Pressemitteilung zum Thema Ultra-Feinstaub

Die Ortsvorstandschaft der CSU in Freising hat in ihrer Vorstandssitzung am Dienstag, den 29.08.2017, mit Vertretern des Bürgervereins über das Thema Ultrafeinstaub diskutiert. Ortsvorsitzender Jürgen Mieskes bedankte sich zu Beginn bei Herrn Dr. Kendlbacher und Herrn Herrmann für die Teilnahme an der Sitzung sowie für ihre Bereitschaft, einen Impulsvortrag zu halten und mit den Vorstandsmitgliedern anschließend ausführlich darüber zu debattieren. Mieskes wörtlich: „Die CSU in Freising nimmt das Thema Ultrafeinstaub ernst und möchte sich im Gespräch mit Experten und Vertretern aller Seiten darüber umfassend informieren sowie im weiteren Fortgang auch sensibilisieren. Der heutige Abend bildet den Ausgangspunkt dieser Debatte.“

Herr Dr. Kendlbacher und Herr Herrmann stellten die Anliegen des Bürgervereins Freising (BV) dar und führten die anwesenden CSU-Vorstandsmitglieder in die Themenfelder Feinstaub und Ultrafeinstaub ein. Kernpunkt ihrer Ausführungen: Die Konzentration an Ultrafeinstaub im Umfeld des Flughafens, die mit dem Bürgerverein-eigenen Partikelzählgerät ermittelt wurde, ist je nach Messumgebung deutlich gegenüber dem Vergleichswert erhöht und könnte gesundheitlich gefährdend sein. Die CSU-Ortsvorstandschaft nimmt die vom Bürgerverein ermittelten Ergebnisse und die aktuell verfügbaren Erkenntnisse wissenschaftlicher Forschungsarbeiten ernst. Bezüglich der gesundheitlichen Auswirkungen von Ultrafeinstaub wird das zum Anlass genommen, das Thema weiter zu verfolgen.

In der Diskussion wurde von Vorstandsmitgliedern auch geäußert, dass nicht nur die an der Oberfläche von Ultrafeinstaub gebundenen Schadstoffe eine gesundheitsschädliche Wirkung hervorrufen können, sondern auch für Ultrafeinstaub an sich eine Schadwirkung angenommen wird.

Da bisher kein gesetzlich fixierter Grenzwert für Ultrafeinstaub existiert, ist es umso wichtiger, so die einhellige Meinung der CSU-Ortsvorstandsmitglieder, weitere gezielte Messungen (z.B. Langzeitmessungen an stationären Messgeräten mit validierten Messverfahren) durchzuführen, um direkt feststellen zu können, wie sich der Gehalt an Ultrafeinstaub über einen längeren Zeitraum an ausgewählten Messpunkten verändert und welche Schadstoffe tatsächlich nachweisbar sind, welche Untergrundbelastung vorliegt und welche Eintragsarten (z.B. Straßenverkehr, Flugverkehr, meteorologischen Einflüsse etc.) zu berücksichtigen sind. Solche Messungen könnten vom Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) durchgeführt werden, die Flughafen München GmbH (FMG) ebenso wie die Stadt Freising sollten einen finanziellen Beitrag zur Anschaffung geeigneter, stationärer Messgeräte leisten.

Die anwesenden CSU-Mandatsträger, darunter Landrat Josef Hauner und Stadtrat Rudolf Schwaiger, sprachen sich ebenfalls für verstärkte Messungen im Flughafenumland aus und dankten den beiden Referenten für ihr Kommen und die intensive Diskussion.