CSU Hammelburg feiert Gründungsjubiläum

Sehr geehrte Frau Landtagspräsidentin Barbara Stamm,
geschätzte Festgäste,

am 13. Januar 1946 wurde der CSU-Ortsverband Hammelburg im Büchereiraum der Kath. Pfarrgemeinde gegründet. In dieser Versammlung wurde Adam Kaiser zum Orts- und Kreisvorsitzenden gewählt. Mit Stolz und Dankbarkeit schauen wir zurück auf die Frauen und Männer, die Verantwortung für die Bürgerschaft von Hammelburg in schwierigen Zeiten übernommen haben. Wir bewundern heute noch den Mut und die Entschlossenheit der Gründungsmitglieder. Deutschland lag 1946 nach den verlorenen 2. Weltkrieg in Schutt und Asche, es war ein besetztes Land und es herrschte überall große Not. Die Sorgen um Gefangene, Vermisste und Verwundete waren beherrschende Themen. Heimatvertriebene und Flüchtlinge strömten in ein geschundenes Land. An Politik zu denken war kaum vorhanden. Eine große Unsicherheit hatte die Naziherrschaft hinterlassen. Die Gründungsmitglieder u.a. um Adam Kaiser, Dr. Maria Probst und Dr. Dr. Joseph Jörg des CSU-Ortsverbandes haben schnell erkannt, dass ein politischer Neuanfang nach dieser schlimmen Diktatur dringend nötig war. Die Antwort auf den Nationalsozialismus musste der Aufbau einer funktionierenden Demokratie sein. Dabei sollten das Sittengesetz und christliche Werte im Vordergrund des politischen Handelns stehen. Die Gründung der CSU war auf Landesebene und im kommunalen Bereich bis zum heutigen Tag ein Erfolgsmodell. Unsere Partei hat seit ihrer Gründung, das politische Geschehen in unserer Stadt wesentlich mitgestaltet. Seit der Gründung stellte die Partei immer die größte Fraktion im Stadtrat. An der Spitze der Stadt standen entscheidende Persönlichkeiten, wie z.B. Adam Kaiser, Karl Fell und Elmar Hartung. Auch auf Kreis- und Bezirksebene prägten Persönlichkeiten aus unserem Ortsverband, wie Altlandrat Marko Dyga und die ehemalige Bezirksrätin Zita Zeier das Geschehen.

Marko Dyga hat als einer der Gründungsväter in dem neugebildeten Großlandkreis mit großer Umsicht und politischem Weitblick entscheidende Weichen für die Zukunft unseres Landkreises in der heutigen Form gestellt. Zita Zeier gestaltete zielstrebig in drei Jahrzehnte  Mitgliedschaft im Stadtrat und zwei Jahrzehnte Bezirkstag die kommunale Entwicklung mit. Herausragend war sicherlich die langjährige Bundestagsabgeordnete und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages Dr. Maria Probst, die sich in den schwierigen Nachkriegsjahren für die Bevölkerung engagiert und erfolgreich eingesetzt hat. Ein Glücksfall für Hammelburg und Umgebung war Dr. Maria Probst, die als „Maria Hilf“ ein Markenzeichen für soziales Denken und Handeln war. Was noch zu erwähnen ist: Nach der Gebietsreform haben sich die Ortsverbände Untererthal, Obererthal, Diebach, Pfaffenhausen, Westheim und Gauaschach in unserem Ortsverband Hammelburg angeschlossen und bestens integriert!

Ein große Beachtung in der CSU galt immer in der kommunal politischen Arbeit der Bundeswehr und der Musikakademie.Für die Stadt Hammelburg sind sie nach wie vor von fundamentaler Bedeutung. Sie sind beste Werbeträger unserer Stadt. Bis in die Gegenwart sind tüchtige Frauen und Männer aus unserer Partei in verschiedenen politischen Gremien aktiv. Dieses Jubiläum gibt uns Anlass, allen ehrenamtlich Tätigen auf den verschiedenen Ebenen zu danken. Wir sind besonders stolz und glücklich nach 24 Jahren Durststrecke wieder den 1. Bürgermeister der Stadt Hammelburg zu stellen. Dies war das Ergebnis eines gemeinsam engagiert  geführten Wahlkampfes und der anerkannten soliden Arbeit im Ortsverband. Auch in Zukunft werden wir bestrebt sein, uns für die Ziele unserer Christlich-Sozialen Union sowie für unsere Bürgerschaft unermüdlich vor Ort einzusetzen.

Unser ehemaliger Ministerpräsidenten Edmund Stoiber sagte einmal: „Die Zeiten ändern sich, aber unsere christlichen, sozialen und konservativen Werte bleiben. Diese Aussage gilt heute im Wandel der Zeit mehr denn je: Die CSU ist sozial, die CSU ist fortschrittlich und die CSU ist konservativ“.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.