Generalsekretär spricht vor Hammelburger CSU-Ortsverband

"Kompliziert denken, aber dann eine einfache Sprache anwenden."
Das sei die Strategie der CSU, sagte Generalsekretär Markus Blume in Untererthal.

Sommer und Politik - die Veranstaltung unter diesem Motto hat beim CSU-Ortsverband Hammelburg bereits Tradition. CSU-Generalsekretär Markus Blume wies bei seiner Rede vor rund 100 Gästen im Biergarten des Landgasthofs zum Goldenen Kreuz in Untererthal leidenschaftlich Vorwürfe gegen die CSU zurück.

Unter den prominenten Gästen begrüßte CSU-Ortsvorsitzender Detlef Heim auch den Landtagsabgeordneten und Direktkandidaten Sandro Kirchner, Landrat Thomas Bold, der sich ebenso als Zweitstimmenkandidat für den Landtag zur Verfügung stellt wie der Bad Kissinger Ortsvorsitzende Steffen Hörtler, der die Bezirkstags-Direktkandidatin Karin Renner im Kampf um Zweitstimmen auf der Liste unterstützt.

Der rasch in die Führungsgruppe der CSU aufgestiegene Generalsekretär zählte die Vorzüge Bayerns auf und lobte die Landtagsarbeit von Sandro Kirchner. Im Wirtschaftsausschuss des Landtags sei er einer der "Hoffnungsträger" der CSU-Fraktion.

Der Generalsekretär nannte selbstbewusst die Ziele der CSU für Bayern: Sie müsse eine starke Volkspartei bleiben, die Spaltung zwischen Stadt und Land durch Schaffung gleicher Lebensverhältnisse beseitigen und Unternehmerinteressen mit Arbeitsnehmerinteressen in Einklang bringen. Die CSU handle nach dem Motto: "Kompliziert denken, aber dann eine einfache Sprache anwenden." Es gehe nicht in erster Linie um die Wortwahl in Debatten, es müsse in der Sache richtig entschieden werden.

Blume nannte die CSU die größte Bürgerkraft in Bayern, die ihre Politik an den Interessen der Mehrheit orientiere. Den "Soli" gelte es so schnell wie möglich abzuschaffen. Der Generalsekretär lobte das bayerische Familiengeld, und die Pflege würde hierzulande wertgeschätzt.

Freiheit und Sicherheit, Rechtsstaat und Menschlichkeit seien keine Gegensätze. "Wer die Freiheit liebt, muss auch bereit sein, sie zu schützen", rief Blume. In der Migrationsfrage sollten keine falschen Argumente gebraucht werden. Die Parole der Linken ("Sie sollen alle zu uns kommen") sei dem Normalbürger nicht vermittelbar.

"Was ist eigentlich aus der Maut geworden?" wollte einer der Anwesenden wissen. Der Generalsekretär sagte, im Jahr 2020 oder 2021 könne man die Pkw-Maut erwarten. Sandro Kirchner nannte Pflege ein Zukunftsthema. Er forderte, alle Pflegekräfte nach Tarif zu bezahlen.


Quelle:
https://www.mainpost.de/regional/bad-kissingen/generalsekretaer-spricht-vor-hammelburger-csu-ortsverband;art433648,10023985