Ortsverband Geiselhöring

Betriebsbesichtigung bei Fa. Spanner Re²

CSU OV Geiselhöring besichtigt Fa. Spanner Re² in Neufahrn

Auf großes Interesse des CSU-Ortsverbands Geiselhöring stieß die Führung durch das Holzvergaser-Unternehmen Spanner Re². Mit Gesch. Gesellschafter Thomas Bleul (links); Helmut Spanner (4v.r.) und CSU-Ortsvorsitzender Herbert Lichtinger, (mitte)

Geiselhöring: Können erneuerbare Energien eingesetzt werden, wenn es darum geht, in Geiselhöring in den kommenden Jahren einige Gebäude neu mit Wärme zu versorgen? Dieser Frage gingen der CSU-Ortsverband Geiselhöring mit seinem Vorsitzenden, Bürgermeister Herbert Lichtinger, vergangene Woche auf den Grund. Rund 20 Mitglieder unternahmen eine Firmenbesichtigung beim Neufahrner Unternehmen Spanner Re², das sich auf Holzvergaser spezialisiert hat. Die Firmengründer Helmut Spanner und Thomas Bleul führten die interessierten CSU-Mitglieder durch den Betrieb, die viele Fragen stellten. Spanner und Bleul präsentierten dabei die Möglichkeit, dass Holzhackschnitzel nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung hocheffizient Strom und Wärme aus Biomasse umwandeln.

Hier sei man das erste Unternehmen, das diese Technologie in Serienreife anbieten kann. Geliefert werde weltweit. "Es gilt heute, Co² zu vermeiden", erklärte geschäftsführender Gesellschafter Thomas Bleul. "Hier setzen wir bewusst auf den Rohstoff Holz, von dem wir enorm viel halten." So sei man auf das Thema Holzgas gekommen. Eigentlich habe man Zulieferer werden wollen, wie bei Helmut Spanners erster Firma doch schnell habe das Ganze eine Eigendynamik entwickelt, so dass schließlich feststand: "Wir müssen selber fertigen."

Die Grundtechnik habe ein Landwirt am Bodensee namens Bernd Joos entwickelt, die er der Firma Spanner Re² zur Verfügung gestellt habe. Die Anlagen liefern – je nach Modell - eine elektrische Leistung zwischen 30 und 45 KW/h und eine Gesamtwärmeleistung von 80 bis 120 KW/h. Der Holzschnitzelverbrauch liegt zwischen 30 und 45 kg/h.  Neuheit in der Firma ist eine kompakte 10 KW-Anlage, die gerade auch für eine größere Landwirtschaft - Milchbauern, Anbietern von Urlaub auf dem Bauernhof - interessant sei. Ortsvorsitzender Herbert Lichtinger bedankte sich für die aufschlussreiche Führung und betonte, dass diese Technologie absolut zukunftsweisend sei. Man wolle prüfen, ob sie auch in Geiselhöring zum Einsatz kommen könne.