Ortsverband Goldbach

Frauen Union Goldbach

Politik trifft helfende Hände

Seit Jahren lädt die Frauen Union Goldbach einmal im Jahr zu „Politik trifft helfende Hände“ ein, um das Ehrenamt in besonderer Weise zu würdigen und auf Vereine und Organisationen aufmerksam zu machen, in denen sich speziell Frauen engagieren oder etwas für Frauen und/oder Kinder getan wird.

Mit Sekt und selbstgemachten Appetit-Häppchen begrüßten die Vorstandsdamen Vertreter verschiedener Goldbacher Vereine, alle Interessierte und die Plätzchenbäckerinnen, die mit ihrem Gebäck die Plätzchenbörse der Frauen Union vor dem 1. Advent unterstützen, die 2019 bereits 15jähriges Jubiläum feiern konnte. Durch den Verkaufserlös der selbstgebackenen Plätzchen wurde es möglich, an den Vorsitzenden des Vereines „Sonetschko Kinderheimhilfe Ukraine e.V. Aschaffenburg“ Robert Eidenschink eine Spende in Höhe von 1.500,00 € zu übergeben. Damit werden in dem Kinderheim in der Ukraine dringend notwendige Renovierungsarbeiten durchgeführt, sanitäre Anlagen erneuert, große Schlafsäle in kleinere Räume unterteilt, Kleidung, neue Betten und Bettwäsche sowie Hygieneartikel wie Zahnbürsten, Windel und Klopapier für ca. 400 Kinder gekauft. Robert Eidenschink überreichte der Vorsitzenden Martina Rosenheimer ein großes buntes Bild der Kinder als kleines Dankeschön.

Über eine andere Organisation berichtet Dr. Sybille Kraft, frühere Kinderärztin, die in Goldbach lebt und seit einigen Jahren unentgeltlich für German Doctors  in Afrika im Einsatz ist. Mit eindrucksvollen Bildern schildert sie die Lebensumstände der vom Bürgerkrieg stark gebeutelten Menschen in Sierra Leone und die sehr einfache, mangelhafte bis nicht vorhandene medizinische Ausstattung im Serabu Hospital vor Ort. Sie berichtet von ihrem täglichen, oft aussichtslosen Kampf ums Überleben der kranken und verletzten Kinder – teilweise ohne Strom, mit nur einer Mahlzeit am Tag und begrenzten medizinischen Geräten.

Eine ganz andere Hilfe leisten Katja Bieber und ihre Kolleginnen durch die Arbeit der Malteser Therapie-Begleithunde. Die ehrenamtlichen Helfer besuchen mit den geschulten Hunden in ihrer Freizeit Kinderheime, Krankenhäuser, Seniorenheime und Palliativstationen. Die sensiblen Vierbeiner finden oft Zugang zu Menschen, die in ihrer eigenen Welt leben, spenden Trost bei Kranken und Sterbenden. Menschen,  zu denen vorher kein Kontakt möglich war, öffnen sich und fangen an zu sprechen oder zeigen Reaktionen.

Direkte Hilfe an diesem Abend ermöglichte Moni Creutz vom Verein „Mobile Hilfe für Madagaskar“, die inzwischen schon zu den Stammgästen der Veranstaltung „Politik trifft helfende Hände“ gehört. Ob exotische Marmeladen, Gewürze und verschiedene Pfeffer, Spielzeug oder handgearbeitete, farbenfrohe Basttaschen aus Madagaskar – vieles fand Abnehmer und kommt als Spendenbetrag dem Verein zugute.

Ein informativer und aufschlussreicher Abend, der vor Augen führt: Etwas für Menschen tun – lohnt sich immer.