Ortsverband Holzkirchen

Christoph Schmid

Bürgermeister

100 Tage Bürgermeister in Holzkirchen - 10 Fragen an Christoph Schmid

1. Christoph, welches Thema hast du als neuer Bürgermeister von Holzkirchen als erstes angepackt?

Als erstes habe ich mich dem wichtigen Themenkomplex „Verkehr“ gewidmet und gemeinsam mit Verkehrsexperten, dem staatlichen Bauamt und dem Verkehrsministerium Lösungen erarbeitet. So wurde unter meiner Amtszeit der Radschutzstreifen auf der Münchner Straße umgesetzt, Verkehrskonzepte für die Baumgarten- und Burgstaller Straße erarbeitet, die Verkehrsberuhigung für Großhartpenning weiter konkretisiert und auch die Planungen für eine mögliche Südumfahrung unterstützt.

2. Die Corona-Pandemie ist kurz vor deinem Amtsantritt ausgebrochen und dauert bis heute an. Welche Auswirkungen hatte es dies deine bisherige Amtszeit?

Die Corona-Pandemie dominiert immer noch unser aller alltägliches Leben. Besondere Aufmerksamkeit haben unsere sozialen Einrichtungen wie z. B. Kindergärten und die Holzkirchner Tafel verdient. Hier haben wir schnell und unbürokratisch Hygienekonzepte für die Institutionen erarbeitet und umgesetzt.
Dafür danke ich besonders unseren Mitarbeitern in den gemeindlichen Einrichtungen, die die Situation großartig gemeistert haben. Die Wiedereröffnung der Sporthallen durch das zuständige Landratsamt unter Berücksichtigung der aktuellen Hygienevorschriften ist erst seit kurzer Zeit etwas konkreter geworden. Hieran arbeiten wir mit allen Kräften, sogleich bitte ich alle Sportler um noch etwas Geduld und Verständnis für die Verantwortlichen.

3. Du bist jetzt 100 Tage Bürgermeister von Holzkirchen. Was sind deine drei zentralen Themen deiner ersten Tage?

Der Neubau der Mittelschule für eine hochwertige Schullandschaft, die Erweiterung der Kindertagesstätte an der Erich-Kästner-Straße für eine sichere Kinderbetreuung, der Neubau des gemeindlichen Bauhofs für unsere Mitarbeiter und die Erweiterung der gemeindlichen Wohnungen an der Baumgartenstraße für mehr kommunale Wohnungen, das sind meine vier Prioritäten als Bürgermeister von Holzkirchen.

4. Eine persönliche Frage: Welche Aufgabe gefällt dir persönlich an deinem Amt am Besten?

Das Menschliche also die Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern aus Holzkirchen. Wenn ich bei Problemen vor Ort helfen oder auch Verständnis für gemeindliche Entscheidungen erreichen kann, dann habe ich ein gutes Gefühl dabei, meine Aufgabe als Bürgermeister erfüllt und Holzkirchen weiter vorangebracht zu haben. Leider hat es sich noch nicht ergeben, dass ich eine Trauung durchführen konnte. Ich bin darauf schon sehr gespannt und denke, dass es etwas ganz Besonderes ist zwei Menschen auf dem Weg in einen neuen Lebensabschnitt zu begleiten.

5. Kommen wir zu den zentralen Themen für Holzkirchen: Wie stehst du zu einer Südumfahrung und einer innerörtliche Verkehrswende?

Ich stehe klar für eine Südumfahrung für Holzkirchen, Hartpenning und Kurzenberg entlang des Waldrands. Der Durchgangsverkehr sollte nicht über die innerörtlichen Straßen laufen. Hier ist eine Südumfahrung das ideale Mittel, um die innerörtliche Verkehrssituation zu beruhigen. Der Zielverkehr in Richtung Bahnhof sollte nach Möglichkeit über die Nordumfahrung geführt werden und dann in einem Parkhaus oder Parkdeck zu enden. Der innerörtliche Verkehr sollte auch - sofern es möglich ist - zu Fuß oder mit dem Rad stattfinden. Als Bürgermeister habe ich hier eine Vorbildfunktion. Deshalb radle ich möglichst oft direkt ins Rathaus oder laufe einfach zu Fuß zu Terminen vor Ort.

6. Mit welcher Strategie gehst du das wohl komplexeste kommunale Handlungsfeld, den Bau von neuem, kommunalem und bezahlbarem Wohnraum für Holzkirchen, an?

