Ortsverband Hengersberg

CSU Dämmerschoppen in Schwanenkirchen

Mit Landrat Bernd Sibler

Zum CSU-Dämmerschoppen, sprich zur Veranstaltungsreihe „Näher am Menschen“ begrüßten Mathias Berger (links) und Stephan Drasch (rechts) auch Landrat Bernd Sibler, der zu aktuellen Themen der Landkreispolitik Stellung bezog.

Hengersberg. „Näher am Menschen“ mit der gleichnamigen Veranstaltungsreihe, die turnusgemäß im Markt Hengersberg und dessen Ortsteilen abgehalten wird, will sich der CSU-Ortsverband Hengersberg die Meinung der Bürgerinnen und Bürger anhören bzw. herausfinden, wo sie der „Schuh drückt“. „Wir möchten einen informativen Abend anbieten und allen Bürgern Gelegenheit geben, Fragen zu stellen oder Anliegen vorzubringen, um einerseits konstruktive Gemeindepolitik betreiben zu können und andererseits den direkten Kontakt zu den Mandatsträgern herzustellen“ steckte Ortsvorsitzender und 2. Bürgermeister Mathias Berger die Ziele ab. In Schwanenkirchen begrüßte der örtliche CSU-Beauftragte Stephan Drasch neben zahlreichen Zuhörern auch Landrat Bernd Sibler, der in seinen Ausführungen zur Landkreis- und Bundespolitik vorweg anmerkte, dass aktuell keine Zeit für politische Spielchen und Gängelei sei, sondern einzig der Zusammenhalt der Menschen im Vordergrund stehe, so wie das vom CSU-Ortsverband Hengersberg vorgelebt werde. Sibler verwies auf bevorstehende ernste Zeiten, die kritisch betrachtet, aber nicht noch schlechter geredet werden sollten. Es sei alles andere als angebracht, jetzt Panik zu verbreiten meinte der Landrat, darauf verweisend, dass es politikbezogen enorm wichtig sei, das Vertrauen der Menschen mit ehrlicher Arbeit zurückzugewinnen, was nur gelingen könne, wenn man ihnen keine Märchen erzähle bzw. eine heile Welt vorgaukle, die nicht vorhanden ist. Mit ehrlichen Meinungen zu agieren, so, dass man sich trotzdem noch ins Gesicht schauen könne, sei die Basis dafür, auch den nicht erhofften Ernstfall, sprich einem nicht erhofften „Blackout“, Paroli bieten zu können so Sibler, dem mit gut funktionierenden Hilfsdiensten in der Hinterhand nicht bange ist, auch schwierige Zeiten überstehen zu können. Auf die Landkreispolitik eingehend versprach Sibler, das fortsetzen zu wollen, was seine Vorgänger begonnen haben. Schulen und Krankenhäuser nehmen dabei einen großen Anteil ein meinte Sibler, der den Einrichtungen eine hervorragende Arbeit attestierte. Wichtig sei ihm in allen Angelegenheiten, die Wertschätzung der Mitarbeiter und diese in Entscheidungen einzubinden. Auf Fragen zur angespannten Lage und Personalpolitik in den Krankenhäusern eingehend merkte der Landrat an, dass der Landkreis mit der Berufsfachschule für Pflege an der Ausbildung des Nachwuchses arbeite und Bayern in den letzten Jahren eines der wenigen Bundesländer war, dass viele neue und teure Medizinstudienplätze eingerichtet habe, um diesem Problem entgegenzutreten. Bezugnehmend auf die klimatischen Probleme verdeutlichte er, dass die Liegenschaften im Landkreis Deggendorf mehr CO2 einsparen, als sie verbrauchen. Vorankommen wolle man mit den Photovoltaikanlagenbau auf den Schulen und den Bau von Windkraftanlagen im Landkreis prüfen so Sibler, der mitteilte, dass Staatsminister Christian Bernreiter hierfür den Rahmen bereits abgesteckt habe. In der sich anschließenden Diskussion stand der Fachkräftemangel am Klinikum Deggendorf ebenso auf der Agenda, wie die weitere wirtschaftlichen Entwicklung hinsichtlich der enorm gestiegenen Energie- und Spritpreise usw. Mathias Berger informierte über die aktuelle Lage im Markt Hengersberg und sprach daneben Themen an, die vor allem in Schwanenkirchen Gehör finden. Das ist zum einen die geplante Nahwärmeversorgung für den gesamten Ortsteil, die mit einer vorausschauenden Bürgerbefragung durch die Gemeindlichen Werke Hengersberg einhergeht und eruieren soll, ob dieser Versorgungsweg in die Wege geleitet werden soll. Daneben sprach Berger den Breitbandausbau für Schwanenkirchen an, der unter Umständen mit der Fernwärmeversorgung verknüpft werden könnte. Erst kürzlich erfolgte der Spatenstich für den Breitbandausbau „Hengersberg Ost“ (Walmering-Schwanenkirchen), mit dem die Gemeindlichen Werke den Bau der Wasserversorgung in diesem Bereich verbinden bzw. 56 Anwesen anschließen werden. Ohne den über das Bayerische Gigabyte-Programm geförderten Breitbandausbau wäre die Maßnahme aus Kostengründen nicht zu bewältigen gewesen meinte Berger, der zum gelungenen und so genannten „Dämmerschoppen“ in Schwanenkirchen resümierte, dass sich die CSU Hengersberg auch weiter engagiert für die Bürgerinnen und Bürger einsetzen und für deren Anliegen jederzeit zur Verfügung stehen werde.

 

Text und Bild: CSU Ortsverband Hengersberg