Ortsverband Hammelburg

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Warmuth gewinnt mit 53,9 Prozent

Armin Warmuth, der künftige Bürgermeister von Hammelburg, nahm unter anderem vom noch amtierenden Stadtoberhaupt Ernst Stross Glückwünsche zu seinem Sieg bei der Stichwahl entgegen.

CSU holt nach 24 Jahren den Hammelburger Bürgermeistersessel zurück

Die CSU stellt nach 24 Jahren Pause wieder den Bürgermeister von Hammelburg. Nach je zwei Amtszeiten von Arnold Zeller (CBB) und Ernst Stross (SPD) ist am Sonntag der Christsoziale Armin Warmuth zum neuen Oberhaupt der Saalestadt gewählt worden. CSU-Stadtrat Warmuth setzte sich in der Stichwahl mit 53,9 Prozent gegen Stefan Lang (CBB, SPD, Grüne/BfU, Junge Liste, H.A.B.) durch. Die Wahlbeteiligung lag bei 62,7 Prozent. Das ist nur unwesentlich weniger als vor zwei Wochen.

Damals im ersten Durchgang hatte Dominik Sitter als dritter Bewerber im Rennen 21,4 Prozent der Stimmen errungen. Lang konnte zwar jetzt den etwas größeren Teil davon für sich verbuchen. Er legte im Vergleich zum ersten Wahlgang 11,6 Prozentpunkte zu. Das war aber nicht genug, um seinen Rückstand von 9,6 Prozentpunkten aufzuholen.

Warmuth gewann 9,8 Prozentpunkte dazu. Er errang damit am Ende einen Sieg, der zwar relativ knapp ausfiel, aber nicht dramatisch eng. Dabei hatte es im Verlauf der Auszählung zunächst nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen ausgesehen.

In den Urnenwahllokalen hatte Lang insgesamt die Nase sogar knapp vorne. Er gewann in der Kernstadt, in Obererthal, Morlesau, Westheim und Gauaschach. Warmuth lag in Obereschenbach, Untereschenbach, Diebach, Untererthal, Feuerthal und Pfaffenhausen vorne.

Die Entscheidung zu Warmuths Gunsten brachte letztlich die Briefwahl, deren Ergebnisse, wegen der größeren Zahl an Stimmzetteln pro Wahllokal erst nach den Urnenergebnissen bekannt wurden.

In einer ersten Reaktion auf seinen Sieg sprach Warmuth am Sonntagabend von einem „erwartet knappen Ergebnis“. Dass er damit das Bürgermeisteramt nach einem Vierteljahrhundert für die CSU zurückholte, stellte er allerdings nicht in den Vordergrund seiner Bilanz. „Natürlich ist die CSU meine politische Heimat“, sagte er. Es gehe aber darum, die Stadt gemeinsam voranzubringen: „Das Blockdenken liegt mir eigentlich nicht.“ Schon der Wahlkampf sei fair verlaufen, zumindest der persönliche Wettbewerb mit Lang.

Im ersten Moment, gestand Stefan Lang nach der Stichwahl ein, herrsche nach so einer Niederlage schon Enttäuschung vor. Von der Grundkonstellation her, habe er aber ohnehin „nicht viel Hoffnung gehabt“ und ein Ergebnis von etwa 55 zu 45 Prozent erwartet. Da sei sein Ergebnis doch gar nicht so schlecht. Unterm Strich sei also zwar Enttäuschung da. Sie halte sich aber in Grenzen. Nicht gedacht hätte er vorher, sagte Lang, „dass es so wichtig ist, dass ich kein Hammelburger bin.“

Bürgermeisterwahl

Die Stichwahl um das Amt des Bürgermeisters von Hammelburg war diesmal die einzige Entscheidung über ein Stadt- oder Gemeindeoberhaupt im Landkreis Bad Kissingen, bei der es eines zweiten Wahlgangs bedurfte. Alle anderen Entscheidungen fielen im Bäderkreis bereits vor 14 Tagen.

Im ersten Wahlgang am 16. März hatte CSU-Bewerber Armin Warmuth laut vorläufigem amtlichem Endergebnis 44,1 Prozent der Stimmen erhalten. Stefan Lang (CBB, SPD, Grüne/BfU, JL, H.A.B.) landete mit 34,5 Prozent knapp zehn Punkte dahinter auf Platz zwei. Aus dem Rennen um den Stuhl des Bürgermeisters ausgeschieden ist am 16. März Dominik Sitter (Bürgerliste). Er errang 21,4 Prozent. Die Wahlbeteiligung vor zwei Wochen lag bei 64,1 Prozent.

Quelle:
http://www.mainpost.de/regional/bad-kissingen/Warmuth-gewinnt-mit-53-9-Prozent;art770,8059218