Ortsverband CSU-Bachgau

Neujahrsempfang

Friedrich Merz begeistert 750 Gäste beim Neujahrsempfang der CSU

CDU-Chef Friedrich Merz zusammen mit den beiden CSU-Ortsvorsitzenden Thomas Böhrer (Großostheim, links) und Thorsten Rollmann (Wenigumstadt, rechts). Foto: Jonas Richter

Kreis Aschaffenburg. (thro). Friedrich Merz Vorsitzender der CDU Deutschlands und der CDU/CSU-Bundestagsfraktion kommt bei der Schwesterpartei CSU an. Beim gemeinsamen Neujahrsempfang der CSU-Kreisverbände Aschaffenburg Stadt und Land war die Haibacher Kultur- und Sporthalle am Samstagmittag mit 750 Zuhörern ausgebucht. Einige weitere Hundert Interessenten habe man kurzfristig über einen Livestream die Möglichkeit eröffnet die Reden mitzuverfolgen. Aus den Reihen der CSU Bachgau war eine größere Abordnung zugegen unter ihnen die Dritte Bürgermeisterin Birgit Rollmann (Pflaumheim) sowie die CSU-Ortsvorsitzenden Thomas Böhrer (Großostheim) und Thorsten Rollmann (Wenigumstadt).  Aschaffenburgs Bundestagsabgeordnete Andrea Lindholz sparte zu Beginn der Veranstaltung nicht mit Lob für den Gast aus dem Sauerland. Seit du Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU in Berlin bist sei die Union wieder eng zusammengerückt. Für Sie sei klar, wenn es zu Neuwahlen im Bund kommen sollte, ist Merz der Kanzlerkandidat der Union. Lindholz: „Die Arbeit in unserer Fraktion macht richtig Freude, wenn unser Land nicht so schlecht regiert würde!“ Unser Kanzler führt nicht, das Klima sei vergiftet. Die Ampelparteien seien sich immer dann einig, wenn es um gesellschaftliche Themen geht. Nach dem Willen der Regierung sollen künftig auch jene Zuwanderer eingebürgert werden, die sich aus religiösen Gründen weigern, einer Frau die Hand zu reichen. Wenn die Union an die Regierung kommt, würde dieses Einbürgerungsrecht rückgängig gemacht.  Friedrich Merz schwor die Zuhörer auf ein turbulentes Jahr 2024 ein. Zwei Worte seien für ihn in diesem Jahr besonders wichtig: Freiheit und Wohlstand - diese Begriffe standen im Zentrum seiner Rede. Nach seiner Überzeugung prägen der Kampf Russlands gegen die Ukraine auch das neue Jahr 2024 und voraussichtlich auch die Folgejahre. Mit dem Ende des Kalten Krieges 1990 dachte man, dass die Freiheit nie wieder bedroht sei. Inzwischen wissen wir, dass es jetzt, mehr als 30 Jahre danach, anders aussieht, als wir uns das damals vorgestellt hätten. Alles sei heute in Frage gestellt. Russland führt inzwischen einen Krieg gegen den Westen ohne Panzer, indem unsere Datensysteme der Unternehmen und der Verwaltungen mit Cyberangriffen attackiert werden. Während seiner Rede lässt Friedrich Merz die Wertschätzung für seine Stellvertreterin in der Bundestagsfraktion Andrea Lindholz durchblicken. Sie sei es, die ihn veranlasst habe, heute hierherzukommen, um ihr auch persönlich für die gute Arbeit in Berlin zu danken. Merz spricht frei ohne Manuskript. Die Klaviatur der Wirtschaftspolitik beherrscht er. Die Ampel wird als die schlechteste Regierung unseres Landes in die Geschichte eingehen. In Deutschland gebe es kein Einnahme- sondern ein Ausgabenproblem. An der Schuldenbremse dürfe im Hinblick auf die nachfolgenden Generationen nicht gerüttelt werden. Das Bürgergeld setze die falschen Anreize, die Hilfe des Staates dürfe nicht zur Lohnersatzleistung werden und würde von der Union bei einem Regierungswechsel korrigiert. Bei der Klimapolitik müsse man den Bürger mitnehmen und nicht mit Verboten verunsichern. Deutschland sei „selbstverständlich seit Jahrzehnten ein Einwanderungsland, wir brauchen qualifizierte Einwanderung in unseren Arbeitsmarkt, nicht in unsere Sozialsysteme“ unterstrich der CDU-Chef unter dem Beifall des Publikums. Friedrich Merz lobt die Hunderttausenden, die derzeit „für Toleranz und unsere Demokratie“, gegen Extremisten und die AfD auf die Straße gehen. An der selbst ernannten Alternative lässt Merz kein gutes Haar „dummes Zeug“ würden sie von sich geben, quer durch alle Politikfelder. „Grober Unfug“ seien beispielsweise das Leugnen des Klimawandels durch Vertreter der AfD. Merz fordert dazu auf, es nicht nur beim gelegentlichen Protest auf der Straße gegen Extremisten zu belassen: „Werden Sie Mitglied bei unseren politischen Parteien, engagieren Sie sich dauerhaft für die Demokratie in unserem Land.“ Merz sprach gezielt in der Mehrzahl und nannte die demokratischen Altparteien SPD, FDP, Grüne beim Namen, gleichwohl er CDU und CSU als erste Adresse empfehle, rief Merz unter dem donnernden Beifall der Anwesenden. Dem Landtagsabgeordneten Prof. Dr. Winfried Bausback blieb es vorbehalten die beiden CSU-Kandidaten für die Europawahl Stefan Köhler und Nicolas Fischer vorzustellen. Das Dank- und Schlusswort sprach Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach