Ortsverband Kirchberg i. Wald

Nominierung der Gemeinderatsliste

„Eine Liste mit vielen jungen Gesichtern“

Nach der Nominierungswahl für die Gemeinderatswahl im kommenden Jahr: Die 16 Bewerber und zwei Ersatzkandidaten (ein Kandidat fehlt) zusammen mit stellv. Landrat Helmut Plenk (rechts) und Bürgermeister-Kandidat Manfred Kufner (vorne Mitte).

CSU-Ortschef Binder und Bürgermeisterkandidat Kufner präsentieren Gemeinderatskandidaten

Kirchberg. Als geschlossenes Team möchten die Kandidaten der CSU für den Kirchberger Gemeinderat in den Wahlkampf gehen, so der übereinstimmende Tenor bei den Nominierungsversammlung in der Vereinsgaststätte des FC Untermitterdorf. Der Ortsverbandsvorsitzende Jakob Binder konnte dazu auch den scheidenden Bürgermeister Alois Wenig, Bürgermeisterkandidat Manfred Kufner und den stellv. Landrat Helmut Plenk begrüßen. Ferner hieß er den Vorsitzenden der CSU-Kreistagsfraktion, Dr. Ronny Raith, Kirchbergs 2. Bürgermeister Anton Schiller und weitere Gemeinderäte willkommen.

Binder zeigte sich erfreut, dass sich auch mehrere junge Bewerber und Bewerberinnen bereitgefunden hatten, für das Ehrenamt zu kandidieren. Als Ortsvorsitzender sehe er in der von der Vorstandschaft entwickelten Liste kompetente Leute, die bereit sind, Verantwortung für das Wohl der Gemeinde zu übernehmen. Besonders erfreulich sei es gewesen, dass einige erfahrene Gemeinderäte zugunsten jüngerer Bewerber auf vordere Listenplätze verzichtet hätten.

Als vorrangige Ziele bei der Weiterentwicklung der Gemeinde nannte Binder die Förderung der örtlichen Gastronomie, die Instandsetzung der Orts- und Verbindungsstraßen. Der Weiterbau der Umgehungsstraße müsse auch energischer weiter betrieben werden. Hier fehle es am nötigen Elan von Seiten der Landrätin, meinte Binder. Ebenso müsste das Wasserversorgungsnetz saniert und der Ausbau der digitalen Strukturen beschleunigt werden.

Ein besonderes Augenmerk sollte der zukünftige Gemeinderat auf die Schaffung von Angeboten für Jugendliche und Familien legen. „Ihr habt es in der Hand, eine Gemeinde mit sehr viel Potenzial weiterzuentwickeln“, gab er den Kandidaten abschließend mit auf den Weg.

Anschließend berichtete Bürgermeisterkandidat Manfred Kufner von der nicht einfachen Kandidatensuche. Schließlich habe man aber eine junge, schlagkräftige Gruppe mit drei Frauen auf die Beine gestellt, die viele Bereiche des öffentlichen Lebens abdecke und so die ganze Kommune repräsentiere.

Nach Grußworten von Alois Wenig und Helmut Plenk stellten sich die 16 Gemeinderatskandidaten und die drei Ersatzkandidaten den Besuchern vor. Die Vorschlagsliste wurde mit knapp 90 Prozent in geheimer Wahl angenommen. Damit sind diese Kandidaten für die Gemeinderatswahl am 15. März 2020 nominiert:

1. Platz: Manfred Kufner (45 Jahre), Controller ; 2. Anton Schiller (50), Zimmerermeister, Dipl. Ing.; 3. Stefan Pfaller (41), Zimmerer; 4. Jakob Binder (56), Landwirtschaftsmeister; 5. Regina Oswald (52), Angestellte; 6. Tobias Ertl (29), Beamter im FW-Dienst; 7. Markus Neumeier (46), Einsteller-CNC-Fräser, 8. Olivia Ertl (41), Oberstudienrätin; 9. Josef Hartl jun. (35), Selbständiger Kfz-Meister; 10. Stefan Vogl (38), Technischer Betriebswirt; 11. Thomas Seidl (42), Fachinformatiker; 12. Christina Huber (30), Bankkauffrau; 13. Christian Zitzler (33), Schreinermeister; 14. Felix Ulrich (40), Bauingenieur /Brandschutzbeauftragter; 15. Konrad Mühlbauer (49), Landwirt; 16. Dr. Ronny Raith (42), Rechtsanwalt. Ersatzkandidaten: Tobias Geiß, Elektroplaner; Martin Pfaller (61),Lagerist; Daniela Sitzberger (36) Bürokauffrau.

Bürgermeisterkandidat Kufner zeigte sich anschließend erleichtert über das gute Ergebnis und die Unterstützung, die er im Vorfeld erfahren hatte: „Jetzt bin ich nicht mehr allein beim Kampf um Mandate und Prozente“. Überwältigt vom Wahlausgang und der erfolgreichen Kandidatensuche gratulierte Bürgermeister Alois Wenig seinem erwünschten Nachfolger, dem er den Hauptanteil am Zustandekommen der Liste zuschrieb.

Ortsvorsitzender Binder appellierte an seine Mitbewerber, „nach außen wie eine Mannschaft aufzutreten, auf die man stolz sein kann“, und weiterhin an einem Strang zu ziehen. Auch Helmut Plenk gratulierte dem Ortsverband zu einer Liste, mit der er „optimal aufgestellt“ in den Wahlkampf ziehen könne. In einem aufrüttelnden Plädoyer trat der CSU-Sozialpolitiker dafür ein, auch in der Gemeindepolitik vor lauter „friday for future“ nicht die Schwachen, Kranken und Pflegebedürftigen von der öffentlichen Wahrnehmung herunterfallen zu lassen.