Ortsverband Elsenfeld

Neuigkeiten aus dem Rat vom 21.06.2021

Themen u.a. zum ISEK, Bauerwartungsland Schippach, ...

Bekanntgaben: 
• Die Sanierung des Wasserhochbehälters in Schippach wurde mit rund 312.000 € vergeben. Ebenso die Malerarbeiten, im Rahmen der schrittweisen Sanierung, im Bürgerzentrum für rund 72.000 €.
• Die Photovoltaikanlage, die der Rechnungsprüfungsausschuss bereits 2018 gefordert hat, wurde für unser Elsavamar für rund 98.500 € in Auftrag gegeben. Die ist ein wichtiger und klimafreundlicher Schritt, da unser Bad und die Sauna ihren Strom nun selbst produzieren und direkt verbrauchen können. Dies ist nicht nur klimafreundlich, sondern senkt zusätzlich die Energiekosten.

- Beschlussfassungen zum ergänzten ISEK und Durchführung der Beteiligung -
Der Marktgemeinderat hat am 15.10.2018 das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) beschlossen. Aufgrund der seither eingetretenen aktuellen Entwicklungen hat der Marktgemeinderat in seiner Klausurtagung vom 19.09.2020 und durch Beschlussfassungen in der Klausurtagung vom 06.02.2021 Akzente gesetzt, die eine Fortschreibung des ISEK erforderlich machen. Der Deich und das Neubaugebiet „westliche Hauptstraße“ wurde aufgrund des Bürgerentscheids aus dem Maßnahmenkatalog gestrichen. Folgende Kernmaßnahmen werden weiter konkretisiert und priorisiert:

  • Umsetzung des Masterplan „Grün“
  • Wohnen am Elsavapark (ehemals Shell-Areal)
  • Umstrukturierung des Märktezentrums
  • Sanierung der Hauptstraße und Umsetzung des Leuchtturmprojekt „Kindergarten im Altort“
  • Sanierung des Bahnhofsumfelds und Suche nach Nutzungskonzepten für das Bahnhofsgebäude.

Weiterhin wurde das Sanierungsgebiet festgelegt, in dem sowohl die Kommune als auch private Personen von staatlichen Fördermitteln profitieren können. Ebenso wurde dieses Gebiet um ein Gebiet soziale Stadt erweitert, in dem wir Maßnahmen, z.B. aus dem Masterplan Grün, umsetzen können. Private Fördermöglichkeiten sind hier nicht inbegriffen.
→ Der Beschluss wurde vom Gemeinderat einstimmig gefasst.

- Angebotsvorlage (Büro Wegner) zum Leerstandsmanagement -
Im Zuge des ISEK sehen wir es als notwendig an, ein Büro zu beauftragen, das bei Leerständen oder unbebauten Grundstücken bei der Weiterentwicklung unterstützt, um ungenutzte Fläche bzw. Gebäude wieder zu reaktivieren.
Neben unserem Projekt „Neubaugebiet Erbeeräcker“, ist dies ein weiterer Puzzlestein in unserem Wohnkonzept. Die Devise lautet: Nicht nur neues gestalten, sondern auch altes erhalten und Brachflächen wieder zu nutzen. Geplant ist daher, eine Analyse der Möglichkeiten und gezielte Informationen für die Bürger. Dies ist auch für die Ortsteile vorgesehen. Im weiteren Verlauf muss hier auch gezielt beraten und unterstützt werden, um möglichst viele Flächen wieder nutzbar zu machen.
→Das Arbeitspaket des Büro Wegner wurde beschlossen, das dann auch das Leerstandsmanagement durchführen wird.

- Sachstandsbericht zum Bauerwartungsland St. Pius-Straße in Schippach -
Nach Abschluss der Untersuchung der Erschließungskosten, wurde ein Preis von rund 230 € pro m² berechnet, wobei hier noch der Kaufpreis von rund 100 € pro m² dazu kommt. Somit lägen wir mit einem Gesamtpreis von ca. 330€/ m², mit mehr als 100% über dem Bodenrichtwert von ca. 150 €/m². Hinzu kommt, dass die Entwässerung des Niederschlagswasser - laut Vorgabe des Gesetzgebers - nicht über die Kanalisation gehen darf und diese in einen Vorfluter (z.B. Mühlbach) geleitet werden muss. Hierzu müssten Leitungen über private Grundstücke gehen. Da dies nicht möglich ist, kann eine Niederschlagswasserentwässerung nur unter erheblichen Kosten hergestellt werden. Wir bedauern es sehr, dass wir an dieser Stelle jungen Familien kein neues Zuhause in Rück-Schippach anbieten können.
→ Schweren Herzen hat sich der Gemeinderat demzufolge mehrheitlich dafür ausgesprochen, die Planungen einzustellen. Sollte es noch andere Möglichkeiten geben, wären wir durchaus bereit, das Projekt wieder zu reaktivieren.

- Vorstellung des neuen Jugendbeauftragten Thorsten Koch -
Nachdem wir von der CSU in der letzten Sitzung unseren neuen Jugendbeauftragten bekannt gegeben haben, wurde dieser nun offiziell dem Gemeinderat vorgestellt und in sein Amt eingeführt. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit ihm und werden ihn auch immer tatkräftig unterstützen.

- Sachstand und Titelerneuerung des Markt Elsenfeld als „Fairtrade-Kommune“ 
Die Steuerungsgruppe “Fairtrade” arbeitet im Hintergrund fleißig an Maßnahmen und Projekten für 2021, damit Elsenfeld auch zukünftig den Titel als „Fairtrade Kommune“ führen darf. Ideen und Anregungen sind hier jederzeit willkommen. So laufen bereits die Planungen für die „Faire Woche“ und der Neuauflage des „Open Mic“ im Elsavapark. Auch das JEG plant einige Projekte, um an das wichtige Thema „Fairer Handel“ heran zu führen. Weitere Infos dazu unter: www.elsenfeld.de/rathaus-verwaltung/fairtrade-gemeinde/

- Vorstellung der an das Betreuungskonzept angepassten Planung des Mensa- und Betreuungshauses -
Um neben dem Mensagebäude eine zukunftsfähige Ganztagsbetreuung zu gewährleisten, mussten die Innenräume an das notwendige Raumprogramm angepasst werden. Dies ist notwendig, um Fördergelder für die Einrichtung einer Ganztagsbetreuung zu erhalten. Jetzt müssen wir die nächsten Schritte einleiten, um den Bau zu realisieren und um einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter, den die Bundesregierung ab 2026 auf den Weg gebracht hat, zu ermöglichen. Welches Betreuungskonzept gewählt wird, steht noch nicht fest. Mit der Planung können verschiedene Konzepte umgesetzt werden. Uns ist das Modell der Doppelraumnutzung sehr wichtig, damit die Räumlichkeiten nicht immer nur an einer Tageshälfte genutzt werden. Leider schlägt aber hier die aktuelle Preislage in der Baubranche und die notwendige und zusätzliche Raumplanung massiv auf die Kosten, so dass wir aktuell bei einem Kostenanstieg von ca. 20-30 % liegen. Das Projekt ist aber gerade mit Hinblick auf den zukünftigen Rechtsanspruch und der aktuellen Auslastung von rund 60 % und erwarteten Steigerungen, absolut notwendig.
→ Die Planungen werden jetzt mit der Regierung von Unterfranken abgestimmt und die Förderanträge angepasst. Somit werden die Planungen weiter vorangetrieben.

Angepasste Pläne: