Ortsverband Geiselhöring

CSU-Ortsverband diskutiert über Auswirkungen und Notwendigkeit der Ortsumgehung

Ortsumgehung zur Verkehrsentlastung notwendig!

CSU-Ortsverband disktutiert die Notwendigkeit und Auswirkungen der Ortsumgehung

Geiselhöring: Ortsumgehung zur Verkehrsentlastung notwendig

CSU-Ortsverband diskutiert über Auswirkungen und Notwendigkeit der

Ortsumgehung.

Am Donnerstag, 22.11.2018 lud der Ortsverband der CSU Geiselhöring ein zu einem

Informationsgespräch zum Thema "Ortsumgehung Geiselhöring". Speziell ging es

dabei um die möglichen Auswirkung einer Ortsumgehung auf die

Gewerbetreibenden am Stadtplatz. CSU-Ortsvorsitzender und Bürgermeister

Herbert Lichtinger begrüßte die etwa 50 Interessierten im Gasthaus Korfu und

stellte zunächst die Ausgangssituation dar.

Er verwies darauf, dass die Trasse Haindling-Süd aufgrund der seit 2016

verschärften Umweltvoraussetzungen nicht mehr realisierbar sei. Deswegen

habe das Straßenbauamt Passau nun eine Alternativ-Trasse "Haindling-Nord"

vorgeschlagen, die zwischen Geiselhöring und Haindling verlaufe und dann an

der Bahnlinie entlang an Hirschling vorbei in Richtung Perkam führe. Der Ort

Perkam wird dann bei der Bahnlinie an der Laber-Seite umgangen. In Perkam

betrachte man im wesentlichen die dortige geplante Straßenführung als sehr

positiv. Der Gemeinderat wird sich dazu in Kürze befassen.

Der Stadtrat Geiselhöring muss nun in seiner nächsten Sitzung darüber

entscheiden, ob die Trasse "Haindling-Nord" grundsätzlich befürwortet wird

und ob das Straßenbauamt die weitere Planung weiterführen soll oder ob die

Trasse nicht gewünscht sei.

Bürgermeister Lichtinger verwies darauf, dass die Innenstadt mit über 7.000

Kfz täglich dringend eine Verkehrsentlastung benötige, damit der Stadtplatz

wieder sicherer, v.a. auch für Kinder und Senioren, werde.

Er betonte, dass die Grundsatzentscheidung im Stadtrat noch nicht die

endgültige detaillierte Trassenführung umfasse. Die Detailplanung ist eng

mit der Kommune und auch mit den Betroffenen abzustimmen. Insbesondere im

Bereich Hirschling werde die Stadt darauf drängen, die Trasse noch weiter

von der Bahnlinie wegzuverlegen und eine Unter- statt eine Überführung zu

planen. Aber die Stadt müsse nun dem Straßenbauamt ein Signal geben, ob die

Planung in diese Richtung fortgeführt werden solle oder nicht.

Generell betonte Lichtinger, dass die Abstände zu den Wohnbebauungen im

Vergleich zum früheren "engen Südring" viel höher seien, weil die Trasse

nicht an dem Eiglfurter Bach entlang verlaufe, sondern sofort nach dem

Haindlingerberg über den Berg geführt werde und dann tiefliegend abseits der

Wohnbebauung verläuft. Dadurch wird auch den Aspekten des Lärmschutzes und

auch der Lanschaftsansichten Rechnung getragen.

Lichtinger wies darauf hin, dass auch andere Gemeinden wie z.B. Langquaid

durch die Entlastungen des Innenbereiches vom Durchgangsverkehr, keineswegs

am Marktplatz ausgestorben seien, sondern dadurch erst Entwicklungen für

eine Umgestaltung der Innenstadt ermöglicht wurden. Seitens einiger

Gewerbetreibender gab es die Befürchtung, dass durch eine Verringerung des

Durchgangsverkehr die Einkaufsfrequenz der Geschäfte betroffen sei. Außerdem

wurde von ihnen geäußert, dass ihrer Meinung nach in keiner Weise zuviel

Verkehr am Stadtplatz sei.

CSU-Fraktionssprecher Hans Bauer konnte den Befürchtungen von

Gewerbetreibenden entgegnen, dass die Umfahrung in Sallach vor ca. 15 Jahre

nicht dazu geführt habe, dass Gewerbebetriebe in Sallach schließen mussten

oder eine schlechtere Entwicklung genommen hätten.

Ewald Seifert, Bürgermeister aus Oberschneiding, berichtete von seiner

Gemeinde an der B20, wo vor über 20 Jahren auch die Befürchtungen vom

Aussterben des Ortskerns gegeben waren. Durch den Bau der B20 außerorts habe

sich dies aber nicht bestätigt, die Geschäfte des täglichen Bedarfs seien

weiterhin gut besucht und ausgelastet, berichtete er. Er wies darüber hinaus

auch darauf hin, dass es bei der Frage der Ortsumgehung Geiselhöring nicht

nur um Geiselhöring allein gehe, sondern, dass damit auch die

Verkehrsanbindung des gesamten Labertales verbunden sei.

Im Anschluß an die Ausführungen schloss sich eine umfangreiche, aber sehr

faire, Diskussion zum Für und Wider der Ortsumgehung an. Dabei wurde die

verschiedenen Argumente ausgetauscht und sachlich vermittelt.