Ortsverband Kelheim

Bäume als Leidenschaft

Bäume als Leidenschaft

Für viele Interessierte bot die CSU Kelheim eine außergewöhnliche Veranstaltung an: Rupert Schlauderer, Schweinezüchter und Landwirt in Unterwendling, führte sachkundig und begeisternd durch sein Waldexperiment. Dort hegt und pflegt er auf 1,4 ha über 120 verschiedene Baumarten, darunter auch zahlreiche Exoten, die nicht in Europa heimisch sind. Seit 2007 wachsen u. a. asiatische Tannen neben Himalaya-Birken (die „weißeste“ Birke) und amerikanischen Lärchen sowie die weltweit einzigen drei Mammutarten. Die Korea-Tanne mit ihren wunderschönen blauen Zapfen ist vielleicht noch allgemein bekannt, ebenso der Klassiker unter den Christbäumen, die Nordmanntanne, aber bei Küstentanne, Lederhülsenbaum, Lebkuchenbaum (mit süßlichem Duft), Laternenbaum und vielen anderen Gewächsen konnten die Besucher nur noch staunen. Rupert Schlauderer investiert viel Zeit und Leidenschaft in sein außergewöhnliches Hobby. Er beobachtet und dokumentiert das unterschiedlich starke Wachstum der einzelnen Pflanzen unter gleichen klimatischen Bedingungen. Dies ist in seinen Augen ein kleiner experimenteller Beitrag zur Lösung der Frage nach rasch nachwachsenden Hölzern, wobei hier die Robinie die Nase weit vorn hat. Schlauderers Waldung hat in der Vergangenheit wiederholt überörtlich bei Fachstellen und in den Medien entsprechende Beachtung gefunden. Zuletzt am Freitag, 29. Juni, sendete BR 3 „Unser Land“ erneut einen Fernsehbeitrag über das Baumprojekt, wobei hier der Schwerpunkt auf überraschenden Beobachtungen bezüglich Mondphasenschnitt lag. Nach der fast zweistündigen Führung diskutierte ein Großteil der Besucher bei einer deftigen Brotzeit im Gasthaus Berr in Thaldorf noch lebhaft und interessiert mit Rupert Schlauderer weiter.