Ortsverband Höchberg

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Gelungene Weinprobe

Bereits zum dritten Mal veranstaltete der CSU-Ortsverband eine Weinprobe im Höchberger Kulturstüble. Gut 40 Teilnehmer waren in diesem Jahr gekommen, um in gemütlicher Runde Wissenswertes rund um den Frankenwein zu erfahren. Als Probenleiter konnte Hauptorganisator Michael Schultes in diesem Jahr den Eibelstädter Martin Geißler gewinnen. Der Nebenerwerbswinzer begeisterte mit allerlei Fachwissen und der exzellenten Weinauswahl. Dazu gab es kleine Leckereien wie Käsewürfel und Blätterteigstangen. Es war also alles gerichtet für einen schönen Abend. Neben den fränkischen „Brot- und Buttersorten“ Silvaner und Müller-Thurgau hatte Geißler auch Bacchus, Scheurebe und Cabernet Dorsa im Angebot. Der Probenleiter ging auf den Klimawandel ein, der vor allem den frühreifen Sorten wie Bacchus und Müller-Thurgau zu schaffen machen wird. Bereits in diesem Jahr seien viele Trauben glatt verbrannt, das habe das Ernteergebnis geschmälert. Mit solchen Phänomenen müssen die fränkischen Winzer in Zukunft öfter rechnen, so der Spezialist. Es gelte sich rechtzeitig umzustellen und dem Klimawandel mit resistenten Sorten begegnen. „Den Silvaner wird es auch in 50 bis100 Jahren noch geben“, ist sich Geißler sicher. Als spät reifende Sorte könne er die heißen trockenen Sommer besser vertragen, als die frühreifen Sorten.

Natürlich kam auch ein bisschen Politik an diesem Abend zu Wort, stellte sich die Bürgermeisterkandidatin Sarah Braunreuther doch ihren Wählern und Wählerinnen kurz vor. Ortsvorsitzender Matthias Rüth sprach von „besonderen Zeiten für Höchberg“ und spielte damit auf den Wechsel im Bürgermeisteramt bei der Kommunalwahl im kommenden Jahr an, weil der jetzige Bürgermeister Peter Stichler aus Altersgründen nicht mehr antreten darf. Doch die Politik stand an diesem Abend nicht im Vordergrund. Dafür seien die anderen Termine der Kandidatin besser geeignet, die sie in den nächsten Wochen an verschiedenen Standorten im gesamten Ort abhalten wird. Der Weingenuss hatte oberste Priorität im Kulturstüble und dem wurde ausgiebig nachgegangen. Im kommenden Jahr will man wieder eine Weinprobe veranstalten, so Rüth und dankte allen Teilnehmern für ihr ruhiges Auftreten. Das hatte schon Geißler festgestellt, denn mit zunehmendem Weingenuss nimmt normalerweise die Stimmung und die Lautstärke im Raum zu.