Ortsverband Gunzenhausen

Aktuelles

Bild: CSU Gunzenhausen

29.02.2024

Politische Aschermittwochfeier in Gunzenhausen: Traditionelles Fischessen der CSU im Gasthaus „Zum Alten Rathaus“

Mit dem traditionellen Fischessen im alten Rathaus wurde auch dieses Jahr wieder der Politische Aschermittwoch des Ortsverbandes der CSU Gunzenhausen gefeiert.

Insgesamt fanden sich dazu 40 Mitglieder des im Alten Rathaus ein darunter auch Bürgermeister Karl Heinz Fitz. Selbst die SPD im Nebenzimmer lauschte aufmerksam den Worten von Mister Europa.

Der CSU Ortsvorsitzende Manuel Blenk lobte in seinen Grußworten die Veranstaltung als wichtigen Beitrag zur politischen Kultur in Gunzenhausen. Er betonte die Bedeutung des politischen Austauschs, besonders in einer Zeit, in der komplexe Herausforderungen bewältigt werden müssen.

Höhepunkt des Abends war zweifellos die Rede des Gunzenhausener Ehrenbürgers und ehemaligen Abgeordneten des Europäischen Parlaments, Ingo Friedrich, zur aktuellen Lage in Europa. Dabei ging er insbesondere auf die Herausforderungen der transatlantischen Beziehungen, die anstehende Europawahl und die Rolle der CSU in Bezug auf die künftige Europapolitik ein.

Die Aschermittwochsveranstaltung der CSU in Gunzenhausen bot den Teilnehmern nicht nur die Möglichkeit, sich über aktuelle politische Themen zu informieren, son-dern auch, ihre Anliegen und Ideen einzubringen. In angenehmer Atmosphäre wurde sich über verschiedene politische Fragen ausgetauscht und die Teilnehmer konnten direkt mit den Rednern in den Dialog treten.

Die CSU in Gunzenhausen kann auf eine erfolgreiche Aschermittwochsveranstaltung zurückblicken, die gezeigt hat, dass politisches Interesse und Engagement auch auf lokaler Ebene lebendig sind.

Das Bild zeigt den Landtagsabgeordneten Helmut Schnotz (rechts) mit dem Orts-vorsitzenden Manuel Blenk (hinten rechts) und Mitgliedern, die für ihre Treue zur CSU über 45, 50 oder sogar 55 Jahre geehrt wurden. (Foto und Bericht: Horst Kuhn)

04.12.2023

CSU-Ehrenabend nach langer Pause im Hotel Krone; Der Ortsverband Gunzenhausen ehrte langjährige Parteimitglieder


Gunzenhausen - Da Ehrungen in den letzten vier Jahren aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich gewesen waren, wurde dies jetzt auf dem Ehrenabend des Gunzenhäuser CSU-Ortsverbands im Hotel Krone gebüh-rend nachgeholt.

Vorsitzender Manuel Blenk nannte diesen Abend auch ein Zeichen der „Wertschätzung“ für die langjährige Treue. Zugleich nutzte der CSU-Ortsvorsitzende die Ge-legenheit, sich bei den vielen Wahlhelfern und Unterstützern zu bedanken, die sich zur Landtags- und Bezirkstagswahl mit einbrachten.

Über seine bisherigen Tätigkeiten als neu gewählter Landtagsabgeordneter berichtete Helmut Schnotz. „Die Arbeit macht Spaß. Man bekommt Unterstützung von Kolleginnen und Kollegen. Man muss Teil der Gruppe sein, um im Netzwerk der CSU teilzunehmen.“ 

Bereits beim ersten Kennenlernen mit den insgesamt 85 CSU-Landtagsabgeordneten wurden Gemeinsamkeiten festgestellt. Besonders erwähnte Schnotz, dass im Parlament 29 Landtagsabgeordnete erstmals vertreten sind, die vorher bereits auf kommunaler Ebene, egal ob als Bürgermeister, Kreis- oder Stadträte, schon viele Jahre Erfahrung sammeln konnten.
Er selbst wurde in zwei Ausschüsse berufen. Zum einen will er im Ausschuss für Arbeit und Soziales, Jugend und Familie seine bisherigen Kenntnisse einbringen. Ferner ist Schnotz Mitglied im Ausschuss für Gesundheit, Pflege und Prävention.

Dieser beschäftigt sich beispielsweise mit Themen der ärztlichen Versorgung, der gesundheitlichen Prävention, der Situation der Gesundheitsberufe, aber auch mit den Bereichen Pflegeversicherung, dem Landespflegegeld, der Seniorenpflege, dem Hospizwesen und den Pflegeberufen. Für Schnotz ist dies ein sehr wichtiger Ausschuss, der sich auch mit der anstehenden Krankenhausreform befasst, die zum 1. Januar 2024 in Kraft tritt.

Zur Zusammenarbeit mit den Freien Wähler (FW) sagte Schnotz, dass sich die CSU bei den anstehenden Problemen klar positionieren und dabei ein wachsames Auge und Achtsamkeit auf den Koalitionspartner werfen sollte. Zur Sprache kam auch die Aufnahme von Flüchtlingen, Migration und die Integrationspolitik. Hier gibt es eine klare Position der bayerischen Regierung, sagte Land-tagsabgeordneter Schnotz. Eine schnelle Lösung für das Problem sei aber bei der derzeitigen Bundesregierung in Berlin zu suchen.

Als Zeichen des Dankes für die Treue zur Partei erhielten die Mitglieder Ehrennadeln und Urkunden.
 
55 Jahre sind dabei: Alfred Reißlein und Oswald Rohr.

Für 50 Jahre wurden Helmut Fritz, Michael Deuerlein, Horst Schwarz, Adolf Thomas, Thomas Riedel und Hans Schuler geehrt.

Eine Urkunde für über 45 Jahre Mitgliedschaft bekamen Freiherr Tassilo von Falkenhausen, Hans-Georg Müller, Fritz Ortner, Heinz Meier, Ludwig Göttler, Kurt Amslinger, Karl Kleemann, Theo Eschenweck, Helmuth Fackelmeier, Werner Vogel, Wolfgang Weiß, Hermann Ortner, Johann Kleemann und Erich Ortner.

40 Jahre sind dabei: Werner Moßner, Berndt Horrolt, Rainer Maar, Günter Meister, Werner Beyhl, Hans Eichhorn, Werner Hochreuther, Helmut Glotz und Willy Schwab.

Für 35 Jahre wurden Andreas Eißfeld, Arno Dernerth, Johann Tomczyk, Karl-heinz Hartmann und Erika Wüst geehrt.

Seit 30 Jahren halten Siegrid Wellner, Dieter Zinner, Werner Roll, Josef Sobota, Liane Sobota, Karl Gutmann, Alfred Pirling, Werner Schuler, Gerda Lamprecht und Dr. Jürgen Heimlich der CSU die Treue.

Für 25 Jahre wurde Manfred Hanel, Frieda Stephan, Ingrid Heimlich, Franz Dellinger, Martina Beißer, Jörg Beißer, Christian Dann, Katrin Winschel, Mar-kus Greiner-Grünewald und Gisela Placzek gedankt.

 

06.10.2023

CSU besichtigte Forstbaumschulen Gracklauer Gunzenhausen


Die Themen nachhaltige Entwicklung und regionale Wertschöpfung, welche der CSU besonders wichtig sind, werden in den Forstbaumschulen Gracklauer vereint. Deshalb hat sich eine große Gruppe interessierter CSUler der Betriebsbesichtigung angeschlossen. Unter den Teilnehmern waren neben Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und Landrat Manuel Westphal auch die beiden Direktkandidaten der CSU, Helmut Schnotz für den Landtag und Hans Popp für den Bezirkstag.

Mit den Forstbaumschulen Gracklauer steht in Gunzenhausen eine der wenigen noch produzierenden Forstpflanzbetriebe in Franken. Auf über 40 ha in und um Gunzenhausen werden Pflanzen, Bäume und Saatgut für ganz Bayern produziert.

Ihre Kunden kommen aus dem Privat-, Kommunal- und Staatswald. Von dem bemerkenswerten Anteil, der hier in Gunzenhausen für ganz Bayern produziert wird, waren alle Anwesenden beeindruckt. Das Unternehmen, was seit 1932 in Gunzenhausen Forstpflanzen anzieht, wurde 1999 von Ruth und Karl Gracklauer über-nommen. Seit 2020 führt der gelernte Forstingenieur Tobias Gracklauer zusammen mit seiner Frau Franziska die Geschäfte in zweiter Generation. Sie stellten den interessierten CSUlern den Forstbetrieb vor.

Tobias Gracklauer sprach (völlig zurecht) stolz über ihren Betrieb, erwähnte aber auch viele Herausforderungen. So sei eine Herausforderung Mitarbeiter zu finden. Ganzjährig beschäftigt der Betrieb 15 Mitarbeiter, saisonal müssen allerdings zusätzlich 45 Mitarbeiter gefunden werden. Das stellt den Betrieb alljährlich vor Herausforderungen. Aber nicht nur das, auch die Veränderung der Böden verlangt eine Anpassung der Pflanzen. Während vor knapp 100 Jahren die perfekten Bodenverhältnisse der Grund für die Ansiedlung der Baumschulen war, werden die Böden zunehmend trockner und verlangen eine gezielte Auswahl der Baumarten.

Nachdem sich ein Bild von der neuen Versandhalle und dem Materiallager gemacht wurde, kamen die Besucher mit den beiden Geschäftsführern ins lockere und informative Gespräch. Auf die Frage, welche Bäume wohl in Zukunft am besten auf die sich verändernden Klimabedingungen angepasst sind, rät Herr Gracklauer, eine möglichst breite Aufstellung mit unterschiedlichen heimischen Baumarten zu pflanzen. Reine Monokultur sei hierfür viel zu risikoreich, wie die Erfahrung zeigt.

Die Familie Gracklauer sieht, trotz der Herausforderungen und schon einiger schwerer Entscheidungen, mit einem zuversichtlichen Blick in die Zukunft. Sie bedankten sich für das große Interesse.

13.09.2023

CSU Gunzenhausen informiert sich über die geplante Krankenhausreform

Wie revolutionär wird die geplante Krankenhausreform?

 

Gunzenhausen -  Donnerstagabend 19 Uhr: Das Foyer des Gunzenhäuser Krankenhauses füllte sich. Gott sei Dank keine Notfälle, sondern „nur“ Interessierte, die der Einladung der Frauen Union Gunzenhausen zur Informationsveranstaltung „Krankenhausreform – eine Revolution?“ gefolgt sind. Damen der Frauen Union aus dem ganzen Landkreis, CSU-Stadträtinnen und CSU-Stadträte und CSU-Mitglieder des Ortsverbands Gunzenhausen fanden sich im Klinikum Altmühlfranken, Standort Gunzenhausen, ein.

Ingrid Pappler, Ortsvorsitzende der Frauen Union Gunzenhausen begrüßte die Anwesenden und freute sich sichtlich über die zahlrieche Teilnahme. Das Thema Krankenhausreform und deren Auswirkung auf unser Klinikum beunruhigt ganz offensichtlich die Bevölkerung. Auch wenn sich in den letzten Wochen die Wogen der Verunsicherung, jetzt in der Sommerpause, etwas geglättet haben und das Thema im Moment weniger mediale Aufmerksamkeit erfährt, wird es im Herbst sicherlich spannend, was im Bundesministerium in Absprache mit den Ländern im Detail geregelt wird. Nun heißt es abwarten, welche substanziellen Vorschläge den Bundestag erreichen werden. So wie ursprünglich der Öffentlichkeit vorgestellt, so wird es, so darf es sicherlich nicht kommen.

Christoph Schneidewin, seit 2020 Vorstand des Klinikums Altmühlfranken erläuterte den interessierten Zuhörern den aktuellen Stand. Der gebürtige Reinländer verfügt über fast 30-jährige Erfahrung im Krankenhausmanagement. Seit 3 Jahren leitet er das Kommunalunternehmen in Eigenverantwortung, natürlich nach Maßgaben der Gesetze, der Unternehmenssatzung und der Geschäftsordnung. Als Träger des Kommunalunternehmens fungiert der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, dessen Vorsitzender Landrat Manuel Westphal kraft Amtes ist.

Bevor Schneidewin die Krankenhausreform und deren Eckpunkte (Stand August) darlegt, spricht er über „unser“ Krankenhaus und damit meint er natürlich beide Krankenhäuser. Rückblickend kommt er fast ins Schwärmen: „In den letzten 20 Jahren ist verdammt viel richtig gemacht worden. Wir stehen finanziell sehr gut da. Wir haben eine hervorragende Ausgangssituation.“ Dass sich im Jahr 2002 das Kreiskrankenhaus Gunzenhausen und das Städtische Krankenhaus Weißenburg zu einem Kommunalunternehmen zusammengeschlossen und auf unterschiedliche Schwerpunkte in den beiden Häusern gesetzt haben, zeichnet unser Klinikum Altmühlfranken (seit 2013 verdeutlichen beide Häuser ihre Zusammengehörigkeit durch diesen gemeinsamen Namen) aus. Mit dieser Spezialisierung war es möglich, das Angebot an die Bedürfnisse anzupassen und Doppelungen zu vermeiden; und genau das macht den Unterschied zu anderen herkömmlichen Kreiskrankenhäuser.

Schneidewin macht keinen Hehl daraus, dass eine Krankenhausreform aus vielerlei Gründen, nicht nur wegen des demografischen Wandels, notwendig sei: „Doch mit der „alten“ Reform wären wir, obwohl wir personell und finanziell gut aufgestellt sind, hinten runter gefallen.“ Die flächendeckende Versorgung in ländlichen Gebieten wäre nicht mehr gewährleistet. Schneidewin geht davon aus, dass sich das NRW-Modell, mit dem er bestens vertraut ist, in der „neuen“ Krankenhausreform niederschlagen wird. „Wenn es so kommen sollte, haben wir mit unseren spezialisierten Standorten sehr gut Chancen.“ Würde Lauterbachs Ansinnen, Krankenhäuser bundesweit in drei Levels einzuteilen, zum Tragen kommen, würde es für unseren Landkreis schlecht aussehen.

Level-1-Krankenhäuser sind demnach nur noch „Grundversorger“, Level-2-Krankenhäuser sind Krankenhäuser der Regel- und Schwerpunktversorgung und Level-3-Krankenhäuser übernehme die Maximalversorgung. Level-1-Krankenhäuser könnten dann sogar von qualifizierten Pflegefachpersonen geleitet werden. In Level-1-Krankenhäusern dürfte man nicht einmal mehr Geburten vornehmen. Nicht nur für werdende Mütter wären dies schlechte Nachrichten. Vor diesem Hintergrund ist es unerlässlich, dass unser Klinikum Altmühlfranken auf jeden Fall in die Kategorie der Level-2-Krankenhäuser eingestuft wird.

Welche konkreten Auswirkungen die Reform bringen wird, lässt sich derzeit nicht im Detail vorhersagen. Dass es Änderungen auch für unsere beiden Häuser geben wird ist unausweichlich. Bestimmte Behandlungen, die jetzt noch durchgeführt werden, werden in Zukunft nicht mehr möglich sein. Dennoch sieht Schneidewin unsere beiden Krankenhäuser derzeit nicht gefährdet. „Dabei spielt uns die Spezialisierung der beiden Häuser in die Karten.“ Als eine besonders wichtige Aufgabe zum Erhalt unserer Krankenhäuser sieht Schneidewin in der Akquise von Fachpersonal und vor allem von Fachärzten an, um sicherzustellen, dass wir über eine ausreichende Personalausstattung verfügen. Denn neben den Levels werden auch klar definierte Leistungsbereiche, mit festgeschriebener Anzahl von Fachärzten eine Rolle spielen.

„Wenn wir z.B. statt fünf nur vier Kardiologen haben, dürfen wir dieses Behandlungsfeld der Kardiologie nicht mehr bedienen, auch wenn die vier eine hervorragende Arbeit leisten. Und das wäre der Anfang vom Ende.“

Zusammen mit CSU-Ortsvorsitzendem Manuel Blenk bedankte sich Ingrid Pappler bei den Zuhörern für das überaus große Interesse und insbesondere bei Christoph Schneidewin für seinen fachlich fundierten Vortrag. „Nun haben wir den Auftrag, geschlossen hinter unseren beiden Krankenhäusern zu stehen und das hochqualifizierte Angebot, sowohl in medizinischer als auch in pflegerischer Hinsicht, vor Ort zu nutzen.“ Als Angehörige konnte sich Ingrid Pappler in den letzten Jahren mehrfach einen Eindruck vom Klinikum Altmühlfranken – in Gunzenhausen und in Weißenburg – mit große Kliniken vergleichen. Ihr Resümee: „Fachlich können wir sehr gut mithalten und pflegerisch allemal.“

V.i.S.d.P: Ingrid Pappler                   

Bild CSU Gunzenhausen

06.09.2023

Besuch der CSU Gunzenhausen im Bezzelhaus Gunzenhausen


„Die Jugendhilfe hat derzeit keine Lobby in der Politik“ so das Credo von Kerstin Becher-Schröder, der Leiterin der Kinder- und Jugendhilfe Bezzelhaus in Gunzen-hausen. Es wird viel über fehlende Kita-Plätze und den Mangel an Lehrern in Schulen gesprochen, aber die Unterstützung und Betreuung für Kinder- und Ju-gendliche mit sozialen und/oder familiären Problemen wird kaum wahrgenommen. 

Die CSU Gunzenhausen organisierte deshalb ein Treffen der Verantwortlichen und Vertretern verschiedener politischer Ebenen. Neben dem Bundestagsabge-ordneten Artur Auernhammer, dem Bezirksrat Hans Popp sowie dem Ersten Bür-germeister Karl-Heinz Fitz nahm auch der Direktkandidat für die anstehende Landtagswahl Helmut Schnotz und CSU Ortsverbandsvorsitzender Manuel Blenk an dem Treffen teil.


Zu Beginn konnten die Besucher einen kurzen Rundgang durch die derzeitige Baustelle machen. Hier investiert das Bezzelhaus mehr als 3 Mio. Euro in neue Wohngruppen für die betreuten Kinder und Jugendlichen. Ohne die großartige Unterstützung mit Fördermitteln von großen Wohltätigkeitsorganisationen wäre, trotz der Eigenmittel des Trägers und zweier Kredite, ein solches Vorhaben überhaupt nicht machbar, erläuterte Becher-Schröder. Die mittlerweile durch Inflation, aber auch aufgrund des Krieges in der Ukraine auf 3,7 Mio. Euro gestiegenen Baukosten sind für einen so kleinen Träger aktuell und auf die nächsten Jahrzehnte eine echte Herausforderung. Daher ist es den Leitungsverantwort-lichen auch so wichtig mit politisch und gesellschaftlichen Verantwortungsträger*innen zu ihrer Arbeit und dem gesellschaftlichen Auftrag der dahintersteht in´s Gespräch zu kommen.

Im Anschluss nutzten dann die Vertreterinnen des Bezzelhauses, neben Kerstin Becher-Schröder saßen noch die Bereichsleiterinnen Barbara Hering, Christine Langosch und Helga Guth am Tisch die Gelegenheit, den politischen Mandatsträger ihre Probleme zu erläutern.

Das Bezzelhaus betreut 24 Kinder und Jugendliche zwischen 11 und 17 Jahren im statio-nären Wohngruppenbereich, zusätzlich können noch zwei jungen Menschen in Not- und Krisensituationen spontan im Rahmen von Inobhutnahme aufgenommen werden. Hinzu kommen 32 Plätze für Kinder ab sechs bis 13 Jahren im teilstationären Bereich der Heilpä-dagogischen Tagesstätten an den Standorten Gunzenhausen, Treuchtlingen und Weißen-burg. Weiter werden 24 Schüler mit Lerndefiziten im Rahmen der „offenen Ganztagesbe-treuung“ betreut. Als weitere Dienstleistung wird eine sog. „ambulante Hilfe“ im Landkreis aber auch in angrenzenden Landkreisen angeboten. Dafür stehen Frau Becher-Schröder und ihren Kolleginnen ca. 70 Mitarbeitende zur Seite.

Ziel sei es den Kindern und Jugendlichen Struktur im Alltag zu vermitteln und eine Ent-wicklung zur Ausbildung zu erreichen, erläuterte Barbara Hering. Sie kommen oft aus schwierigen familiären Verhältnissen. Hier ist oft auch seelische und körperlich Gewalt an der Tagesordnung, ergänzte Helga Guth.

„Wir sehen es als Erfolg, wenn unsere Jugendlichen ein Schuljahr bestanden haben oder die Lehre durchgehalten. Auch vor Schwierigkeiten nicht wegzulaufen ist ein langer Lern-prozess“, weiß Christine Langosch.
Gegenüber den anwesenden CSU-Vertretern mahnte die Kerstin Becher-Schröder an, das nach dem Grundsatzprogramm der Partei gleichberechtige Bildungs- und Entwicklungs-chancen für alle Kinder und Jugendlichen in Bayern die Zielsetzung seien. Für die Arbeit der Kinder- und Jugendhilfe sieht sie hier noch erheblichen Handlungsbedarf. Gerade bei der finanziellen Ausstattung und Planbarkeit der Belegung gebe es für die Träger eine la-tente Unsicherheit. „Hilfemaßnahmen müssen im angemessenen Umfang, zum richtigen Zeitpunkt und vor allem mit der erforderlichen Dauer bewilligt und auch finanziert werden“ konstatiert Kerstin Becher-Schröder.

Vor allem der anwesende Kandidat für den Landtag, Helmut Schnotz, nahm diese Ausfüh-rungen sehr ernst und sicherte den Vertreterinnen des Bezzelhauses zu, den heutigen Be-such und vor allem das Gespräch in seine mögliche Arbeit nach München mitzunehmen. Auch Artur Auernhammer will dieses Gespräch zum Anlass nehmen, um auf die jeweiligen Fachkolleginnen und -kollegen zuzugehen. „Damit wird nicht morgen alles besser“, gestand er ein, „aber nur wenn es Gespräche wie diese gibt, haben wir die Möglichkeit die Probleme aus der Perspektive der Betroffenen zu sehen“. Dafür kann auch die ausgesprochene herz-liche Einladung zu einem sogenannten „Seiten-Wechsel“ nützlich sein. Wir würden uns auf jeden Fall sehr freuen und stehen weiteren Gesprächen und einem Austausch offen gegen-über!
 

03.09.2023

Ministerpräsident Söder kommt nach Gunzenhausen

Hoher Besuch hat sich angekündigt in Gunzenhausen: Am 08. September kommt der Bayerische Ministerpräsident in die Altmühlstadt. Damit ist Söder bereits das zweite Mal in diesem Jahr in Altmühlfranken. Der Eintritt wird kostenlos sein.

„Unheimlich fleißig und immer bei den Menschen“, so beschreibt der CSU-Kreisgeschäftsführer Denis Glotz den Ministerpräsidenten. Glotz kandidiert auf Platz 22 und teilt sich die Liste mit dem Spitzenkandidaten Markus Söder. „Markus Söder live zu hören ist jedes Mal ein Highlight, das man sich nicht entgehen lassen sollte“, so der jüngste Listenkandidat der CSU.

Organisiert wurde das Highlight vom CSU-Ortsvorsitzenden Manuel Blenk. Veranstaltungsort sei das Festzelt Papert. Söder werde gegen 19 Uhr eintreffen, der Einlass beginne ab 17:30 Uhr. „Markus Söder ist damit schon das zweite Mal in diesem Jahr im Landkreis“, so der Vorsitzende. Damit beweise der Ministerpräsident wie wichtig ihm die Nähe zu den Bürgern sei.

Die CSU-Gunzenhausen führte damit eine Tradition weiter, die durch den Vorgänger Friedrich Kolb begründet wurde. Seit vielen Jahren ist es ein guter Brauch in der hiesigen CSU, den Ministerpräsidenten zur Gunzenhäuser Kirchweih einzuladen. Bisher konnten die Christsozialen das Zelt damit immer gut füllen. „Anmeldung braucht es dennoch keine. Nur vorbekommen“, so Blenk.

Auch der CSU-Direktkandidat Helmut Schnotz wird anwesend sein. Helmut Schnotz ist Bürgermeister in Bechhofen und chancenreicher Anwärter auf ein Mandat im Bayerischen Landtag. „Sollte ich gewählt werden, möchte ich meine Erfahrung als Bürgermeister einbringen“, so Schnotz. Er wisse, wo vor Ort der Schuh drücke. „Und dann müssen wir im Landtag dafür sorgen, dass diese Probleme gelöst werden“, so der 56-Jährige.

Laut Schnotz sei Söder hier der richtige Spitzenkandidat: „Markus Söder hat das Ohr sehr nahe an der Bevölkerung und setzt sich für sie ein.“ Auch Schnotz freue sich deshalb sehr auf den Besuch. Dem pflichten auch Bezirksrat Hans Popp und Bezirkslistenkandidat Manuel Westphal bei. Das gesamte Kandidatenteam freue sich sehr auf den Besuch.

v.l.n.r.: Landrat Manuel Westphal, Ingrid Pappler, Ortsvorsitzender Manuel Blenk, CSU-Listenkandidat Denis Glotz und Bürgermeister Karl-Heinz Fitz

Jahreshauptversammlung der Christsozialen
Die CSU Gunzenhausen bestimmt ihren Vorstand für die nächsten zwei Jahre. Christsoziale aus der Altmühl-Stadt sind in allen Parteigremien gut vertreten.

Wenn Parteien ihren Vorstand wählen, ist das immer spannend. Umso spannender ist es, wenn es 3 Jahre vor der nächsten Kommunalwahl geschieht. Die Gewählten wollen nämlich meistens ihr Glück bei der Stadtratswahl versuchen. Und sind nicht selten erfolgreich.
„Der bisherige Vorstand hat in bewährter Weise zusammengearbeitet“, so der Ortsvorsitzende Manuel Blenk. Man habe als CSU dieses Jahr viele  Betriebsbesichtigungen durchführen können. Jetzt müssten aber auch verstärkt Formate für Bürger folgen. Damit die CSU weiter gute Arbeit leisten könne, müsse sie gut aufgestellt sein. Blenk selbst wolle den Vorstand weiter anführen. „Die Arbeit als Vorsitzender macht mir Spaß“, so der Gunzenhäuser.
Die vorgeschlagenen Kandidaten wurden- fast gänzlich- einstimmig in ihr Amt gewählt. Dabei zeigte sich die Mitgliederversammlung erfreut über die gute Mischung: Neben jungen finden sich auch alte Kandidaten. Es sind sowohl amtierende Stadträte als auch neue Mitglieder vertreten.

Als Ortsvorsitzender wurde Manuel Blenk wiedergewählt. Seine Stellvertreter sind fortan Ingrid Pappler, Denis Glotz und Christoph Haller. Als  Schatzmeister wurde Arno Dernerth berufen. Das Schriftführeramt wird von Sandra Weinzierl wahrgenommen, der Digitalbeauftragte ist 
fortan Michael Christof. Als Beisitzer vervollständigen Gerald Brenner, André Horrolt, Christoph Kalender, Inge Meier, Tim Sauer, Maja Schaller, Beate Schlicker und Jürgen Stäblein den Vorstand.


Im Anschluss gab Landrat Manuel Westphal einen Kurzüberblick über die zentralen Themen auf Landkreisebene. Besonders beschäftigten den Landkreis derzeit die Flüchtlinge. Die Kosten im Zusammenhang mit der Unterbringung der Menschen seien immens. Diese könne der Landkreis nicht alleine tragen. Ein weiteres Thema sei die regionale Krankenhausstruktur. Hier sei die Sanierung der Weißenburger Klinik sehr kostspielig. Die gesundheitliche Versorgung der Menschen müsse aber Priorität haben. Dem läuft die Lauterbachsche Krankenhausreform zuwider, die regionale Kliniken herabstufen würde. „Lauterbachs Pläne sind in der von ihm angedachten Form nicht umsetzbar“, war Westphals Fazit.


Froh war Manuel Blenk auch über die Besetzung der weiteren Parteigremien. Man sei im Kreisverband stark vertreten und könne mit Denis Glotz den Kreisgeschäftsführer stellen. Auf Bezirksebene seien sowohl Ingrid Pappler als auch er selbst Vorstandsmitglieder. „Und nun stellen wir auch den zweiten Landtagskandidaten“, freute sich Blenk. Mit Denis Glotz habe man einen aussichtsreichen Gunzenhäuser platzieren können. Dieser könne sich nun an 
überregionale Wahlkämpfe herantasten. Glotz harmoniere außerdem sehr gut mit dem Direktkandidaten Helmut Schnotz. „Helmut Schnotz muss unsere Stimme im Landtag sein.“, erklärte Blenk der Versammlung. Er sei als Bürgermeister gut mit Kommunalpolitik vertraut und könne die Region im Bayerischen Landtag erfolgreich vertreten.

Vlnr.: Manfred Pappler jun, Erika Wüst, Dr. Ingo Friedrich, Fraktionsvorsitzender Manfred Pappler sen., CSU-Kreisgeschäftsführer Denis Glotz, CSU-Ortsvorsitzender Manuel Blenk und Bürgermeister Karl-Heinz Fitz

Politischer Aschermittwoch: CSU zufrieden mit guter Arbeit 


Die CSU Gunzenhausen lud zum politischen Aschermittwoch ein bei dem Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und Ingo Friedrich die Anwesenden über die politische Arbeit informierten. 

Zu Beginn eröffnete der Ortsvorsitzende Manuel Blenk das Beisammensein. Das Fischessen der CSU sei mittlerweile eine schöne Tradition im Ortsverband, so Blenk. Es sei eine gute Nachricht, dass dieses Zusammenkommen nach den letzten Jahren wieder stattfinde und man sich gemeinsam austauschen könnte. Politik lebe nämlich auf allen Ebenen vom Diskurs, dieser sei notwendig für eine Demokratie. Er freue sich sehr über alle anwesenden Mitglieder und Freunde der CSU. Besonders begrüßte er Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, den dritten Bürgermeister Friedrich Kolb sowie Manfred Pappler sen. und alle Stadträte als auch Manfred Pappler jun. für die Junge Union. Für die Landkreis-CSU begrüßte er den Kreisgeschäftsführer Denis Glotz und den Ehrenkreisvorsitzenden Dr. Ingo Friedrich. Ein herzliches Dankeschön und besondere Grüße richtete er an die Frauen Unions Vorsitzende Erika Wüst, die in gewohnter Weise für ihre Gäste Sorge. „Liebe Erika, vielen Dank für Deinen Einsatz“, so Blenk. 
Hiernach nutzte Bürgermeister Karl-Heinz Fitz die Gelegenheit, die Anwesenden über die vielfältigen Aktivitäten in der Stadt zu informieren. „Eine vorrangige Aufgabe ist für uns die Schaffung von Plätzen in Kindertagesstätten“. Die Stadt leistet für jeden Kindergarten, Kita- und 
Hortplatz einen Unterhaltsbeitrag von circa 300 € monatlich. Die sind aktuell circa 2,7 Millionen Euro jährlich. Hierzu kommen allein im Jahr 2023 2,9 Millionen € für die Schaffung von Kindertagesstättenplätzen. Daneben habe die Stadt im Bereich des ÖPNV und Radverkehrs 
vieles vorangebracht. Der Bahnhof wird zum barrierefreien Mobilitätszentrum weiterentwickelt werden. „Ein zeitgemäßer Bahnhof für alle Bürger und Gäste ist ebenso wenig Luxus, wie eine sanierte Stadthalle. Diese bringen Menschen und damit Wertschöpfung in die Stadt, ganz zu 
schweigen, von den hervorragenden kulturellen Angeboten“. Schließlich informierte Bürgermeister Fitz über das enorme Engagement bei der Sanierung des Kanalsystems, der Kläranlage und der Stefanischule, welches in den kommenden Jahren mit circa 70 Millionen € zu Buche 
schlagen wird.
Der Europaexperte Ingo Friedrich schlug in eine andere Kerbe. Friedrich sprach über den schrecklichen Ukrainekrieg, der seit einem Jahr wüte. „Eine Lösung muss am Ende am Verhandlungstisch stattfinden“, so Friedrich. Wenngleich vorher deutliche Geländegewinne der Ukraine von Nöten sind. „Dafür braucht es aber auch Waffen“, so der langjährige Vizepräsident des Europäischen Parlaments. Das müsse die Ampel-Regierung beherzigen. Auf die Landtagswahl in Bayern blicke Friedrich sehr zuversichtlich: „Nicht ohne Grund ist die Bevölkerungszahl von 1960 von 9,5 Mio auf heute über 13 Mio gewachsen.“ Zudem mache Markus Söder einen tollen Job und erkenne die Themen, die die Bürger bewegten. „Und zuletzt haben wir auch einen tollen Listenkandidaten in den Startlöchern“, so Friedrich. Wenn der CSU-Kreisgeschäftsführer Denis Glotz auf der Landtagsliste antrete, habe man einen guten Mann für die Kandidatur platzieren können. 

 

CSU zur Betriebsbesichtigung bei der Carl Ulrich GmbH

Der CSU-Ortsverband besuchte mit dem für den Stimmkreis zuständigen Bundestagsabgeordneten, Artur Auernhammer MdB &
Bezirksrat Hans Popp die Carl Ulrich GmbH in Gunzenhausen.

Die Geschäftsführer Christina Ulrich-Brandstetter und Stefan Brandstetter begrüßten ihre Gäste zusammen mit ihrer Tochter Johanna Brandstetter in den Firmenräumen in der Oettinger Straße.
Stefan Brandstetter stellte bei einer Führung durch die Werkhallen die Firma als familiengeführten Handwerksbetrieb in der fünften Generation vor und freute sich, dass mit der Tochter Johanna und Sohn Konrad bereits die Folgegeneration in den Startlöchern steht. Die Weiterführung des Traditionsbetriebes ist also gewährleistet.
Während der Führung wurden die jeweiligen, durchgeführten sowie geplanten Modernisierungen erklärt. Im Zuge der Umgestaltung wurden bereits alle erdenklichen Energiespar- und Umweltschutzkonzepte umgesetzt. Die Wärmeerzeugung wird mittels einer Hackschnitzelheizung nachhaltig durchgeführt, die Beleuchtung wurde komplett auf energiesparende LED-Lampen umgestellt und eine große Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher trägt zu einer nahezu autarken Stromversorgung bei.
Im Laufe der über 150jährigen Firmengeschichte hat sich die Firma Carl Ulrich von einer Wagnerei zum heutigen, modernen Karosseriefachbetrieb weiterentwickelt. So arbeitet sie nun seit über 25 Jahren als Partnerwerkstatt für viele namhafte Versicherungen. Die Unfallinstandsetzung aller Fabrikate ist hierdurch mittlerweile Routine für die hochqualifizierten Mitarbeiter. Da die Carl Ulrich GmbH eine eigene Lackiererei im 
Haus hat, muss das Unfallfahrzeug während einer Reparatur den Betrieb auch nicht mehr verlassen. Damit das Familienunternehmen diesen Service seinen Kunden bei allen Arbeiten rund um das Auto bieten können, haben sie 2010 noch einmal erweitert. Seitdem werden in der 
Oettinger Straße Kundendienstarbeiten nach Herstellervorgabe an allen Fahrzeugen angeboten. Auch die Haupt- und Abgasuntersuchung werden seitdem jeden Donnerstag durchgeführt.
Durch die Zusammenarbeit mit BOSCH als BOSCH-Car-Service bot sich dieser Schritt nur an. BOSCH schult die Mitarbeiter regelmäßig und bringt Sie fachlich ständig auf den neusten Stand. Mit Hilfe modernste BOSCH-Diagnosetechnik kann die Carl-Ulrich GmbH den Ansprüchen der heutigen Technik gerecht werden.

Tochter Johanna ist seit März 2022 in den Betrieb eingestiegen. Nach ihrem Betriebswirtschaftsstudium in Heilbronn und einem mehrjährigen Auslandsaufenthalt ist es ihre Aufgabe, den Betrieb an die Herausforderungen der digitalen Geschäftswelt anzupassen. Diese Umstellung mit digitaler Zeiterfassung und einem digitalen Werkstattprogramm stellt eine große Herausforderung dar, berichtete sie. 

Es freute die Besucher der CSU-Gunzenhausen sehr, dass sich dieser Traditionsbetrieb auch in der Zukunft weiterentwickelt und als familienbezogener Handwerksbetrieb der Stadt Gunzenhausen weiter erhalten bleiben wird.

Bericht und Fotos: CSU Gunzenhausen

Bildunterschrift: MdL Alfons Brandl, interessierte Mitglieder des Ortsverbands der CSU Gunzenhausen & Ingrid Pappler, welche hier dem Leiter der Jugendherberge Gunzenhausen, Clemens Winterhoff, dankt.

CSU besichtigt CVJM-Jugendherberge


Gunzenhausen. Eine rund 20-köpfige Delegation des CSU-Ortsverbandes Gunzenhausen und der Stadtratsfraktion unter Leitung der stellvertretenden CSU-Ortsvorsitzenden Ingrid Pappler besuchte – gemeinsam mit dem CSU-Landtagsabgeordneten Alfons Brandl – die Gunzenhäuser Jugendherberge. Deren Leiter, Clemens Winterhoff, bereitete den Gästen einen sehr herzlichen Empfang und stellte 
ihnen den – für diesen Termin extra aus Nürnberg angereisten – Geschäftsführer der CVJM Bayern, Hans-Helmut Heller, und seinen Assistenten Bernd Jakob persönlich vor.

 

Gleich zu Beginn ging es für die Gäste „hoch hinaus“, nämlich über die Wendeltreppe hinauf in das Turmzimmer mit seinem fantastischen Rundumausblick über die Altmühlaue und die Gunzenhäuser Altstadt. Mit Bedauern berichteten die CVJM-Verantwortlichen, dass dieser 
wunderschöne Raum im Herbergsbetrieb wegen seines fehlenden zweiten Fluchtweges leider gesperrt bleiben muss. Und so ging es für die CSU-Besucher auch gleich wieder zwei Stockwerke tiefer in einen der Seminarräume. Dort präsentierte Hans-Helmut Heller die Gunzenhäuser Jugendherberge, beginnend mit der Übernahme durch die CVJM im Jahr 2019. Für die CVJM war diese Übernahme eine ideale Ergänzung zu ihrer eigenen Jugendherberge auf Burg Wernfels. Die Gäste erfuhren in diesem Zusammenhang auch, dass Wernfels eine der Top-Adressen unter den deutschen Jugendherbergen mit einer sehr hohen Auslastung ist, und dass die CVJM das Gunzenhäuser Haus mit seinen 130 Betten sehr 
gut als zweites Standbein in unserer Region und als „Puffer“ bei Belegungsengpässen nutzen kann. Heller betonte ausdrücklich, wie positiv sich die Umstellung vom Saisonbetrieb auf Ganzjahresbeherbergung ausgewirkt habe: „Trotz der negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie hatten wir allein in den Sommerferien 2022 doppelt so viele Anfragen wie verfügbare Betten. Vor allem die ‚Walk-In-Gäste‘ hatten die Jugendherberge auf ihrer Wunschliste. Da schlägt unsere Lage direkt am Altmühltal-Radweg voll durch,“ so Heller. 
Unterstützt von Clemens Winterhoff berichtete Heller weiter, dass sie bis zum Jahresende 2022 insgesamt gut gebucht waren und daher dieses Jahr trotz aller Herausforderungen mit insgesamt 15.400 Übernachtungen positiv ab-schließen konnten, ein absoluter Belegungsrekord in den 25 Jahren seit dem Bau der Jugendherberge. Und auch für das Jahr 2023 entwickeln sich die Buchungen sehr hoffnungsvoll, so Winterhoff: Wir freuen uns 
schon jetzt im Februar über knapp 10.000 Buchungen für dieses Jahr!“ Auf Rückfrage von Ingrid Pappler nach den Gründen für diese rundum positive Entwicklung antwortete HansHelmut Heller: „Unser ‚Team Gunzenhausen‘ arbeitet sehr familiär zusammen; da ist sich keiner zu schade für irgendeine Arbeit. Beispielsweise sprang ich selbst als Mitarbeiter ein, als die Pandemie auch bei uns heftig zugeschlagen hat. Außerdem freuen wir uns über die effiziente, aktive Unterstützung unserer Arbeit seitens der Stadt Gunzenhausen, insbesondere durch Stadtbaumeisterin Simone Teufel.“

Im zweiten Teil der Besichtigung wurden die CSU-Gäste von Clemens Winterhoff durch die sehr gepflegten Räumlichkeiten der Jugendherberge geführt; bei dieser Gelegenheit konnte man sich nicht nur einen sehr guten Eindruck von den unterschiedlichen Funktionsräumen und Gästezimmern verschaffen, sondern auch davon, wie und wo unsere Gunzenhäuser Jugendherberge in Zukunft weiterentwickelt werden sollte: „Etagenduschen sind definitiv nicht mehr zeitgemäß, und ‚Nasszellen‘ in den Gästezimmern sind damit wohl unser wichtigstes, wenn auch langfristiges Entwicklungsfeld“, so die CVJM-Verantwortlichen, „kurzfristig freuen wir uns aber schon über neue Vorhänge und eine frische, moderne Wandfarbe in den Seminarräumen.“

Für den abschließenden Gesprächsaustausch hatte der Koch der Jugendherberge ein sehr schmackhaftes Büffet mit regionalen Leckereien, aber auch mit Spezialitäten aus seiner Heimat Tadschikistan. Und so klang diese Betriebsbesichtigung auch genauso harmonisch aus, wie die gesamte Kooperation der Stadt Gunzenhausen mit der CVJM Bayern: „Unsere Jugendherberge ist wirklich eine gegenseitige „win-win-Situation“!“

Bericht und Fotos: CSU Gunzenhausen

Die stv. Ortsvorsitzende Ingrid Pappler beim Dank an die Geschäftsführer Sabine und Thomas Amslinger.

CSU zur Betriebsbesichtigung bei Getränke-Jäger 


Eine 20-köpfige Delegation des CSU-Ortsverbandes und der CSU-Stadtratsfraktion besuchte – unter Leitung der stellvertretenden CSU-Ortsvorsitzenden Ingrid Pappler und gemeinsam mit CSU-Landtagsabgeordnetem Alfons Brandl – den Getränkegroßhandel Jäger in der Industriestraße. Die Gäste wurden von zwei Jäger-Generationen und drei Geschäftsführern begrüßt, von Seniorchef Rudolf Jäger, seiner Tochter Sabine Amslinger und Thomas Amslinger. 


Zuerst stellte Thomas Amslinger den Betrieb umfassend vor und anschließend wurden die Gäste von den drei Geschäftsführern persönlich über das gesamte Betriebsgelände geführt. Auf diesem Wege konnten sich die Besucher selbst ein umfassendes Bild der „Getränke Jäger GmbH“ machen, einem mittelständischen Familienunternehmen, das sich seit seiner Gründung im Jahr 1963 und seit seiner Ansiedelung am Standort Gunzenhausen im Jahr 1998 zu einem der größten Getränkegroßhändler in der Region entwickelt hat. Mit ihren derzeit 99 Mitarbeitern versorgt Jäger Getränkemärkte, Gastronomiebetriebe, Einzelhändler, Krankenhäuser, Firmenkantinen, Heime und sogar Vereine in ganz Mittelfranken. Für 
diesen sehr großen Kundenstamm lagert das Unternehmen auf einer Betriebsfläche von 16.000 m² über 2.500 verschiedene Getränkeartikel, angefangen mit Mineralwasser und anderen alkoholfreien Getränken, über rund 400 verschiedene Biersorten, bis hin zu Wein und Sekt. Von diesen vielen verschiedenen Getränkesorten lagern stets zwischen 170.000 und 200.000 Gebinden (= Kästen) in Gunzenhausen, werden dort von 32 Mitarbeitern – gemäß Bestellung – für die Auslieferung zusammengestellt und von 15 betriebseigenen LKWs an die Kunden ausgeliefert. Auf diese Weise konnte die Getränke Jäger GmbH allein im vergangenen Jahr rund 325.000 Hektoliter an Getränken zum Kunden bringen, eine 
logistische Meisterleistung, hinter der auch eine sehr durchdachte Unternehmensphilosophie steckt. So spielt beispielsweise die Mehrweg-Getränkeflasche eine zentrale Rolle bei Jäger. Die Besucher erfuhren, dass eine Glasflasche rund 50 mal wieder befüllt werden kann, während 
eine Mehrweg-PET-Flasche schon nach 25 Zyklen nicht mehr wiederverwendet werden kann und dann nur noch als – möglichst sortenreiner – Rohstoff den Weg in die Kunststoffproduktion findet. Jäger lässt sich diese ökologische Überzeugung auch etwas kosten, und beschäftigt – allein im Leergutmanagement – ganze 20 Mitarbeiter. Als weiteren Unternehmens-Schwerpunkt engagiert sich Jäger intensiv für die Produktvielfalt aus der Region, oder, wie Seniorchef Rudolf Jäger es ausdrückte, für „Produkte aus unserer Nachbarschaft“. Das gilt nicht nur für lokale Bierspezialitäten, sondern ebenso für hochwertige Säfte, Limonaden, Mineralwässer oder Spirituosen von kleinen Herstellern aus
dem Frankenland. Ein angenehmer Nebeneffekt: Neben der Stärkung der regionalen Wirtschaft schlagen sich dadurch auch die wesentlich kürzeren Transportwege nachhaltig in der Ökobilanz des Unternehmens nieder. Des weiteren – so betonte Thomas Amslinger auf 
Nachfrage von Ingrid Pappler – hat Getränke Jäger in zunehmendem Umfang auch Fairtrade-Produkte im Sortiment und könnte beispielsweise auch Fairtrade-Tagungsgetränke für die Gunzenhäuser Stadthalle liefern.
Auch auf dem Arbeitsmarkt übernimmt Jäger eine große Verantwortung für die Ausbildung junger Menschen; derzeit werden fünf Auszubildende unterschiedlicher Berufsfelder in der Firma betreut und sollen – nach erfolgreichem Abschluss – als kompetenter Nachwuchs einen Arbeitsplatz bei Jäger finden. Neben den traditionellen Büroberufen im Groß- und Einzelhandel werden Berufsanfänger auch im Lager- und Logistikbereich sowie als Berufskraftfahrer ausgebildet.
Nach Abschluss des Betriebsrundganges setzte man sich zu einer informellen Gesprächsrunde zusammen, um Anliegen des Unternehmens an die Kommunalpolitik zu besprechen. 
In dieser Runde kam Thomas Amslinger nochmals auf die digitalen Entwicklungen im Getränkevertrieb zu sprechen: „Für die in Zukunft viel intensivere digitale Auftragsabwicklung benötigen wir hier in der Industriestraße ganz dringend eine schnelle Datenleitung per 
Glasfaserkabel. Eine möglichst zeitnahe Bereitstellung der Glasfaserverbindung und ein rascher Anschluss an dieselbe sind von größter Bedeutung für eine weiterhin gute Entwicklung unseres Unternehmens am Standort Gunzenhausen.“ CSU-Fraktionsvorsitzender Manfred Pappler und sein Fraktionskollege Arno Dernerth versprachen gerne, sich um diese Angelegenheit zu kümmern.
Und so zeigte sich die Besuchergruppe bei ihrer Verabschiedung sehr beeindruckt von der Entwicklung der Firma „Getränke Jäger GmbH“ und vor allem davon, wie aus einem kleinen Familienbetrieb in Kalbensteinberg über sechzig Jahre lang und mit nie nachlassender familiärer Energieleistung einer der größten und wichtigsten Getränkegroßhändler in ganz Mittelfranken heranwuchs, ein Vorbild, das Mut machen kann!
Bericht und Fotos: CSU Gunzenhausen

CSU besuchte Nahwärme in Frickenfelden


Frickenfelden - „Umweltfreundlich, zukunftsorientiert und weg von der
Abhängigkeit der fossilen Brennstoffe“, so begrüßte die stellvertretende
Vorsitzende des Ortsverbandes der CSU Gunzenhausen, Ingrid Pappler, die
Anwesenden Parteimitglieder sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger aus
Frickenfelden und dankte dem Betreiberehepaar Harald und Birgit Seitz, dass sie
sich die Zeit genommen haben, ihren Betrieb besichtigen zu dürfen.


Harald Seitz stieg gleich in die Firmenentwicklung ein und erläuterte den Besuchern die
Entstehung seines und des Schwiegervaters Hermann Schachner Betriebes. So wurde mit
250 Mastbullen in den Jahren von 2005 bis 2009 eine Biogasanlage mit 75 KW in Betrieb
genommen, welche bis 2013 auf 160 KW erweitert wurde. 2016 wurde erstmals die Idee
aufgegriffen, ein Nahwärmenetz zu errichten, scheiterte jedoch an einer zu gründenden
Vorstandschaft. Mutig blickte Harald Seitz nach vorne und gründete 2020 zusammen mit
seiner Frau Birgit die Firma „Nahwärme Frickenfelden GmbH“.
„Bereits nach kurzer Zeit gab es bereits 22 Interessenten“, so Seitz und ergänzte, „jetzt
sind wir mit 47 Anschlussnehmer fast voll ausgelastet“. Dass die Nahwärme für den
Verbraucher nicht nur kostengünstig ist, sondern vor Allem die Umwelt schont freut nicht
nur den Betreiber. Mit 1,5 Millionen KW Leistung werden 75.000 Liter Heizöl weniger bzw.
nicht verbraucht. Dazu werden durch die Nahwärme gut 150.000 Tonnen weniger CO²
eingespart, was bei den Teilnehmern einen großen Applaus auslöste.
Ergänzt wird die Biogasanlage durch eine Hackschnitzelheizung, um eine einwandfreie
Sicherstellung der Energie in den angeschlossenen Gebäuden zu gewährleisten. Mit sehr
viel Eigenleistung wurde am 3. Juli 2022 mit der Verlegung der Rohre begonnen und bereits
nach drei Wochen waren alle Hausanschlüsse verlegt. „Nun sind wir so weit, dass die
Übergabestationen in den Häusern eingebaut werden können“ freut sich Harald Seitz und
fügte an, “bei einer Vorlauftemperatur von 80 Grad ist die Versorgung für jeden gesichert“.
Rund 1,5 Millionen Euro musste das Ehepaar Seitz in die Hand nehmen, um ihr Vorhaben
zu verwirklichen, „welches sich erst nach ungefähr 20 Jahren amortisiert“.
Nach einer ausgedehnten Führung über das Betriebsgelände und vielen Erläuterungen
bedankte sich Ingrid Pappler bei Harald und Birgit Seitz mit den Worten, „für solche
Entscheidung gehört Mut und Engagement dazu. Das alles geht nur, wenn die Familie
zusammensteht, ich danke ihnen“ und überreichte im Namen des Ortsverbandes, den
verhinderten Vorsitzenden, Manuel Blenk sowie die CSU-Stadtratsfraktion an das Ehepaar
Seitz ein Präsent.
Bericht: Alfred Müller