Ortsverband Hengersberg

CSU-Ortsverband besucht die Freiwillige Feuerwehr Altenufer

Dorffeuerwehr gestaltet ihre Zukunft

Hengersberg. (ds) Im Rahmen der Monatsrunden machte der CSU Ortsverband Hengersberg mit seinem Vorsitzenden Mathias Berger bei der Freiwilligen Feuerwehr Altenufer Station. Vorstand und erster Kommandant Christian Schuhbaum gab den Besuchern zusammen mit 2. Kommandanten Christian Schopf einen interessanten Einblick in die Altenufener Feuerwehr. Aktuell hat die Wehr 121 Mitglieder, davon 44 Aktive. Der Schutzbereich der Wehr umfasst 718 Einwohner und eine Fläche von 7,2 Quadratkilometer mit einem großen Anteil an Wasserfläche. Die Wehr hat jedes Jahr ca. 20 Einsätze, die meisten davon im Bereich der technischen Hilfeleistung.  

Da es im Dorf Altenufer nicht viele Vereine gibt, ist es der Feuerwehr wichtig vor Ort ein attraktives Angebot für die Jugendlichen zu bieten. Seit 1997 gibt es eine Jugendfeuerwehr, der aktuell 17 Jugendliche angehören und die sich einmal in der Woche trifft. Im Mittelpunkt der Ausbildung steht neben feuerwehrtechnischen Anforderungen v.a. die im Feuerwehrbereich so wichtige Teamfähigkeit, welche auch spielerisch erlernt wird. So wird in der Jugendarbeit auch schon früh die Zusammenarbeit mit anderen Jugendgruppen geübt. Bei überregionalen Wettbewerben war die Jugendfeuerwehr schon des Öfteren sehr erfolgreich. 

Das 30 Jahre alte Fahrzeug der Feuerwehr soll demnächst ausgetauscht werden. Man habe sich hier viele Gedanken gemacht: Was ist für unsere Wehr darstellbar, was können wir auch in Zukunft leisten, wie passt das Fahrzeug in die Strategie der Zusammenarbeit und Spezialisierung mit den anderen Marktwehren, wie können wir für die vielseitigen Anforderungen gerüstet sein. Eine wichtige Rolle spielt auch die Überlegung welchen Fahrzeugtyp möglichst viele Mitglieder der Wehr mit der kommunalen Fahrlizenz (Feuerwehrführerschein) fahren können. Als Ergebnis dieser Überlegungen verzichtet die Feuerwehr bewusst auf die Beschaffung eines LF10 zugunsten eines vielseitig einsetzbaren TSF Logistik. 

Aktuell stehen mehrere Maßnahmen auf dem Programm: Erneuerung der Schutzausrüstung, Beschaffung des TSF Logistik, Errichtung einer geplanten Kalthalle am FFW-Haus in 2019 und Aus- und Aufbau eines modernen EDV gestützten Systems zur Verwaltung der Wehr. Der Kommandant geht davon aus, dass die EDV zu Zeiteinsparung in der Verwaltung führt und zukünftig ein Tablet beim Feuerwehreinsatz zum Abruf von einsatzrelevanten Informationen selbstverständlich sein wird. Der Vereinsvorsitzende betonte, dass der Verein sich bei den Beschaffungen mit einem ansehnlichen Eigenanteil beteiligt.  

Herr Schuhbaum resümiert, dass die FFW Altenufer mit der Ist-Situation sehr zufrieden ist. Die weitsichtige Planung in der Vergangenheit beim Feuerwehrhaus-Umbau, bei dem auch Mitglied Erich Ketzer maßgeblich mitwirkte, ergab ein funktionelles Gebäude, welches den aktuellen Anforderungen vollauf genüge leiste. 

Die CSU-Mitglieder zeigten sich beeindruckt von dem Engagement der Feuerwehr Altenufer, welche sich auf die Fahnen geschrieben hat, neu zu denken, das Bestehende zu hinterfragen und den Mut hat, neue Wege zu gehen.  

In der Diskussion mit den CSU-Mitgliedern, unter denen auch die Markträte Willi Lallinger, Michael Lang und Roman Preisinger und Landtagskandidat Oliver Antretter waren, beklagte sich die Feuerwehrführung über die überbordende Bürokratie die den freiwilligen Feuerwehren aufgelastet wird. „Es kann nicht sein, dass wir im Ehrenamt nahezu Gleiches leisten müssen wie die Berufsfeuerwehren hinsichtlich der Bürokratie!“. Gelobt wurde hingegen die gute Zusammenarbeit der sechs Wehren im Marktbereich. Kreisbrandmeister Michael Ertl erläuterte den Entscheidungsträgern der CSU-Fraktion auch aktuelle Diskussionspunkte der Marktfeuerwehren.

Nach einer Führung durch das Feuerwehrhaus bedankte sich Ortsvorsitzender Mathias Berger bei den Verantwortlichen der FFW Altenufer für den aufschlussreichen Abend.