Ortsverband Elsenfeld

Neuigkeiten aus dem Rat vom 22.03.2021

„Masterplan Grün“ - Standortfrage der Betreuungsgruppen

- Vorstellung und Beschlussfassung zum „Masterplan Grün“ -
Das Büro Arc.grün (Landschaftsarchitektur und Stadtplanung) stellte uns den modifizierten Masterplan „Grün“ ohne Hochwasserschutz und Bebauung westliche Hauptstraße vor. Diese Richtschnur zeigt insgesamt sieben Maßnahmen, die im Bereich Elsavapark über Knabenweg bis zu den Angelgärten eine grüne Neuordnung aufzeigen. Er beinhaltet ebenso einen Wohnmobilstellplatz, ein Gastroangebot, sowie verschiedene Zugänge und Aufenthaltsmöglichkeiten am Main und an der Elsava. Die einzelnen Maßnahmen waren im Detail kein Thema, da es sich hier nur um ein Konzept handelt und nicht um einen Umsetzungsbeschluss. Die Maßnahmen werden im Zuge der Innerortsentwicklung einzeln betrachtet und beraten. Ob und wie diese umgesetzt werden, ist noch offen. Darüber hinaus sind alle Maßnahmen förderfähig.

Ein Teil aus dem Masterplan ist auch die Gestaltung der Parkplatzanlage für das neue Mensagebäude. Hier haben wir uns als Fraktion gegen den Erhalt der Platanen ausgesprochen. Wir haben uns für eine komplette Neugestaltung mit neuen Bäumen ausgesprochen, denn die Anlage sollte in unseren Augen stimmig sein. Die Gefahr ist einfach zu groß, dass bei den Arbeiten am Wurzelwerk die Bäume dennoch zu Schaden kommen und gefällt werden müssen. Auch bei Erhalt müsste man diese massiv herunter schneiden, da sie immer noch eine Unfallgefahr darstellen. Deshalb entschieden wir uns dafür, auch die von Pilzbefall anfälligen Bäume zu ersetzen. Uns ist es aber besonders wichtig, dass der ökologische Ausgleich der Bäume im näheren Umfeld, also objektnah um die Mensa, durchgeführt und nicht auf landwirtschaftlichen Flächen außerhalb verlagert wird.
⇒ Es wurde ein mehrheitlicher Beschluss gefasst, dass die Bäume nicht erhalten bleiben sollen.


- Erörterung der Standortfrage der Betreuungsgruppen -
Bei unseren Überlegungen in der Fraktion kam uns auch der Gedanke, das „leere“ Schulgebäude in Rück-Schippach zu nutzen und bestehende Ressourcen zu reaktivieren. Da der Bedarf aber hauptsächlich in Elsenfeld liegt, kamen wir von der CSU zum Entschluss, dass man auch dort das Angebot schaffen sollte. Jedoch wäre es möglich, den zur Zeit nötigen Bedarf an einer Kita-Betreuung in Rück-Schippach zu decken, weshalb wir uns bei der Sitzung für die Schaffung einer Gruppe im bestehenden Kindergarten „Sonnenschein“ stark gemacht haben.
Dieser Vorschlag wurde auch als Beschluss gefasst, so dass nun geprüft wird, in wie weit die Umsetzung möglich ist.

Außerdem haben wir den Grundgedanken - das Areal des geplanten Kulturhofes zu nutzen - den die Fraktion SPD/Grüne bei der Klausur des Gemeinderats erwähnte, aufgegriffen und in unserer Partei mit acht weiteren Möglichkeiten besprochen bzw. weiter verfolgt. Wir haben auch schon eine Rückmeldung von der Regierung erhalten, dass dieses Projekt „Kindergarten im Altort“ für den ISEK Prozess als Einstieg genutzt werden kann. Dies sehen wir in unserer Fraktion als einen klaren Vorteil an, um hier ein städtebauliches Highlight schaffen zu können. Hier können wir als Gemeinde wiederum auf bestehende Ressourcen zurückgreifen. Auch bietet der Außenbereich in den Mainauen vor allem für die Kinder eine Möglichkeit, mit einem naturnahen Spielplatz näher an die Ökologie herangeführt werden zu können. Für die Außenanlage müssten zwar noch Grundstückskäufe durchgeführt werden, trotzdem hoffen wir im Sinne der Kinder, dass dies der Gemeinde, wenn es soweit kommt, dann auch gelingen werde.
⇒ Hier wurde der Beschluss gefasst, dass ein Fachbüro beauftragt wird, diesen Vorschlag zu prüfen, um diesen dann auch hoffentlich zur Umsetzung zu bringen.
Falls dieser Vorschlag nicht umsetzbar ist, werden wir uns auf jeden Fall für einen Neubau stark machen, da wir Anbauten an den vorhandenen Gebäuden ablehnen werden.

Unserer Fraktion war es bei der Ideenfindung vor allem wichtig, den Kontakt mit den Kindergartenleitungen zu suchen und deren Überlegungen und pädagogisches Konzept mit in die Planungen einzubeziehen. Wie wir diesen Gesprächen entnehmen konnten, haben die Kindergärten „Rasselbande“ und „Abenteuerland“ bereits ihre Kapazitätsgrenze erreicht, welche aber noch sozialverträglich sind. Daher müsste man bei Anbauten in die bestehenden Kindergartenkonzepte eingreifen und auch teure Nachrüstungen im Bestand durchführen. So werden entsprechend größere Teamräume, Sanitärräume und eine größere Außenanlage notwendig. Dieses Stückwerk sehen wir von der CSU als nicht wirtschaftlich und als nicht praktikabel an.
⇒ Dem Antrag der UBV auf Prüfung von Anbauten, wurde mehrheitlich zugestimmt. Wir von der CSU waren mehrheitlich dagegen. Somit wird der Vorschlag Verwaltungsintern geprüft, ob dies so darstellbar ist, sollte die Variante in der Hauptstraße nicht greifen.

Fazit: Das von SPD/Grüne und unserer Partei befürwortete Konzept in der Hauptstraße soll städtebaulich und auch für Familien und Erzieher attraktive Lösungen bieten. Eine Planung ins Blaue, ohne Fakten und Rückkopplung aus den Kindergärten, wie es die UBV-Fraktion vorgestellt hat, halten wir für nicht besonders kreativ und auch nicht effizient genug. Näher am Menschen ist unser Motto, weshalb wir auch fraktionsübergreifend eine zielführende und realistische Politik für Elsenfeld und unseren Ortsteilen Rück-Schippach und Eichelsbach verfolgen wollen.