Meine Strategie hierzu ist breit gefächert. Wir versuchen über unsere Möglichkeiten der Bauleitplanung mit Investoren aus der Privatwirtschaft zu kooperieren und als Ersatz für den Infrastrukturausgleich gemeindlichen Wohnraum zu schaffen. Unser eigener kommunaler Wohnraum muss zeitgleich optimal genutzt und regelmäßig revitalisiert werden. Gleichzeitig möchten wir den im gemeindlichen Eigentum befindlichen Wohnraum nachverdichten, um auf der gleichen Fläche mehr Wohnraum anbieten zu können. Über die Konzeptvergabe wie jetzt an der Maitz wollen wir neue, dauerhaft bezahlbare und kreative Wohnkonzepte ermöglichen ohne selbst als Bauherr aufzutreten, aber den Grund und Boden weiterhin in gemeindlicher Hand zu behalten.

7. Du hast Wahlkampf unter dem Credo “Wohlfühlen in Holzkirchen” gemacht. Was verstehst du darunter und wie sorgst du für ein Wohlfühlgefühl in Holzkirchen?

Wir verfügen in Holzkirchen, Hartpenning und Föching über tolle Plätze und Orte. Eines meiner Anliegen ist diese Plätze mit mehr Aufenthaltsqualität für alle Generationen aufzuwerten. Die Onlineumfrage des Sportentwicklungsplans hat gezeigt, dass sehr viele Bürger ihre Freizeit in unserer Gemeinde verbringen und unsere Umgebung sehr schätzen. Mein Ziel ist es diese Umgebung lebenswerter für alle zu gestalten. 

8. Die Corona-Pandemie ausgelöste Wirtschaftskrise trifft unsere lokalen Unternehmen schwer. Was macht die Gemeinde Holzkirchen vor Ort um die Wirtschaft zu unterstützen?

Als erstes habe ich aktiv den direkten Draht zu unseren Unternehmen vor Ort gesucht und zahlreiche persönliche Gespräch geführt. Die Wirtschaft vor Ort, insbesondere unsere örtliche Gastronomie, war teils stark von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen. Daraus sind zwei gemeindliche Initiativen entstanden. Mit der Aktion „Daheim einkaufen“ soll der regionale Wirtschaftskreislauf aktiv befördert und weiter gestärkt werden. Mit meiner zweiten Initiative, dem „Holzkirchner Zehner“ einem kleinen kommunalen Konjunkturpaket, unterstützen wir jedem Holzkirchner mit 10 € für die Rettung der lokalen Unternehmen.

9. Bevor du Bürgermeister wurdest warst du fast 30 Jahre als Bankkaufmann tätig. Wie würdest du als Fachmann den kommunalen Haushalt von Holzkirchen beurteilen?

Die sehr gute Konjunktur in den letzten Jahren hat unsere kommunalen Kassen gut gefüllt, um für die anstehenden Projekte gerüstet zu sein. Ich gehe jedoch davon aus, dass wir uns auf etwas schwächere Haushaltsjahre durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie einstellen müssen. Ziel muss es sein die priorisierten Projekte trotzdem vollständig umzusetzen. Hierfür ist die Gemeinde Holzkirchen derzeit sehr gut aufgestellt.

10. Du gehst regelmäßig auf unseren Grünen Markt, radelst zumeist zur Arbeit. Du bist ein Bürgermeister ´zum Anfassen´. Wie kann man dich als Bürgermeister kontaktieren?

Ich freue mich immer besonders, wenn mich Bürger direkt ansprechen. Jeden Monat gibt es auch eine Bürgersprechstunde, in der ich für die vielfältigsten Anliegen direkt zur Verfügung stehe. Darüber hinaus bin ich auch per Mail unter bürgermeister@holzkirchen.de sowie telefonisch im Rathaus immer gut erreichbar. Einige Bürger waren schon sehr überrascht als ich Sie persönlich zurückgerufen habe. Viele Sachverhalte lassen sich am Besten in einem kurzen Gespräch klären. Deshalb ist mir „ein kurzer Draht“ zu unseren Bürgern sehr wichtig!

Die 100 Tage Bilanz unseres Bürgermeisters

Die 100-Tage-Bilanz gilt in der Politik als besonderer Gradmesser für einen neuen Amtsinhaber. Der Holzkirchner CSU-Bürgermeister Christoph Schmid hat, trotz der schwierigen Startbedingungen durch die anhaltende Corona-Pandemie, seine ersten 100 Tage im Holzkirchner Rathaus aktiv genutzt, seine zentralen Prioritäten für seine Amtszeit festgelegt und wichtige Projekte für Holzkirchen auf den Weg gebracht.

Wir haben Euch die zentralen Themen und Projekte der ersten 100 Tage zusammengefasst:

Kommunales Konjunkturpaket zur Rettung der lokalen Gastronomie:
“Holzkirchner Zehner” 10 € Gutschein für jeden Holzkirchner.
Weitere Infos dazu finden Sie hier.

Eröffnung der Holzkirchner Jugendfreizeitmeile - Neue Sportfläche für unsere Jugend mit Fußballplatz mit Flutlicht, Sitzecke, Slackline-Platz und Outdoor-Fitnessgeräten.
Weitere Infos dazu finden Sie hier.

Genehmigung des gemeindlichen Jahresabschlusses 2019 mit Rekord-Steuereinnahmen undBeschluss des Haushalts für 2020 mit allen zentralen Projekten
Weitere Infos dazu finden Sie hier.

Erhalt der persönlichen Bürgersprechstunde des Holzkirchner Bürgermeisters.
Weitere Infos dazu finden Sie hier.

Planungen für den Generationen-Spielplatz an der Maitz
Weitere Infos dazu finden Sie hier.

Neue, regionale und bessere E-Bikes zum Verleih an unsere Bürger.
Weitere Infos dazu finden Sie hier.

Vergünstigte Parkgebühren im Ortszentrum und Verlängerung der kostenlosen Parkzeit auf zwei Stunden.
Weitere Infos dazu finden Sie hier.

Enge Zusammenarbeit mit Verkehrsministerium und DB zum Neubau unserer Kindergartenbrücke.
Weitere Infos dazu finden Sie hier.

Neuen Wohnraum für Holzkirchen ermöglicht: Genehmigung von 4 Mehrfamilienhäusern mit 18 Wohneinheiten (in der Rosenheimer Straße) und Vorbescheid für 4 Baukörper zur Wohnnutzung (neben der Aral-Tankstelle)

Sportentwicklungsplan weiterentwickelt - Digitale Vorstellung der Bestands- und Bedarfsanalyse.
Weitere Infos finden Sie hier.

Erweiterungsbau (Raumprogramm) des Kindergartens an der Erich-Kästner-Straße.
Weitere Infos finden Sie hier.

Architektenwettbewerb für den Neubau der Mittelschule gestartet.
Weitere Infos finden Sie hier.

Zwei zusätzliche Klassenzimmer für die Mittelschule eingeplant.
Weitere Infos finden Sie hier.

Verbesserung des Bebauungsplans am Ladehof für 50 neue Wohnungen.
Weitere Infos finden Sie hier.

Höhere Sicherheit für Radfahrer - Radschutzstreifen an der Münchner Straße
Weitere Infos finden Sie hier.

Verkehrsberuhigungskonzept für die Baumgarten- und Burgstallerstraße ausgearbeitet.
Weitere Infos finden Sie hier.

Pflege der Landkreis-Partnerschaft mit dem britischen Tewkesbury.
Weitere Infos dazu finden Sie hier.

Hygienekonzept zur schnellen Wiedereröffnung der Holzkirchner Tafel
Weitere Infos dazu finden Sie hier.

Neue kommunale Blühwiesen im Gemeindegebiet gesät und gepflegt.
Weitere Infos finden Sie hier.

Fundradversteigerung durch unseren Bürgermeister persönlich.
Weitere Infos finden Sie hier.

Veröffentlichung der ersten Kriterien für die kommunale Konzeptvergabe in der Maitz zur Realisierung eines gemeinschaftlichen Bau-Projektes. 
Weitere Infos finden Sie hier.

Beschilderung der gemeindlichen Ausgleichsflächen initiiert.
Weitere Infos dazu finden Sie hier.

Online-Umfrage der Gemeinde Holzkirchen für das Förderprojekt “sauber unterwegs in Holzkirchen”.
Weitere Infos dazu finden Sie hier.

 

 

3. Bürgermeister - Albert Kraml

CSU Holzkirchen: 10 Fragen an den 3. Bürgermeister von Holzkirchen vom 9 Februar 2021

CSU Holzkirchen: 10 Fragen an den 3. Bürgermeister von Holzkirchen

Albert Kraml ist seit Mai 2020 unser dritter Bürgermeister von Holzkirchen. Wir haben ihm zehn Fragen gestellt zu seinen ersten Monaten in diesem besonderen Ehrenamt.

