Ortsverband Estenfeld

Tolle Fahrt bei strahlendem Wetter

Fahrt nach Sinsheim ins Technikmuseum

Die Concorde in Sinsheim

Der Ausflug der CSU Estenfeld-Mühlhausen

führte in diesem Jahr nach Sinsheim in das Technik-Museum. Nachdem der Bus pünktlich am Gemeindeparkplatz gestartet war, begrüßte der Ortsvorsitzende Michael Weber, der die Fahrt organisiert hatte, alle Teilnehmer sehr herzlich und wünschte eine gute Fahrt und einen interessanten Tag.

In Sinsheim angekommen, erwartete uns bereits der Gästeführer, der uns anschließend 2 Stunden lang durch das Museumgelände begleitete. Im größten privaten Technikmuseum Europas gibt es Technik in einer weltweit einzigartigen Vielfalt.

Auf 30 000 qm Fläche konnten wir über 3000 aufregende Ausstellungstücke wie edle Oldtimer, PS-starke Motorräder, rassige Sportwagen, kraftvolle Landmaschinen, Lokomotiven, riesige Dampfloks und zahlreiche andere Besonderheiten bestaunen. Gleich am Eingang des Museums wurde uns der „Feuersalamander“, ein Originalbau des Mercedes Simplex, die Attraktion bei jeden Oldtimerrennen vorgestellt: Bj. 1917, 6 Zylinder mit unvorstellbaren 14 cbm Hubraum! Der Versicherungsbeitrag für so ein Fahrzeug würde heute so manches Haushaltskonto sprengen.

Seit fast einem Vierteljahrhundert prägen überdimensionale Karosserien, PS-starke V8-Motoren und gewaltige Heckflossen die beliebte „American Dream Cars Ausstellung“. Die nach Chrom blitzenden Raritäten sahen alle wie neu aus und ließen so manches „autobegeisterte Herz“ höher schlagen. Als wir dann noch hörten, dass der damalige Neupreis für so ein Gefährt nur 3000 bis 3500 Dollar betrug, waren wir mehr als überrascht.

Wir liefen vorbei an Traumautos wie u.a. Porsche, Jaguar, Mercedes, Corvette, BMW, etc. und standen teilweise mit glänzenden Augen und voller Bewunderung vor den Traum-Oldtimers.

Besonders kurios war das erste Einrad-Motorrad der Welt, ein ungewöhnliches Fortbewegungsmittel, das 1894 gebaut worden war und bereits eine Leistung von 3,5 PS hatte, 150 kg wog und einen Durchmesser von 1,70 m hatte. Wir sahen u.a. das größte Wagenrad der Welt mit einem Raddurchmesser von 4,50 m. Das Wagenrad wurde gebaut von Herrn Kaiser aus Königsbach-Stein und wurde aufgenommen in das Guinness-Buch der Rekorde.

Während wir mit großen Augen durch das Museum liefen, erlebten wir auch immer wieder einen faszinierenden Ausflug in die „Gute alte Zeit“, als die selbstspielenden Musikinstrumente ertönten. Damals wurden echte Musikinstrumente vom Klavier bis zum Schlagzeug in schrankgroße Kästen gepackt, wo sie mit Hilfe von Druckluft und einer komplizierten Mechanik wie von Geisterhand zum Spielen gebracht wurden. Dies ist zu hören, ist wirklich ein Erlebnis.

Eine absolute Weltsensation sind die beiden voll begehbaren Überschall-Passagierflugzeuge „Concorde“ und „Tupolev TU 144“, die das Museum Sinsheim als einziges Museum weltweit Seite an Seite präsentiert. . Die Tupolev war das erste Überschallverkehrsflugzeug der Welt und wurde vom Konstruktionsbüro Tupolew des sowjetischen Flugzeugkonstrukteurs Alexei Andrejewitsch Tupolew entwickelt. Am 3. Juni 1973 präsentierte die UdSSR ihren Überschallflieger an der Luftfahrtmesse von Le Bourget bei Paris. Während die Tu-144 den Flughafen überflog, sackte sie plötzlich ab und stürzte ab. Bis heute ist die Ursache ungeklärt.

Die Concorde, die ebenfalls durch ihren Absturz am 25. Juli 2000 kurz nach dem Start vom Flughafen Paris-Charles de Gaulle berühmt wurde, war im Innenraum noch enger gebaut als die Tupolev . Wir konnten bis zum Cockpit vorlaufen und die unglaubliche Elektronik besichtigen. Allerdings waren wir uns einig, dass die Maschine nur für schlanke Passagiere gedacht war.

Nach der mehr als interessanten Führung hatten wir Gelegenheit zum Mittagessen und anschließend zum Besuch des IMAX 3D-Kinos, in dem kristallklare Bilder auf eine haushohe Riesenleinwand – übrigens die größte IMAX Leinwand Deutschlands, projiziert werden. Auch der Sound im IMAX ist einmalig: aufgrund riesiger Richtlautsprecher erlebt man ein unvergessliches Klangerlebnis.

Drei verschiedene Filme standen zur Auswahl: „Wild America“, die schönsten Nationalparks, oder „Wunder der Tiefe“, aufregende Unterwasser-Abenteuer oder „Lemuren“, possierliche Tierchen, die leider vom Aussterben bedroht sind. Egal welchen Film ein jeder gewählt hatte, alle waren gleichermaßen fasziniert von der Farbenpracht, den spektakulären Landschaften und dem hautnahen Erlebnis.

Anschließend konnte jeder noch einmal gemütlich das Museum besuchen oder bei Kaffee und Kuchen im Außenbereich die letzten sommerlichen Sonnenstrahlen genießen. Gut gelaunt und bestückt mit vielen neuen Eindrücken traten wir die Heimreise an.

Michael Weber ließ den Tag noch einmal Revue passieren und wir waren uns alle einig: das Technikmuseum Sinsheim ist wirklich sehenswert! Der Ortsvorsitzende wies noch auf die bevorstehende Wahl am 14.10. hin. Er bat darum, unbedingt zur Wahl zu gehen und wenn die Stimme auf die CSU fällt, dann erhalten wir wieder eine gute bayerische Politik