Ortsverband Iffeldorf

Markus Söder spricht in Bad Tölz

Söder "persönlich"

Auftakt der Gesprächsreihe „Söder persönlich“ in Bad Tölz: Der designierte Bayerische Ministerpräsident Markus Söder berichtete vor rund 300 Gästen über prägende Ereignisse seiner Jugend bis hin zu den Motiven, sich für seine Heimat Bayern einzusetzen.

Söder machte deutlich, dass für ihn das „C“ in CSU eine besondere Bedeutung habe: „Der Glaube gibt mir sehr viel Kraft.“ Die Gesellschaft sollte wieder solidarischer miteinander umgehe, wünscht sich Söder. Von den christlichen Kirchen in Deutschland forderte er mehr Selbstbewusstsein. In Deutschland gebe es inzwischen schon viele Städte, in denen das Christentum nicht mehr so stark sei, so der künftige Ministerpräsident. Das Kreuz habe in diesem Zusammenhang eine besondere Bedeutung. Als religiöses Symbol, stehe es für die Grundidee der Menschenwürde. Es sei daher nicht akzeptabel, dass in öffentlichen Gebäuden zunehmend Kreuze abgehängt werden. „Ich wünsche mir einfach, dass wir in unserem Land Bayern ein bisschen selbstbewusster sagen, was uns zusammenhält, was uns prägt.“

Moderne und Tradition verbinden

Für Söder sind Tradition und Moderne eng verbunden. Bayern sei nicht nur ein eigener Staat, sondern löse darüber hinaus auch Emotionen aus. Die CSU sei die Partei, mit der man diese Emotionen verbinde: „Wenn man an Bayern denkt, denkt man an Berge, man denkt an Essen, Bier, und tolle Autos, aber man denkt niemals an die SPD, sondern immer an die CSU.“ Als künftiger Ministerpräsident will Söder sich vor allem um die Lebensrealität der Menschen kümmern: „Bayern geht es super, aber nicht allen Menschen geht es super“, sagte Söder. Als eine der zentralen Aufgaben der Zukunft sieht er die Digitalisierung. Hier müsse man vor allem die Chancen für die Menschen und für neue Arbeitsplätze erkennen. In mehreren Politikfeldern will Söder Akzente setzen, etwa mit der Einführung eines eigenen bayerischen Pflegegelds als Zeichen der Unterstützung: „Das finde ich christlich und sozial“, sagte Söder. Außerdem will er die Palliativmedizin ausbauen: „Den letzten Gang des Lebens sollte man in Würde gehen, so wie man das ganze Leben in Würde gelebt hat.“