Zur Person: Der bekannte Konditormeister, Jahrgang 1961, bringt nicht nur eine jahrelange kommunalpolitische Erfahrung mit, sondern sitzt bereits seit 2008 im Marktgemeinderat und ist bestens vernetzt in zahlreichen Vereinen und Organisationen in seiner Heimatgemeinde. 

1.     Lieber Albert, im Mai wurdest du vom Marktgemeinderat zum 3. Bürgermeister von Holzkirchen gewählt. Was war deine Motivation dich für dieses Ehrenamt zur Verfügung zu stellen?

Meine Familie ist seit über einhundert Jahren in Holzkirchen ansässig und Holzkirchen liegt mir sehr am Herzen. Ich bin hier geboren und größtenteils hier aufgewachsen. In Holzkirchen etwas politisch zu bewegen ist nicht leicht, aber nicht unmöglich.

Holzkirchen befindet sich im Umbruch vom großen Dorf zur kleinen Stadt. Sowohl politisch wie auch in seiner sozialen Struktur und baulicher Substanz. Es findet hier ein Umdenken statt. Neue Gebäude werden anders gebaut, werden den Bedürfnissen einer Stadt angepasst, auch was Aussehen und Größe betrifft und es liegt an uns über soziale und ökologische Gegebenheit nachzudenken und dem Rechnung zu tragen. Damit meine ich, es ist besonders auf das Zusammenleben und das nachhaltige Wirtschaften mit Energie und anderen Ressourcen zu achten.

Ich bin sehr stark interessiert an der Arbeit im Bauausschuss und die Art und Weise wie unser Ort sich baulich verändern wird. Das geht von der Höhenentwicklung der Gebäude bis zum Bau einer Umgehungsstraße. Fassaden- und Dachbegrünungen liegen mir bei der Ortsentwicklung besonders am Herzen.

2.     Wie bist du im Mai 2020 in das gemeindliche Ehrenamt gestartet?

Durch die Corona-Pandemie konnte ich mein Ehrenammt bisher nur sehr eingeschränkt ausfüllen, da durch die vielen Kontaktverbote mir sprichwörtlich die Hände gebunden sind. Ich versuche unseren ersten Bürgermeister gerade in dieser schweren Zeit so gut ich kann zu entlasten. Das ist eine meiner Aufgaben als dritter Bürgermeister von Holzkirchen. Christoph Schmid und ich stehen im engen Kontakt und selbstverständlich findet hierbei ein konstruktiver Gedankenaustausch statt.  

Der dritte Bürgermeister ist eher ein Hilfs-Sheriff, eine Person im Hintergrund. Er wird vom Gemeinderat gewählt und nicht direkt von den Bürgern.

3.     Als selbständiger Konditormeister bist du ein bekanntes Gesicht in Holzkirchen und bestens vernetzt in der Bürgerschaft und den Vereinen vor Ort. Welche Erfahrung bringst du aus deiner Tätigkeit für das Ehrenamt mit? 

Ich kenne durch mein Geschäft sehr viele Holzkirchner, besonders die ältere Generation. Aber auch hier macht mir Corona einen Strich durch die Rechnung, weil ich zurzeit wenig Leute treffe.

Selbstverständlich ist Corona derzeit das aller dringlichste Problem. Die meisten meiner Gesprächspartner sind in meinem Alter oder älter und da schlägt mir schon viel Unbehagen ob dieser Pandemie entgegen. Aber ich muss sagen es steckt auch viel Zuversicht und viel Mut in ihren Worten, sehr viel Disziplin und Rücksicht.

4.     Als Dritter Bürgermeister repräsentierst du nicht nur die Marktgemeinde, sondern bist auch in einer einflussreichen Position im Rathaus. Was sind deine politischen Ziele für Holzkirchen?

 Mein oberstes Ziel ist Holzkirchen zu einem verkehrstechnisch freundlichen und energetisch umweltfreundlichen sowue nachhaltigen Ort zu machen, in dem man gut und gerne leben kann.

Ich denke nicht, dass ich mehr Einfluss auf politische Ziele als dritter Bürgermeister habe wie als Marktgemeinderat. Momentan befinden wir uns in einer Art Corona-Schockstarre. Es ist so mühsam Ideen und Projekte zu bewegen. Ich habe den Eindruck, dass durch die Corona-Pandemie die persönlichen Kontaktlinien sind unterbrochen. Die meisten Dinge verändert man in Gesprächen, im Gedankenaustausch, im Austausch von Meinungen und Ansichten. Dabei erscheint mir ein Gespräch Auge in Auge am fruchtbarsten.

5.     Die Corona-Pandemie stellt eine massive Einschränkung für die politische Arbeit dar. Wie gehst du damit um und welche Chancen bieten sich aus der neuen Situation heraus?

Wie schon vorher angedeutet, lähmt uns diese Corona-Pandemie, verlangsamt gewisse Abläufe, zwingt uns aber auch neue Wege zu finden, um unsere Arbeit zu verrichten. Gerade die Digitalisierung, die Teilnahme an Videokonferenzen, die bis dato ein Novum war für mich, ist ein Weg schneller und umweltfreundlicher zu kommunizieren.

6.     Eine persönliche Frage: Welche Aufgabe als Dritter Bürgermeister gefällt dir am besten?

Die Aufgabe als Standesbeamter auf Zeit macht mir am meisten Freude. Ehen zu schließen ist schon eine sehr persönliche, sehr ernste und eine sehr emotionale Angelegenheit.

7.     Du bist in Holzkirchen viel zu Fuß unterwegs. Welche Themen bewegen die Holzkirchner in den Gesprächen.

 Es ist richtig, dass ich sehr viel zu Fuß unterwegs bin und ich gebe zu, ich fahre nicht gern Rad. Ich finde, das Rad ist eine geniale Erfindung, um Menschen von A nach B zu bewegen, nur der rücksichtslose Umgang mancher Menschen mit dieser Erfindung, die Radl-Rambos, missfällt mir doch sehr.

Bei meinen Fußmärschen durch die Gemeinde, treffe ich viele Bürger und unterhalte mich gerne mit ihnen. Natürlich derzeit wegen der Corona-Pandemie mit dem erforderlichen Sicherheitsabstand. Der beste Ort, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen ist der alte Friedhof. Ich mag unseren alten Friedhof, dort besuche ich gerne unser Familiengrab. Dort ist es ruhig, eine besondere Atmosphäre, die manche Leute anscheinend besonders dazu bewegt mit anderen zu sprechen.

Das nächste Thema ist der Verkehr. Bei diesem Thema lässt sich trefflich diskutieren welche Maßnahme zu welchem Erfolg oder Misserfolg führen könnte. Es ist dann auch erstaunlich welche Denkansätze die Bürger haben, um verschiedene Probleme zu lösen. Manchmal muss man einfach nur zuhören und sich seine Gedanken machen.

8.     Wie hat das neue Amt deine Perspektive auf Holzkirchen verändert?

Ich weiß nicht, ob das neue Amt mein Perspektive verändert hat. Mein ganzes Leben hat sich grundlegend verändert dadurch, dass ich meinen Beruf nicht mehr aktiv ausübe. Deshalb ist es schwierig zu sagen, ob oder wie sich meine Perspektive auf Holzkirchen verändert hat. Ich denke, dass das neue Amt meine Einstellung zu Holzkirchen nicht verändert hat, es ist und bleibt für mich meine Heimat, auf die ich achten werde und versuchen werde die Entwicklung des Ortes, so hoffe ich, in die richtige Richtung zu lenken.

9.     Wie können wir uns die Zusammenarbeit mit dem ersten Bürgermeister Christoph Schmid (CSU) und der zweiten Bürgermeisterin Birgit Eibl (FWG) vorstellen?

 Mit unserem ersten Bürgermeister habe ich schon immer ein sehr gutes Verhältnis, da ich ihn aus seiner Zeit als Fraktionsvorsitzenden der CSU kennen und schätzen gelernt habe. Es ist seine Art Dinge zu sehen, zu bewerten, Schlüsse daraus zu ziehen und diese so zu erklären, dass jeder es versteht. Die zweite Bürgermeisterin Birgit Eibl (FWG) schätze ich im Übrigen sehr, auf Grund ihres analytischen Verstands und ihrer Art Versprechen zu halten.

10.   Du hast einen Wunsch frei. Was würdest du dir für Holzkirchen wünschen?

Eine Umgehungsstraße, um endlich die Bundes- und Staatsstraßen aus unserem Ort heraus zu bekommen. Um endlich frei Hand über unsere eigenen Straßen zu haben. Um endlich die Ideen zu verwirklichen, die sowohl verkehrstechnisch als auch umwelttechnisch für Holzkirchen eine echte Entlastung bringen und für Holzkirchen einen erneuten Entwicklungsschub bedeuten könnten.