergleichbar mit der Anlage im Bereich E - geeignet sind.

  4. Die eingefassten Grünflächen im Bereich C sollen für künftige Urnengemeinschaftsanlagen freigehalten bleiben.
    Im Bereich C sind bislang keine Urnengräber oder Urnennischen erstellt. In diesem Bereich sind jedoch große eingefasste Grünflächen - Flächen die derzeit nicht mehr als Grabstätten genutzt werden - zu finden, welche künftig auch als teilanonymisierte Urnengemeinschaftsanlagen genutzt werden könnten. Es soll deshalb geprüft werden, ob diese Flächen freigehalten werden sollen, um dort langfristig Raum für Urnengemeinschaftsanlagen bereit zu halten.

  5. Die Urnensäulen im Bereich K sollen gereinigt werden.
    Im Bereich K stehen Urnennischen in den Urnensäulen K zur Verfügung. Das Material der Säulen ist offensichtlich sehr anfällig für verschiedene Ablagerungen wie beispielsweise Moos. Aufgrund des hohen Grades der Verunreinigung sind dringend Reinigungsarbeiten zu erledigen.

  6. Die Planung des bereits seit langem beschlossenen Friedwaldes soll fortgeführt werden.
    Seitdem der Gemeinderat vor einigen Jahren die Gestaltung eines Friedwaldes beschlossen hat, kann auf der Homepage der Gemeinde Eichenau Folgendes gelesen werden: „In naher Zukunft soll noch ein kleiner Friedwald angelegt werden, in dem ebenfalls Baumbestattungen erfolgen können.“ Dieses Versprechen möchten wir nun einfordern.

  7. Der Weg zwischen den Bereichen E und H soll mit Kies eingestreut werden.
    Die große Mehrheit aller Friedhofswege ist mit Kies eingestreut. Kieswege haben den Vorteil, dass sie sehr natürliche und günstige Alternativen zu Pflaster- und Plattenwegen sind und gleichzeitig besseren Halt für Fußgänger bieten als Erdbodenpfade. Der Weg zwischen den Bereichen E und H ist nicht mit Kies befestigt, was dazu führt, dass bei Tau- und Regenwetter der matschige Weg nur schwer begehbar ist. Dieser Zustand soll verbessert werden.

  8. Der Sockel des Zauns um den Friedhof soll gereinigt und ausgebessert werden.
    Der Sockel des Friedhofzauns ist rundum verwittert und vom Zahn der Zeit gekennzeichnet. Der Zustand des Sockels soll durch Reinigungs- und Ausbesserungsarbeiten aufgewertet werden.

  9. Die öffentlichen Wege sollen von Gras befreit werden.
    Die Gemeinde Eichenau ist für die Pflege der öffentlichen Friedhofswege zuständig. Zu dieser Zuständigkeit gehört unter anderem, dass die Wege von Unkraut und Gras befreit werden sollen. An zahlreichen Stellen wächst jedoch Gras auf Kieswegen. Diese Wege sollen wieder von Gras befreit werden.

  10. Für die Befestigung der Westseite des Großen Rundweges sollen im Haushalt 2018 Mittel eingestellt werden.
    Im Jahr 2017 wurde auf Beschluss des Gemeinderats der Hauptweg des Friedhofs befestigt. Diese Arbeiten werden im Moment fertiggestellt und werden schon nun von vielen Bürgerinnen und Bürgern positiv wahrgenommen. In der vergangenen Beratung um die Befestigung des Hauptweges wurde festgehalten, dass auch eine schrittweise Befestigung des „Großen Rundweges“ sinnvoll sei. Im Haushalt 2018 sollen deshalb Mittel für die Befestigung der Westseite des Großen Rundweges (in den Bereichen J, D und E) eingestellt werden.

Da der CSU-Fraktion von zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern entsprechende Anliegen herangetragen wurden, bitten wir um Unterstützung des Antrags.

Mit freundlichen Grüßen

Inge Hoffmann für die CSU-Fraktion

 

Votum des Gemeinderates: noch ausstehend.